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Schilddrüse und Knochen

Da sowohl die Prävalenz von Schilddrüsenerkrankungen als auch die der Osteoporose – vor allem bei Frauen – sehr hoch ist, sind die Interaktionen zwischen Schilddrüsenhormonen und dem Knochenstoffwechsel von grosser Bedeutung. Aufgrund der demografischen Entwicklung wird die Prävalenz beider Erkrankungen in den nächsten Jahren weiter zunehmen.

Der Zusammenhang zwischen der Schilddrüsenfunktion und dem Knochenstoffwechsel wurde bereits früh entdeckt. Die essenzielle Bedeutung der Schilddrüsenhormone für das Längenwachstum und die Skelettreifung ist mittlerweile gut untersucht und wurde bereits vor 125 Jahren in Zusammenhang mit dem Kretinismus erkannt. Die Bezeichnung Kretinismus ist vom französischen Wort «crétin» abgeleitet und bedeutet in etwa «Idiot». Der Grund: Der Kretinismus als Auswirkung eines unbehandelten Schilddrüsenhormonmangels ist auch mit einer verzögerten geistigen Entwicklung verbunden. Darüber hinaus besteht auch ein Zusammenhang mit Minderwuchs und kurzen Fingern. Mittlerweile ist vor allem die Hyperthyreose ein etablierter Risikofaktor für eine Osteoporose, was auch dezidiert in den Leitlinien des Dachverbandes Osteologie (DVO) erwähnt wird.1

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