© Getty Images/iStockphoto

Hypoglykämie und ihr Stellenwert in der modernen Diabetestherapie

<p class="article-intro">Eine Unterzuckerung stellt vor allem beim Typ-1-Diabetiker nach wie vor das relevanteste Begleitrisiko der insulingestützten Therapie dar. Zur Vorbeugung genügt es nicht, den HbA<sub>1c</sub> oder gewohnte Hyposymptome im Auge zu behalten. Ein optimales Management beinhaltet in diesem Zusammenhang das Definieren eines HbA<sub>1c</sub>-Ziels basierend auf Alter, Komorbiditäten und Therapieoptionen, die umfassende Schulung des Patienten sowie gegebenenfalls der nächsten Angehörigen und eine fortwährende „Hellhörigkeit“ für unerwartete Blutzuckerverläufe und ungewohnte Ereignisse (Unfälle, Stürze, Synkopen etc.). </p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Key Points</h2> <ul> <li>Von einer Hypoglyk&auml;mie spricht man meist ab einem Blutzucker von &lt;70mg/dl.</li> <li>Hypos treten unter insulinotropen Substanzen (Glinide, Sulfonylharnstoffe) sowie &shy;jeder Form der insulinunterst&uuml;tzten Therapie auf. Ihre Inzidenz ist dank moderner Therapieformen beim Typ-2-Diabetiker stark gesunken.</li> <li>Ein Hypo beinhaltet nicht nur Akutsymptome, sondern birgt auch das Risiko diverser Langzeitsch&auml;den (kardial, zerebral).</li> <li>Die Hyposensibilit&auml;t kann schon nach wenigen Ereignissen absinken, das Problem &shy;betrifft vor allem langj&auml;hrige Typ-1-Diabetiker.</li> </ul> </div> <h2>Internationaler Konsens &uuml;ber Hypoglyk&auml;mie fehlt</h2> <p>Obgleich das Ph&auml;nomen Hypoglyk&auml;mie hinsichtlich Ausl&ouml;ser und Symptomen de facto jedem Mediziner vertraut ist, gelangt man an &uuml;berraschende Hindernisse, wenn man sich der Definition n&auml;hert. Es findet sich kein international akkordierter Konsens, da bez&uuml;glich der Grenzwerte Uneinigkeit herrscht (&bdquo;cut-off&ldquo; symptomorientiert oder anhand eines fixen Glukosewertes definieren?). Zudem treten die Beschwerden individuell verschieden auf. &Uuml;berwiegend hat sich beim Diabetiker das Unterschreiten von 70mg/dl (3,89mmol/l) als Grenzwert f&uuml;r die Hypoglyk&auml;mie durchgesetzt. Unter diesem Wert kommt es im Allgemeinen zur Gegenregulation im Organismus und &ndash; allerdings von Patient zu Patient unterschiedlich &ndash; auch zu den bekannten Symptomen. Die der Zuckersteigerung dienende Gegenregulation l&auml;uft konzertiert ab und inkludiert die Aussch&uuml;ttung von Glukagon, sp&auml;ter kommen Adrenalin sowie Cortisol und Wachstumshormon hinzu (Tab. 1). <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Diabetes_1603_Weblinks_Seite18_1.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Das &bdquo;Hypogef&uuml;hl&ldquo;</h2> <p>Das sogenannte &bdquo;Hypogef&uuml;hl&ldquo;, das sich aus der Kombination von autonomen (durch Katecholaminaussch&uuml;ttung bedingte) und neuroglykopenischen (durch den zentralen Glukoseabfall) Ursachen zusammensetzt, ist jedoch keineswegs an den Blutzuckerwert gebunden. Bereits nach zwei knapp aufeinanderfolgenden, tiefen Hypoglyk&auml;&shy;mien kommt es zu deutlichen Verz&ouml;gerungen sowohl der Gegenregulationsmechanismen, aber insbesondere auch der dem Patienten zumeist vertrauten Beschwerden, die als Alarmsignal dementsprechend fehlen. Dieses Ph&auml;nomen erkl&auml;rt sich aus einer dem Hypo folgenden, reflektorischen Vermehrung der zerebralen Energietransportsysteme f&uuml;r Glukose und Laktat (GLUT1, Monocarboxylat), die das Hirn bei bereits gef&auml;hrlich fallenden Glukosespiegeln im Organismus weiterhin mit ausreichend Energiesubstraten versorgen k&ouml;nnen. Dieser potenziell reversible Mechanismus bedingt, dass langj&auml;hrige Diabetiker die Hyposensibilit&auml;t g&auml;nzlich verlieren k&ouml;nnen, was nur durch zeit- und arbeitsaufwendiges Training wiedererlernt werden kann.</p> <p>Auf der anderen Seite erleben Diabetiker mit chronischer Hyperglyk&auml;mie auch bei deutlich h&ouml;heren Werten als den genannten 70mg/dl das beschriebene Hypogef&uuml;hl, man spricht von einer Pseudohypoglyk&auml;mie. Diese Betroffenen k&ouml;nnen nur langsam an eine aggressivere Einstellung herangef&uuml;hrt werden. Somit unterscheidet man beim Diabetiker zusammenfassend zwischen gemessenen Hypoglyk&auml;mien ohne bzw. mit Symptomen, einem Hypogef&uuml;hl bei normoglyk&auml;mischen Werten und dem &bdquo;schweren&ldquo; Hypo, der sich unabh&auml;ngig vom Glukosespiegel durch die Notwendigkeit einer Fremdhilfe (Gabe von Orangensaft, Glukoseinfusion, Glukagonspritze etc.) definiert. Typische Hypo&shy;ursachen sind in Tabelle 2 aufgelistet.</p> <p>Beim Stoffwechselgesunden spricht man erst bei weitaus tieferen Werten von Hypoglyk&auml;mien. Als Richtwerte gelten hierbei &lt;40mg/dl bzw. &lt;50mg/dl plus Begleitsymptomen, wobei die Diagnose erst als bewiesen gilt, wenn nach Blutzuckerausgleich die Beschwerden prompt verschwinden (Whipple-Trias).</p> <h2>Handhabung von Hypoglyk&auml;mien</h2> <p>Eine Unterzuckerung l&auml;sst sich, so der Patient noch im Vollbesitz seiner geistigen F&auml;higkeiten ist, durch eine sofortige Aufnahme kurz wirksamer Kohlehydrate (z.B. Traubenzucker, Fruchts&auml;fte, Cola, Fanta etc., Gummib&auml;rchen bzw. Glukosegel) sowie die anschlie&szlig;ende Einnahme komplexer Kohlehydrate (z.B. M&uuml;sliriegel) &uuml;blicherweise problemlos kupieren. Zus&auml;tzlich sollten Dia&shy;betiker darin geschult werden, eine Ursachenanalyse durchzuf&uuml;hren und mit dem behandelnden Arzt k&uuml;nftige Vermeidungsstrategien zu besprechen.</p> <p>F&uuml;r Angeh&ouml;rige haben sich Glukagon&shy;spritzen im Notfall durchgesetzt, deren Handhabung leicht zu erlernen ist. Von zentraler Wichtigkeit ist, die Anwender dar&uuml;ber zu informieren, dass bis zum Einsetzen der Wirkung der Injektion einerseits einige Minuten vergehen, andererseits der glukosesteigernde Effekt bei mangelnden Reserven im Organismus des Betroffenen und einer gehemmten Glukoneogenese (z.B. nach Alkoholabusus) ausbleiben kann. Da der notfallm&auml;&szlig;ige Einsatz eines parenteral zu applizierenden Pr&auml;parates bei unerfahrenen Anwendern eine Barriere darstellen kann, laufen derzeit Studien mit intranasalem Glukagon. Bei grunds&auml;tzlich etwas besserer Vertr&auml;glichkeit und zug&auml;nglicherer Anwendung als mittels nadelgest&uuml;tzter Alternative erscheint eine Markteinf&uuml;hrung in n&auml;herer Zukunft denkbar.</p> <p>Die Inzidenz von Hypoglyk&auml;mien bei &ouml;sterreichischen Diabetikern wurde in einer europ&auml;ischen Studie von 2014 anhand von Frageb&ouml;gen miterfasst und ist in Tabelle 3 gek&uuml;rzt dargestellt. <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Diabetes_1603_Weblinks_Seite18_2.jpg" alt="" width="" height="" /> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Diabetes_1603_Weblinks_Seite18_3.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Unterzuckerung beim Typ-2- und beim Typ-1-Diabetiker</h2> <p>Das Problem der Unterzuckerung hat beim Typ-2-Diabetiker in den letzten 20 Jahren insgesamt stark an Bedeutung verloren. Die Einf&uuml;hrung der Insulinanaloga mit ihren k&uuml;rzeren Halbwertszeiten (Korrekturinsulin) bzw. flacheren Wirkspiegeln (Basalinsuline) konnte die Hyponeigung deutlich entsch&auml;rfen. Den gr&ouml;&szlig;ten Fortschritt verdanken wir allerdings der Flut an Neuentwicklungen bei den oralen Antidiabetika und GLP-1-Analoga, deren gemeinsames Element die vernachl&auml;ssigbare Hypogefahr darstellt. Egal ob Glitazone, inkretinbasierte Therapien oder SGLT-2-Inhibitoren, alle Medikamente tragen in Monotherapie kein reelles Hyporisiko &ndash; auch in Kombination mit Insulin zeigten Studien, dass nicht nur Insulinmengen eingespart, sondern auch die Hypofrequenz reduziert werden kann. Ein Hyporisiko besteht beim Typ-2-Diabetiker unter den Substanzklassen der Sulfonylharnstoffe sowie der Glinide (in &Ouml;sterreich ist lediglich Repaglinid in Verwendung) wie auch bei jeder Form der insulinunterst&uuml;tzten Therapie. Unter einer Therapie mit Sulfonylharnstoffen liegt die Pr&auml;valenz etwa bei 0,1/Patientenjahr und steigt auch zu Beginn einer Insulinisierung nur unwesentlich an. Eine Erh&ouml;hung des Risikos kann viele Ursachen haben, beispielhaft seien geringes K&ouml;rpergewicht, fortgeschrittene Leber- oder Nierenerkrankungen, hohes Alter, mangelhafte Therapieadh&auml;renz oder Begleitmedikamente genannt.</p> <p>Beim Typ-1-Diabetiker haben auch das moderne Therapieverst&auml;ndnis, Neuentwicklungen &ndash; sei es im Bereich der Insuline, seien es Fortschritte im Bereich der Pumpensysteme &ndash; und alle Schulungsprogramme keine befriedigende Eind&auml;mmung des Hyporisikos gebracht. Nach wie vor ist ein sukzessives Absenken des HbA<sub>1c</sub> gleichbedeutend mit dem linearen Anstieg der Hyponeigung. Im Schnitt erlebt ein Typ-1-Diabetiker rund einen schweren Hypo (= Fremdhilfe) wenigstens 1x/Jahr und wie oben geschildert k&auml;mpfen viele langj&auml;hrige Diabetikerveteranen mit der nachlassenden Hyposensibilit&auml;t, was ein erh&ouml;htes Sturz- und Unfallrisiko nach sich zieht. Daf&uuml;r zeigt sich gerade beim Typ-1-Diabetiker der Vorteil intensiver Schulungsprogramme, die unisono eine Stabilisierung der Blutzuckerprofile und eine signifikante Reduktion der hypoglyk&auml;mischen Episoden in Studien bewirkt haben. Unter einer intensivierten Insulintherapie sind vor allem morgendliche Hyperglyk&auml;mien gef&uuml;rchtet, da urs&auml;chlich eine lediglich unzureichende abendliche Insulindosis von einer erfolgten Gegenregulation nach stattgehabtem n&auml;chtlichem Hypo oftmals nicht zu unterscheiden ist.</p> <p>Ein Grund daf&uuml;r mag darin liegen, dass sich Hyposymptome nachts von denen untertags signifikant unterscheiden k&ouml;nnen und so die Einsch&auml;tzung des Patienten negativ beeinflussen. Um die lediglich dokumentierten von den tats&auml;chlichen Episoden einer Hypoglyk&auml;mie zu trennen, kann es daher Sinn machen, den Blutzuckerspiegel mittels kontinuierlicher Glukosemessung zu erfassen, was daher auch in den diversen Spezialambulanzen inzwischen gelebte Praxis ist.</p> <h2>Sp&auml;t- und potenzielle Folgesch&auml;den weitgehend unklar</h2> <p>W&auml;hrend die akuten Auswirkungen einer Hypoglyk&auml;mie mittlerweile ausreichend erforscht und beschrieben sind, besteht in der Quantifizierung eventueller Sp&auml;tsch&auml;den noch Unklarheit. Potenzielle Folgesch&auml;den betreffen dabei vor allem Herz und Hirn. Bei Ersterem kommt es durch den hypoinduzierten Anstieg von Katecholaminen zu einem kardialen Stress mit Anstieg von Blutdruck, Herzfrequenz und &bdquo;cardiac output&ldquo;. Bis etwa 24h nach einer Unterzuckerung ist au&szlig;erdem die Herzfrequenzvariabilit&auml;t gest&ouml;rt. In mehreren gro&szlig;en Studien (ACCORD, ADVANCE, VADT) war eine strenge Blutzuckereinstellung eng mit erh&ouml;htem Hyporisiko verkn&uuml;pft. Besonders in der ACCORD-Studie wurde die erh&ouml;hte Mortalit&auml;tsrate in der Therapiegruppe immer wieder mit dem vermehrten Auftreten schwerer Unterzuckerungen assoziiert, auch wenn die Ergebnisse diesbez&uuml;glich kontroversiell diskutiert werden. In einer gro&szlig;en retrospektiven Kohortenanalyse konnte nunmehr ein Zusammenhang kardiovaskul&auml;rer Ereignisse mit der erh&ouml;hten Gesamtsterblichkeit f&uuml;r Typ-1- wie Typ-2-Diabetes statistisch nachgewiesen werden. Wenigstens genauso besorgniserregend ist, dass das kardiovaskul&auml;re Risiko auch nach einem hypoglyk&auml;mischen Ereignis f&uuml;r viele Monate erh&ouml;ht ist und bei vulnerablen Patienten als Risikomarker angesehen werden kann. An Ursachen diskutieren Experten neben dem bereits genannten Katecholaminbolus proinflammatorische Effekte, eine Erh&ouml;hung der Thrombophilie sowie eine QT-Verl&auml;ngerung. Letztere k&ouml;nnte auch f&uuml;r eine gef&uuml;rchtete letale Komplikation des jungen Typ-1-Diabetikers verantwortlich zeichnen, das sogenannte &bdquo;dead in bed syndrome&ldquo;, f&uuml;r das arrhythmogene Ereignisse auf Basis einer vorangegangenen Hypoglyk&auml;mie urs&auml;chlich vermutet werden.</p> <p>Neben kardialen Folgen werden Hypoglyk&auml;mien seit Langem prodemenzielle Effekte nachgesagt. Die Studienlage dazu ist heterogen, die DCCT-Studie aus den sp&auml;ten 80er- und 90er-Jahren konnte beispielsweise in der Langzeitbeobachtung &uuml;ber 20 Jahre einen solchen Zusammenhang nicht nachweisen. Eine j&uuml;ngere Arbeit an &gt;3.000 Dia&shy;betikern &uuml;ber 12 Jahre fand hingegen sehr wohl eine Erh&ouml;hung des Risikos um etwa das 2-Fache. Urs&auml;chlich f&uuml;r die sich widersprechenden Studiendaten d&uuml;rfte vornehmlich das Alter der Studienpopulation (j&uuml;ngeres Kollektiv in der DCCT-Langzeitbeobachtung) sein. In jedem Fall konnte die letztgenannte Studie eine gegenseitige Abh&auml;ngigkeit erkennen (Hypo f&ouml;rdert Demenz, demenzieller Abbau ist Risikofaktor f&uuml;r Hypos). Die Sinnhaftigkeit einer guten Diabeteseinstellung auch im h&ouml;heren Alter bei gleichzeitig weitestgehender Vermeidung hypotropher Therapien wird durch diese Arbeit nachdr&uuml;cklich unterstrichen. Einschr&auml;nkend ist aber zu erw&auml;hnen, dass eine Endpunktstudie mit dem Umkehrschluss (gute Diabetes&shy;einstellung verhindert Demenz) bisher nicht existiert.</p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>Es l&auml;sst sich subsumieren, dass das von Hypoglyk&auml;mien ausgehende Risiko beim nicht insulinbed&uuml;rftigen Typ-2-Dia&shy;betiker dank neuer Therapieoptionen weitgehend an Schrecken verloren hat. Demgegen&uuml;ber geht mit einem Anstieg des Begleitrisikos (Insulinbed&uuml;rftigkeit, Diabetesdauer, Nierenfunktion, demen&shy;zieller Abbau) eine deutliche Erh&ouml;hung des Inzidenzrisikos einher und Schulungsprogramme, die beim Typ-1-Diabetiker Hypofrequenz und Hyposensibilit&auml;t verbessern k&ouml;nnen, haben beim Typ-2-Diabetiker bisher keinen nachhaltigen Effekt gezeigt.</p> <p>Der Typ-1-Diabetiker muss auch im 21. Jahrhundert einen Kompromiss aus strikter Diabetes&shy;einstellung und Therapiesicherheit finden, daran wird sich auch in naher Zukunft nichts &auml;ndern.</p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Bode BW et al: Diabetes Care 2005; 28(10): 2361-6 <br /><strong>2</strong> Zammit NN et al: Diabetes Care 2005; 28(12): 2948-61 <br /><strong>3</strong> Cefalu WT et al: Diabetes 2008; 57(5): 1163-5 <br /><strong>4</strong> Gill GV et al: Diabetologia 2009; 52(1): 42-5 <br /><strong>5</strong> Pontiroli AE: Diabetes Sci Technol 2015; 9(1): 38-43 <br /><strong>6</strong> Khunti K et al: Diabetes Care 2015; 38(2): 316-22 <br /><strong>7</strong> &Ouml;stenson CG, Weitgasser R et al: Diabet Med 2014; 31(1): 92-101 <br /><strong>8</strong> Yaffe K et al: JAMA Intern Med 2013; 173(14): 1300-6 <br /><strong>9</strong> Biessels GJ et al: Lancet Neurol 2006; 5: 64-74</p> </div> </p>
Back to top