© Getty Images/iStockphoto

Nicht alkoholische Fettlebererkrankung – die „neue“ Volkskrankheit

<p class="article-intro">Nach dem Lesen des folgenden Artikels werden Sie den Unterschied zwischen NAFL und NASH verstehen, „patients at risk“ frühzeitig erkennen und die diagnostischen Schritte zielgerecht einsetzen. Darüber hinaus werden Sie Ihre Patienten zu mehr Lifestylemodifikation ermuntern. </p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Key Points</h2> <ul> <li>Die Pr&auml;valenz der nicht alkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) steigt zusehends.</li> <li>NAFLD ist ein unabh&auml;ngiger Risikofaktor f&uuml;r kardiovaskul&auml;re Erkrankungen.</li> <li>Die Histologie bleibt bei der Differenzierung zwischen NAFL und NASH der Goldstandard.</li> <li>Die Basis der Therapiepyramide bildet nach wie vor die Lifestylemodifikation.</li> </ul> </div> <h2>NAFLD und NASH</h2> <p>Das Akronym NAFLD steht f&uuml;r die nicht alkoholische Fettlebererkrankung (&bdquo;non-alcoholic fatty liver disease&ldquo;) und wird als lichtmikroskopisch fassbare Einlagerung von Lipiden in das Zytoplasma der Hepatozyten bezeichnet. Dabei sind ein signifikanter Alkoholkonsum (Mann &gt;30g/d, Frau &gt;20g/d)<sup>1</sup> und sekund&auml;re Steatosen auszuschlie&szlig;en (Tab. 1). W&auml;hrend eine einfache Steatose (&bdquo;non-alcoholic fatty liver&ldquo; = NAFL) ein geringes Potenzial zur Progression zeigt und in ca. 80 % der diagnostizierten F&auml;lle auftritt, geht eine von der NAFL abzugrenzende NASH (&bdquo;non-alcoholic steatohepatitis&ldquo;) mit einer raschen Progression einher. Bei der NASH handelt es sich um die aggressive Form der NAFLD, welche bei ca. 20 % der F&auml;lle vorkommt. <br />2009 war die NASH-induzierte Zirrhose die dritth&auml;ufigste Indikation f&uuml;r eine Lebertransplantation (LTX). Aufgrund des ver&auml;nderten Lebensstils sowie der erh&ouml;hten Energiezufuhr, aber auch bei immer effektiveren Therapiema&szlig;nahmen gegen Hepatitis-C-Infektionen, wird diese nicht maligne Grunderkrankung mit der gr&ouml;&szlig;ten Wachstumstendenz<sup>2</sup> ab 2020 vermutlich die h&auml;ufigste LTX-Indikation darstellen.<sup>3</sup> Abgesehen von der leberspezifischen Mortalit&auml;t und Morbidit&auml;t ist NAFLD ein unabh&auml;ngiger Risikofaktor f&uuml;r kardiovaskul&auml;re Erkrankungen,<sup>4</sup> welche an erster Stelle der Todesursachen bei diesen Patienten stehen<sup>5</sup>.</p> <h2>Pr&auml;valenz und sekund&auml;re Ursachen</h2> <p>Da die Diagnose einer NASH auf histologischen Ver&auml;nderungen basiert und eine Leberbiopsie in populationsbasierten Studien nicht durchgef&uuml;hrt wird, k&ouml;nnen keine genauen Pr&auml;valenzdaten angegeben werden. In einer Studie an Leberlebendspendern wurde die Pr&auml;valenz der NASH mit 2,2&ndash;15 % angegeben.<sup>6</sup> Bei einer sonografisch nachgewiesenen NAFLD liegt sie zwischen 17&ndash;46 % und variiert innerhalb der untersuchten Population und in Abh&auml;ngigkeit von der Ethnizit&auml;t und der verwendeten diagnostischen Modalit&auml;t.<sup>7</sup> Mit jedem zus&auml;tzlichen Risikofaktor wie der Adipositas oder dem metabolischen Syndrom steigt die Pr&auml;valenz dramatisch an. In einer multivariaten Analyse wurde gezeigt, dass T2D und Adipositas unabh&auml;ngige Risikofaktoren f&uuml;r die NAFLD sind.<sup>8</sup></p> <p>Sekund&auml;re Ursachen einer Fettlebererkrankung k&ouml;nnen metabolischer oder aliment&auml;rer Natur sein. Einige Medikamente wie die Valproins&auml;ure, Amiodaron oder Methotrexat k&ouml;nnen zur Fettleber f&uuml;hren. Die Hepatitis-C-Infektion, insbesondere Genotyp 3, scheint direkt steatogen zu wirken, bei Genotyp 1 geht man von einer Insulinresistenz aus.<sup>9</sup> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Diabetes_1603_Weblinks_Seite13_1.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Von NAFLD zu NASH</h2> <p>Die Pathophysiologie der Insulinresistenz spielt bei &bdquo;patients at risk&ldquo; eine gro&szlig;e Rolle. Adipositas und Insulinresistenz spielen eine besondere Rolle bei der Progression der NAFL zur NASH. Ein Ungleichgewicht zwischen hepatischer Lipidaufnahme, Lipidbildung und Lipidabgabe aus der Leber resultiert in eine Fettleber. Der Hauptanteil dieser Lipide stammt aus der Lipolyse der Adipozyten.<sup>10</sup> Ursache daf&uuml;r ist ein dysfunktionales Fettgewebe, welches durch die Hypox&auml;mie bei pathologischer Fettgewebsexpansion zustande kommt. W&auml;hrend eine &bdquo;physiologische&ldquo; Gewichtszunahme mit ad&auml;quater Vaskularisation keine Lipolyse verursacht, f&uuml;hrt eine &bdquo;pathologische&ldquo; Gewichtszunahme mit Hypox&auml;mie zur Infiltration von Immunzellen mit Aussch&uuml;ttung proinflammatorischer Zytokine wie TNF-alpha und IL-6. Dadurch wird die Lipolyse stimuliert und die Betaoxidation herabgesetzt. Durch die hepatische Insulinresistenz<sup>11</sup> wird die De-novo-Lipogenese in Gang gesetzt. Die genannten Faktoren sind ein Resultat der Hyperinsulin&auml;mie verursacht durch den erh&ouml;hten Substratzufluss (Glukose, Fetts&auml;ure) und k&ouml;rperliche Inaktivit&auml;t. Bei fehlender Speicherkapazit&auml;t der &uuml;berfl&uuml;ssigen Lipide werden diese in den Organen gespeichert, wo sie normalerweise nicht sein d&uuml;rfen, insbesondere im Bauchraum und hier an erster Stelle in der Leber. In einem weiteren Schritt kommt es zur Produktion von reaktiven Sauerstoffradikalen, welche gemeinsam mit den o.g. proinflammatorischen Zytokinen die hepatischen Stellatzellen aktivieren und den Fibroseprozess in Gang setzen. Letztlich kommt es durch den oxidativ-entz&uuml;ndlichen Prozess zur Zerst&ouml;rung des Lebergewebes und Ausbildung narbiger Strukturen, welche in eine Zirrhose m&uuml;nden.<sup>12</sup></p> <h2>Diagnose der NASH</h2> <p>Die Diagnose der NASH basiert auf histologischen Ver&auml;nderungen. Eine NAFLD kann mit verschiedenen nicht invasiven diagnostischen Modalit&auml;ten nachgewiesen werden, f&uuml;r die Differenzierung zwischen NAFL und NASH ist die Histologie nach wie vor der Goldstandard. Dabei sind eine Verfettung &gt;5 % , eine Ballonierung und eine lobul&auml;re Infiltration mit neutrophilen Granulozyten und Lymphozyten von besonderer Bedeutung. Ein weiteres morphologisches Kennzeichen ist der Nachweis von Mallory-Denk Bodies (MDB), die sehr wohl auch bei ASH &ndash; dort in gr&ouml;&szlig;eren Mengen &ndash; vorkommen k&ouml;nnen. Die Tatsache, dass die histologischen Ver&auml;nderungen einer ASH und NASH sich &auml;hneln und nur ein kleiner Prozentsatz der Bev&ouml;lkerung absolut alkoholabstinent ist, erschwert die Differenzierung zwischen ASH und NASH.<sup>13</sup> Die Schwelle eines signifikanten Alkoholkonsums wird beim Mann &gt;30g/d und bei der Frau &gt;20g/d angenommen.<sup>14</sup></p> <p>Die histologische Probengewinnung aus der Leber mag Goldstandard sein, birgt aber eine gewisse Problematik wie z.B. die fehlende Akzeptanz der Patienten. Die Komplikationsrate des invasiven Prozesses ist zwar mit 0,3&ndash;1 % sehr niedrig, kann aber bei 0,1&ndash;0,5 % dieser F&auml;lle t&ouml;dlich verlaufen.<sup>15&ndash;17</sup> Nicht zu vergessen sind die Probleme der Interobserver-Variabilit&auml;t und der hohen Kosten in der klinischen Praxis. <br />Um die genannten Faktoren zu vermeiden, kann man auf nicht invasive Parameter zur&uuml;ckgreifen. Zur Beurteilung der Steatose eignet sich die transabdominelle Sonografie am besten und ist als prim&auml;re Bildgebung bei Patienten mit Verdacht auf NAFLD einzusetzen. Die Sonografie kann nicht zwischen einer NAFL und einer NASH unterscheiden, ihre Sensitivit&auml;t sinkt bei geringerem Verfettungsgrad und wird bei einer mikrovesikul&auml;ren Steatose untersch&auml;tzt. Zur Einsch&auml;tzung des Fibrosegrades ist der NFS (NAFLD Fibrosis Score) am intensivsten evaluiert und besteht aus Alter, BMI, Glukose, Thrombozytenzahl, Albumin und AST/ALT-Quotient. Der NFS kann im Internet kostenfrei berechnet werden.<sup>*</sup> Immer mehr Anwendung in der klinischen Praxis findet die transiente Elastografie zur Beurteilung des Fibrosegrades bei chronischer Lebererkrankung. Die diagnostische Genauigkeit ist umso h&ouml;her, je fortgeschrittener die Fibrose ist und liegt f&uuml;r die Diagnose einer Zirrhose bei 94&ndash;96 % .<sup>18</sup></p> <p>Ein weiterer Serummarker zum Ausschluss einer fortgeschrittenen Leberfibrose ist der ebenfalls kostenfrei und online erh&auml;ltliche FIB4 Score.<sup>**</sup> Dieser Test hat eine diagnostische Genauigkeit von 80 % f&uuml;r die Diagnose einer fortgeschrittenen Leberfibrose.<sup>19</sup></p> <p>Bekannterweise korreliert die H&ouml;he der Transaminasen nicht mit der Schwere der Erkrankung. Die Transaminasen k&ouml;nnen selbst bei einer fortgeschrittenen Lebererkrankung v&ouml;llig normal sein.</p> <p>Es gibt mittlerweile einige Workflows bei Verdacht auf NAFLD, die in den DGVS-Guidelines und den k&uuml;rzlich publizierten EASL-EASD-EASO clinical practice guidelines for the management of non-alcoholic fatty liver disease zu finden sind. F&uuml;r die Risikostratifizierung und Frage der Leberbiopsie siehe Abbildung 1. <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Diabetes_1603_Weblinks_Seite13_2.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Management der NAFLD</h2> <p>F&uuml;r das Management der NAFLD gibt es eine klare Empfehlung der bereits erw&auml;hnten und k&uuml;rzlich publizierten EASL-EASD-EASO-Guidelines. Darin wird die medikament&ouml;se Therapie einer fortgeschrittenen Fibrose, aber auch der sogenannten &bdquo;patients at risk&ldquo; (Alter &gt;50, metabolisches Syndrom, DM, Adipositas) propagiert. Dennoch wird darauf hingewiesen, dass die Verwendung s&auml;mtlicher derzeit am Markt befindlicher medikament&ouml;ser Therapien als &bdquo;off-label use&ldquo; gilt, da sich viele dieser Targets noch in Phase-III-Studien befinden. Somit bleibt an der Basis der Therapiepyramide nach wie vor die Ver&auml;nderung des Lebensstils durch Bewegung und Ern&auml;hrungsumstellung, welche eine im Mittel 40 % ige Reduktion des hepatalen Fettanteils mit sich bringt (20&ndash;80 % ige Reduktion des Fettanteils der Leber!).20 Die Kombination von Ausdauer- (&gt;150 min./Woche moderate oder &gt;75 min./Woche erh&ouml;hte Belastung) und Krafttraining (2x/Woche unter Einbeziehung aller gro&szlig;en Muskelgruppen an Maschinen) hat die besten Resultate gezeigt.<sup>21</sup> F&uuml;r die Ern&auml;hrungsumstellung gilt das Gesetz der hypokalorischen Energiezufuhr in jeder Art von Di&auml;t. Es k&ouml;nnen sowohl fettreduzierte, kohlenhydratbetonte Kostformen (&lt;30 % Energie Fett; &bdquo;Low fat&ldquo;-Di&auml;ten) als auch kohlenhydratreduzierte Kostformen mit hohem Protein- und Fettgehalt (&lt;40 % Energie Kohlenhydrate; &bdquo;Low carb&ldquo;-Di&auml;ten) eingesetzt werden.22 Eine 7&ndash;10 % ige Gewichtsreduktion ist mit histologischer Verbesserung der NASH assoziiert.23</p> <p>F&uuml;r die medikament&ouml;se Therapie kann in besonderen F&auml;llen der Einsatz von Vitamin E (800IU/d) bei nicht diabetischen, nicht zirrhotischen NASH-Patienten sinnvoll sein. &alpha;-Tocopherol ist ein Antioxidans, welches zur Verbesserung der Steatose und der lobul&auml;ren Infiltration f&uuml;hrt. Eine Fibroseverbesserung konnte jedoch nicht nachgewiesen werden.<sup>24, 25</sup> Nicht zu vergessen und bedenklich sind die mit langfristigem Einsatz von hoch dosiertem Vitamin E verbundenen Komplikationen wie intrazerebrale H&auml;morrhagien und erh&ouml;htes Risiko f&uuml;r Prostatakrebs, welche den Einsatz von diesen Antioxidanzien erschweren.<sup>25</sup></p> <p>Pioglitazon ist f&uuml;r die Therapie der NASH bei T2D am besten geeignet und erh&ouml;ht bekanntlich die Insulinsensitivit&auml;t. In der PIVENS-Studie konnte eine &Uuml;berlegenheit des Insulinsensitizers gegen&uuml;ber Placebo nachgewiesen werden. Trotz histologischer Verbesserung konnte kein Gewinn im Hinblick auf den Fibrosegrad nachgewiesen werden.<sup>26</sup> Erw&auml;hnenswert sind auch hier die bekannten Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme, erh&ouml;htes Frakturrisiko bei Frauen und die Herzinsuffizienz, welche den Einsatz dieser Stoffklasse in der klinischen Praxis nicht unbedenklich macht.</p> <p>Ein Hoffnungstr&auml;ger f&uuml;r die Zukunft ist die Obetichols&auml;ure, ein Farnesoid-X-Rezeptor-Agonist, dessen Verwendung in T2D zur Verbesserung der Insulinresistenz und bei 72-w&ouml;chiger Therapie zur Fibroseverbesserung gef&uuml;hrt hat.<sup>27, 28</sup> Leider wurden unter Obetichols&auml;ure eine Erh&ouml;hung des LDL-Spiegels und ein ausgepr&auml;gter Pruritus beobachtet. Die Ergebnisse der Phase-III-Studie mit der gr&ouml;&szlig;eren &shy;Population sind abzuwarten.</p> <p>Liraglutid, ein Inkretinmimetikum, hat in einer kleinen Pilotstudie an Typ-II-Diabetikern die Histologie der NASH verbessert und keine Fibroseverschlechterung gebracht.<sup>29</sup> F&uuml;r eine klare Empfehlung sind jedoch mehr Daten notwendig.</p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>Zusammenfassend steigt die Pr&auml;valenz der NAFLD mit der Progression der weltweiten Adipositasepidemie kontinuierlich an. Eine wirksame medikament&ouml;se Therapie fehlt nach wie vor, weswegen die effektivste Therapie aus ad&auml;quater Ern&auml;hrungsumstellung und k&ouml;rperlicher Bewegung besteht. &bdquo;Patients at risk&ldquo; sollen fr&uuml;h erkannt und einer engmaschigen Verlaufskontrolle zugef&uuml;hrt werden.</p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Ratziu V et al: A position statement on NAFLD/NASH based on the EASL 2009 special conference. J Hepatol 2010; 53(2): 372-84. doi: 10.1016/j.jhep.2010.04.008. Epub 2010 May 7 <br /><strong>2</strong> Kemmer N et al: Nonalcoholic fatty liver disease epidemic and its implications for liver transplantation. Trans&shy;plantation 2013; 96(10): 860-2. doi: 10.1097/01.TP.0000436723.59879.01 <br /><strong>3</strong> Wong RJ et al: Nonalcoholic steatohepatitis is the second leading etiology of liver disease among adults awaiting liver transplantation in the United States. Gastroenterology 2015; 148(3): 547-55. doi: 10.1053/ j.gastro.2014.11.039. Epub 2014 Nov 25 <br /><strong>4</strong> Targher G et al: Risk of cardiovascular disease in patients with nonalcoholic fatty liver disease. N Engl J Med 2010; 363(14): 1341-50. doi: 10.1056/NEJMra0912063 <br /><strong>5</strong> Musso G et al: Meta-analysis: natural history of non-alcoholic fatty liver disease (NAFLD) and diagnostic &shy;accuracy of non-invasive tests for liver disease severity. Ann Med 2011; 43(8): 617-49. doi: 10.3109/ 07853890. 2010.518623. Epub 2010 Nov 2 <br /><strong>6</strong> Minervini MI et al: Liver biopsy findings from healthy potential living liver donors: reasons for disqualification, silent diseases and correlation with liver injury tests. J Hepatol 2009; 50(3): 501-10. doi: 10.1016/j.jhep.2008.10.030. Epub 2008 Dec 29 <br /><strong>7</strong> Vernon G et al: Systematic review: the epidemiology and natural history of non-alcoholic fatty liver disease and non-alcoholic steatohepatitis in adults. Aliment Pharmacol Ther 2011; 34(3): 274-85. doi: 10.1111 /j.1365-2036.2011.04724.x. Epub 2011 May 30 <br /><strong>8</strong> Younossi ZM et al: Changes in the prevalence of the most common causes of chronic liver diseases in the United States from 1988 to 2008. Clin Gastroenterol Hepatol 2011; 9(6): 524-530.e1; quiz e60. doi: 10.1016/j.cgh.2011.03.020. Epub 2011 Mar 25 <br /><strong>9</strong> Kneeman JM et al: Secondary causes of nonalcoholic fatty liver disease. Therap Adv Gastroenterol 2012; 5: 199-207 <br /><strong>10</strong> Donnelly KL et al: Sources of fatty acids stored in liver and secreted via lipoproteins in patients with non&shy;alcoholic fatty liver disease. J Clin Invest 2005; 115(5): 1343-51 <br /><strong>11</strong> Bugianesi E et al: Insulin resistance in non-diabetic &shy;patients with non-alcoholic fatty liver disease: sites and mechanisms. Diabetologia 2005; 48(4): 634-42. Epub 2005 Mar 4 <br /><strong>12</strong> Berlanga A et al: Molecular pathways in non-alcoholic fatty liver disease. Clin Exp Gastroenterol 2014; 7: 221-39. doi: 10.2147/CEG.S62831. eCollection 2014 <br /><strong>13</strong> Roeb E et al: S2k-Leitlinie nicht alkoholische Fettleber&shy;erkrankungen. AWMF-Register-Nr. 021-025, Version Januar 2015, Erstauflage. <a href="http://www.awmf.org/ % 20uploads/tx_szleitlinien/021-025l_S25_NASH_Nicht_alkoholische_Fettlebererkrankung_2015-01.pdf" target="_blank">http://www.awmf.org/ uploads/tx_szleitlinien/021-025l_S25_NASH_Nicht_alkoholische_Fettlebererkrankung_2015-01.pdf</a> <br /><strong>14</strong> Sanyal AJ et al: Endpoints and clinical trial design for nonalcoholic steatohepatitis. Hepatology 2011; 54: 344-53 <br /><strong>15</strong> Cadranel JF et al: Practices of liver biopsy in France: &shy;results of a prospective nationwide survey. For the Group of Epidemiology of the French Association for the Study of the Liver (AFEF). Hepatology 2000; 32: 477-81 <br /><strong>16</strong> Froehlich F et al: Practice and complications of liver &shy;biopsy. Results of a nationwide survey in Switzerland. Dig Dis Sci 1993; 38: 1480-84 <br /><strong>17</strong> van der Poorten D et al: Twenty-year audit of per&shy;cutaneous liver biopsy in a major Australian teaching hospital. Intern Med J 2006; 36: 692-9 <br /><strong>18</strong> Tsochatzis EA et al: Elastography for the diagnosis of severity of fibrosis in chronic liver disease: a meta-&shy;analysis of diagnostic accuracy. J Hepatol 2011; 54: 650-9 <br /><strong>19</strong> Wong VW et al: Diagnosis of fibrosis and cirrhosis using liver stiffness measurement in nonalcoholic fatty liver disease. Hepatology 2010; 51: 454-462 <br /><strong>20</strong> Chalasani N et al: The diagnosis and management of non-alcoholic fatty liver disease: practice guideline by the American Association for the Study of Liver Diseases, American College of Gastroenterology, and the &shy;American Gastroenterological Association. Am J &shy;Gastroenterol 2012; 107(6): 811-26 <br /><strong>21</strong> S3-Leitlinie. Interdisziplin&auml;re Leitlinie der Qualit&auml;t S3 zur &bdquo;Pr&auml;vention und Therapie der Adipositas&ldquo;. <a href="http://adipositas-gesellschaft.de/fileadmin/PDF/Leitlinien/050-001l_S3_Adipositas_Praevention_Therapie_2014-11.pdf" target="_blank">http://adipositas-gesellschaft.de/fileadmin/PDF/Leitlinien/050-001l_S3_Adipositas_Praevention_Therapie_2014-11.pdf</a> <br /><strong>22</strong> Vilar-Gomez E et al: Weight loss through lifestyle &shy;modification significantly reduces features of non&shy;alcoholic steatohepatitis. Gastroenterology 2015; 149(2): 367-78.e5; quiz e14-5. doi: 10.1053/j.gas&shy;tro.2015.04.005. Epub 2015 Apr 10 <br /><strong>23</strong> Pacana T et al: Vitamin E and nonalcoholic fatty liver disease. Curr Opin Clin Nutr Metab Care 2012; 15(6): 641-8. doi: 10.1097/MCO.0b013e328357f747 <br /><strong>24</strong> Sumida Y: Involvement of free radicals and oxidative stress in NAFLD/NASH. Free Radic Res 2013; 47(11): 869-80. doi: 10.3109/10715762.2013.837577. Epub 2013 Oct 4 <br /><strong>25</strong> Sch&uuml;rks M et al: Effects of vitamin E on stroke sub&shy;types: meta-analysis of randomised controlled trials. BMJ 2010; 341: c5702. doi: 10.1136/bmj.c5702 <br /><strong>26</strong> Chalasani NP et al; NASH CRN Research Group: Pioglitazone versus vitamin E versus placebo for the treatment of non-diabetic patients with non-alcoholic steato&shy;hepatitis: PIVENS trial design. Contemp Clin Trials 2009; 30(1): 88-96. doi: 10.1016/j.cct.2008.09.003. Epub 2008 Sep 10 <br /><strong>27</strong> Mudaliar S et al: Efficacy and safety of the farnesoid X receptor agonist obeticholic acid in patients with type 2 diabetes and nonalcoholic fatty liver disease. Gastroenterology 2013; 145(3): 574-82.e1. doi: 10.1053/j.gastro.2013.05.042. Epub 2013 May 30 <br /><strong>28</strong> Neuschwander-Tetri BA et al; NASH Clinical Research Network: Farnesoid X nuclear receptor ligand obeticholic acid for non-cirrhotic, non-alcoholic steatohepatitis (FLINT): a multicentre, randomised, placebo-controlled trial. Lancet 2015; 385(9972): 956-65. doi: 10.1016/S0140-6736(14)61933-4. Epub 2014 Nov 7 <br /><strong>29</strong> Armstrong MJ et al: Liraglutide safety and efficacy in patients with non-alcoholic steatohepatitis (LEAN): a multicentre, double-blind, randomised, placebo-&shy;controlled phase 2 study. Lancet 2016; 387(10019): 679-90. doi: 10.1016/S0140-6736(15)00803-X. Epub 2015 Nov 20 <br /><strong>30</strong> Rinella ME, Sanyal AJ: Management of NAFLD: a stage-&shy;based approach. Nat Rev Gastroenterol &shy;Hepatol 2016; 13(4): 196-205. doi: 10.1038/nrgastro.2016.3. Epub 2016 Feb 24 <br /><strong>*</strong> <a href="http://nafldscore.com" target="_blank">http://nafldscore.com</a> <br /><strong>**</strong> <a href="http://gihep.com/calculators/hepatology/fibrosis-4-score/" target="_blank">http://gihep.com/calculators/hepatology/fibrosis-4-score/</a></p> </div> </p>
Back to top