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Kochrezepte und Fallbeispiele

Insulintherapie – einfache Konzepte für die Praxis

<p class="article-intro">In der Behandlung des Diabetes mellitus Typ 2 steht zu Recht die Reduktion der Insulinresistenz durch Lebensstilmaßnahmen und Medikamente im Vordergrund. Diabetes ist aber auch eine (zu Beginn nur „relative“) Insulinmangelerkrankung, kommt es doch zu erhöhten Blutzuckerwerten bei ungenügender Insulinsekretion. Im langjährigen Verlauf der Erkrankung ist daher aufgrund des zunehmenden Insulinmangels bei sehr vielen Patienten schließlich eine Insulintherapie notwendig, wenn die körpereigene Sekretion nicht mehr ausreicht.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Der Beginn einer Insulintherapie sollte nicht unn&ouml;tig verz&ouml;gert werden.</li> <li>Bereits bei Beginn einer Insulintherapie kann gemeinsam mit dem Patienten das f&uuml;r ihn optimale Therapieschema (BOT, MOT) ausgew&auml;hlt werden.</li> <li>In den meisten F&auml;llen ist eine Intensivierung der Therapie (&gt;1x tgl. Insulin, prandialer Anteil) n&ouml;tig. Auch bei Intensivierung der Therapie spielt das Patientenbild eine wesentliche Rolle.</li> <li>Auch eine schrittweise Intensivierung f&uuml;hrt zum Ziel und erm&ouml;glicht dem Patienten eine kontinuierliche Erweiterung der Therapie, ohne ihn zu &uuml;berfordern.</li> </ul> </div> <h2>Wenn orale Antidiabetika nicht ausreichen</h2> <p>Leider ist aus vielen Krankheitsverl&auml;ufen ersichtlich, dass trotz monate- oder jahrelang zu hoher HbA<sub>1c</sub>-Werte bei bereits ausgereizter oraler Mehrfachtherapie keine Insulintherapie begonnen wird. Zu gro&szlig; sind die Bedenken sowohl bei Patienten (&bdquo;Abh&auml;ngigkeit vom Spritzen&ldquo;, &bdquo;Spritzen bis zum Tod&ldquo;) als auch bei &Auml;rzten (Schulungsaufwand, Hypoglyk&auml;miegefahr). Es ist daher wichtig, durch einfache, praktikable Konzepte &Auml;ngste abzubauen. Gerade die Kombination aus einer einfach gehaltenen Insulintherapie und oralen Antidiabetika kann die Glyk&auml;mie ohne gro&szlig;en Aufwand deutlich verbessern.<br /> Nach den Leitlinien der &Ouml;sterreichischen Diabetes Gesellschaft besteht eine Indikation zur Insulintherapie bei Typ- 2-Diabetes, wenn durch Lebensstilma&szlig;nahmen und orale Antidiabetika (bzw. GLP-1-Rezeptoragonisten) das individuelle Therapieziel nicht erreicht werden kann.<sup>1</sup> Als Faustregel kann somit gelten, dass eine Insulintherapie immer dann indiziert ist, wenn die angestrebte Blutzuckerkontrolle unter den oben genannten Voraussetzungen nicht erreicht werden kann, jedenfalls aber ab einem HbA1c von &gt;8 % . Gleiches gilt f&uuml;r wiederholte Anstiege der N&uuml;chternglukose auf &gt;180mg/dl. Als Zielwerte sollten unter einer Insulintherapie eine N&uuml;chternglukose von &lt;130mg/dl (ideal: &lt;110mg/dl) und postprandial &lt;180mg/dl erreicht werden, wobei diese Zielwerte je nach individueller Situation anzupassen sind (Komorbidit&auml;ten, Hypoglyk&auml;mieneigung, Alter).</p> <h2>Einfacher Einstieg: BOT oder MOT</h2> <p><strong>Basalinsulin-unterst&uuml;tzte orale Therapie (BOT)</strong><br /> Die Basalinsulin-unterst&uuml;tzte orale Therapie (BOT) gilt als einfachste und bereits vielfach erprobte M&ouml;glichkeit zur initialen Insulinisierung bei Typ-2-Diabetikern. &Uuml;blicherweise wird als Insulin ein NPH-Insulin verschrieben, da die verf&uuml;gbaren lang wirksamen Insulinanaloga (trotz durchaus guter Wirksamkeit) laut &ouml;sterreichischem Regeltext erst bei dokumentierten, wiederholten n&auml;chtlichen Hypoglyk&auml;mien refundiert werden. In der BOT zielt die Insulintherapie vorwiegend auf die Normalisierung des N&uuml;chternblutzuckers ab, w&auml;hrend die Kontrolle des prandialen Blutzuckers durch die vorhandene Betazellreserve (unterst&uuml;tzt durch orale antidiabetische Medikation) erfolgt.<br /> Die Vorteile der BOT liegen im einfachen Einstieg und im geringen Schulungsaufwand. F&uuml;r die Anpassung der Insulindosis reicht im Wesentlichen eine morgendliche Blutzuckermessung aus, au&szlig;erdem besteht keine Notwendigkeit zur Berechnung von Broteinheiten. Bei ausreichender Dosierung bewirkt die Erh&ouml;hung der basalen Insulinkonzentrationen eine Verminderung der endogenen Glukoseproduktion und Reduktion der freien Fetts&auml;uren. Die verbesserte Glyk&auml;mie steigert (gemeinsam mit anderen Faktoren wie z.B. der reduzierten Lipotoxizit&auml;t) die Insulinsensitivit&auml;t, was die Betazelle entlastet. Dies bewirkt wiederum eine verbesserte postprandiale Insulinregulation.<br /> Reicht eine BOT nicht mehr aus, wird sie durch die Zugabe von Bolusinjektionen zu einer oder zu zwei Mahlzeiten intensiviert. Als Abk&uuml;rzung hat sich hier in den letzten Jahren &bdquo;BOTplus&ldquo; etabliert. Eine weitere Intensivierung w&uuml;rde dann einer Basis-Bolus-Therapie (BBT, jede Mahlzeit mit Bolusinsulin) und danach schlie&szlig;lich einer funktionellen Insulintherapie (FIT) entsprechen.<br /><br /> <strong>Mischinsulin-unterst&uuml;tzte orale Therapie (MOT)</strong><br /> Die Mischinsulin-unterst&uuml;tzte orale Therapie (MOT) folgt dem gleichen Prinzip eines Beginnes mit einer einmal t&auml;glichen Insulininjektion, hier allerdings als Mischinsulin vor dem Abendessen, wobei &uuml;blicherweise ein 25- bis 30-prozentiger Mischanteil des schnell wirksamen Insulins verwendet wird. Dieser &bdquo;Therapieeinstieg&ldquo; erscheint besonders bei Patienten sinnvoll, bei denen zu erwarten ist, dass sie nach der initialen Insulinisierung eine Intensivierung der Therapie (z.B. zweimal tgl. Insulin) ben&ouml;tigen. Im Sinne eines durchg&auml;ngigen Therapiekonzeptes kann der Patient in diesem Fall den gleichen Insulintyp und Insulinpen weiterverwenden, nur die Zahl der t&auml;glichen Insulininjektionen steigt schrittweise. Eine Intensivierung erfolgt dann durch die Zugabe dieses Mischinsulins zu einer weiteren Mahlzeit (meist morgens) bis hin zur dreizeitigen Mischinsulintherapie, unter Umst&auml;nden mit zwei verschiedenen Mischungsverh&auml;ltnissen. In der 1-2-3-Studie erreichten mit diesem Zugang (Beginn BIAsp 30 1x tgl.; nach 16 Wochen bei Nichterreichen des Therapiezieles 2x tgl., nach weiteren 16 Wochen bei Nichterreichen des Therapiezieles 3x tgl.) immerhin insgesamt 77 % der Patienten ein HbA<sub>1c</sub> &lt;7,0 % .<sup>2</sup><br /><br /> <strong>Niederschwelliger Therapiezugang bei BOT und MOT</strong> In beiden F&auml;llen (BOT, MOT) ist der Therapiezugang durch die nur einmal t&auml;gliche Injektion niederschwellig, auch die Zahl der ben&ouml;tigten Blutzuckermessungen kann hier noch klein gehalten werden, da im Wesentlichen der N&uuml;chternblutzucker als Grundlage f&uuml;r die Dosisfindung ausreicht. In diversen Studien wie jener von Garber et al<sup>3</sup> zeigt sich kein eindeutiger Vorteil der beiden Therapiezug&auml;nge hinsichtlich der HbA<sub>1c</sub>-Senkung (Abb. 1).<br /> Als Startdosis werden in beiden F&auml;llen 0,1E/kg K&ouml;rpergewicht empfohlen (meist 6&ndash;10 Einheiten Insulin). Je nach Expertise des Arztes kann diese Dosis variiert werden (z.B. nur 4&ndash;6 Einheiten bei Angst vor Hypoglyk&auml;mie oder 12&ndash;14 Einheiten bei &Uuml;bergewicht und ausgepr&auml;gter Insulinresistenz). Die Erfahrung zeigt, dass &Auml;ngste auf Seiten der Patienten am besten abgebaut werden k&ouml;nnen, wenn man eine kleinere Startdosis w&auml;hlt und eine schrittweise Titration nach einem einfachen Algorithmus w&auml;hlt.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Diabetes_1702_Weblinks_s16_abb1.jpg" alt="" width="1421" height="747" /><br /><br /> <strong>Bed-Time- vs. Dinner-Time-Insulin</strong><br /> Der optimale Injektionszeitpunkt bei der BOT ist (bedingt durch die Pharmakokinetik des NPH-Insulins) die Zeit zwischen 20.00 und 24.00 Uhr. Meist wird im Gespr&auml;ch mit dem Patienten &bdquo;22.00 Uhr&ldquo; oder &bdquo;vor dem Schlafengehen&ldquo; vereinbart (&bdquo;Bed-Time-Insulin&ldquo;). Welche Patienten f&uuml;r eine BOT in Frage kommen, l&auml;sst sich durch das Kochrezept in Tabelle 1 einfach herausfinden.<br /> Geeignet f&uuml;r eine MOT sind Patienten, die nach 18.00 Uhr ein kohlenhydrathaltiges Abendessen zu sich nehmen, was in &Ouml;sterreich meist die Regel ist; als Arzt sollte man aber die Ern&auml;hrungsgewohnheiten nachfragen. Die geeigneten Patienten f&uuml;r eine MOT findet man durch Anwendung des Kochrezeptes 2 heraus (Tab. 2). Es ist wichtig, in der Einschulung auch darauf hinzuweisen, dass in diesem Falle das Abendessen nicht ausgelassen werden darf. Der Injektionszeitpunkt ist &ndash; bedingt durch den rasch wirksamen Anteil &ndash; direkt vor dem Abendessen (&bdquo;Dinner-Time-Mischinsulin&ldquo;), da in den meisten F&auml;llen Insulinanaloga verwendet werden (kein Spritz-Ess-Abstand).<br /> Es ist hilfreich, bereits zu Beginn der Insulintherapie das individuelle Patientenbild zu ber&uuml;cksichtigen, um auf diese Weise auch in der sp&auml;teren Intensivierung ein durchg&auml;ngiges Therapiekonzept zu erreichen (Abb. 2). So k&ouml;nnen Essenszeiten, Lebensstil (Tagesablauf), Motivation oder F&auml;higkeiten des Patienten helfen, die Therapie an den Patienten anzupassen und nicht umgekehrt (Abb. 3)!<br /> Die bisher verordneten oralen Antidiabetika werden prinzipiell unver&auml;ndert weitergegeben. Vorsicht ist jedoch geboten bei Sulfonylharnstoffen &ndash; hier kann bei hohen Dosen eine Reduktion notwendig sein. Falls Patienten auch abends ein Sulfonylharnstoffpr&auml;parat einnehmen, sollte dieses abgesetzt werden, um nicht unn&ouml;tig eine Hypoglyk&auml;mie zu provozieren, die den Patienten verunsichert.<br /> Bedingt durch die niedrig gehaltene Startdosis, muss eine engmaschige, regelm&auml;&szlig;ige Dosisanpassung erfolgen. Nur wenige Patienten erreichen die vereinbarten Zielwerte gleich mit der Erstdosis. &bdquo;Treat to target&ldquo;-Konzepte wurden urspr&uuml;nglich f&uuml;r die Titration von Basalinsulin im Rahmen der BOT entwickelt. In mehreren Studien konnte gezeigt werden, dass dieses Prinzip auch erfolgreich bei Mischinsulintherapie angewendet werden kann.<sup>3, 4</sup><br /> Eine Dosisanpassung etwa einmal pro Woche hat sich bew&auml;hrt. Diese kann einerseits durch h&auml;ufige Arzt-Patienten-Kontakte stattfinden oder durch eine mit dem Patienten vereinbarte Selbsttitration: Das Konzept basiert darauf, dass der Patient die Insulintherapie nach &auml;rztlicher Vorgabe eigenverantwortlich anhand eines vorgegebenen Algorithmus anpasst, der die Blutzuckerwerte der letzten Tage ber&uuml;cksichtigt. Die in den Studien verwendeten (manchmal komplizierten) Algorithmen k&ouml;nnen selbstverst&auml;ndlich nach individuellen Bed&uuml;rfnissen vereinfacht werden (Tab. 3). Um die Gefahr von Hypoglyk&auml;mien niedrig zu halten, wird hier in kleinen Schritten (2 Einheiten) titriert. Zus&auml;tzlich hat eine Blutglukose von &lt;70mg/ dl eine sofortige Reduktion der Insulindosis um &ndash;4 Einheiten zur Folge.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Diabetes_1702_Weblinks_s16_tab1.jpg" alt="" width="686" height="981" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Diabetes_1702_Weblinks_s16_tab2.jpg" alt="" width="686" height="981" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Diabetes_1702_Weblinks_s16_abb2.jpg" alt="" width="1454" height="997" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Diabetes_1702_Weblinks_s16_abb3.jpg" alt="" width="1454" height="982" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Diabetes_1702_Weblinks_s16_tab3.jpg" alt="" width="686" height="741" /></p> <h2>Intensivierung der Insulintherapie: 2x tgl.</h2> <p>W&auml;hrend ein Teil der Patienten oft &uuml;ber lange Zeit mit einer einmal t&auml;glichen Insulininjektion gut zurechtkommt (BOT, MOT) und die Zielwerte erreicht, ist bei anderen Patienten eine Intensivierung der Insulintherapie im Sinne einer mehrmals t&auml;glichen Injektion notwendig. Dies ist der Fall, wenn durch h&ouml;here Blutzuckerwerte untertags keine zufriedenstellende Einstellung bzw. kein Erreichen der HbA<sub>1c</sub>- Ziele m&ouml;glich ist. Wie beim Beginn der Insulinisierung sollte auch bei der Intensivierung das individuelle Patientenbild bedacht werden (Abb. 4).<br /> Wie kann nun &ndash; aufbauend auf der BOT oder der MOT &ndash; eine zweite Insulindosis berechnet werden? Die Kochrezepte zur Intensivierung BOTplus (Tab. 4) bzw. der Intensivierung der MOT durch zweimalige Mischinsulingabe (Tab. 5) entsprechen einem einfachen und praktikablen Zugang:<br /> Eine Metformintherapie &ndash; wenn keine Kontraindikationen vorliegen &ndash; ist w&uuml;nschenswert und sollte jedenfalls beibehalten werden. Bei allen anderen Antidiabetika muss (sofern sie in Kombination mit Insulin zugelassen sind) der Nutzen der Fortf&uuml;hrung der Therapie im Einzelfall entschieden werden. Schlie&szlig;lich kann durch eine Reduktion der t&auml;glich vorgeschriebenen Tablettenzahl auch die Compliance erh&ouml;ht werden.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Diabetes_1702_Weblinks_s16_abb4.jpg" alt="" width="1454" height="982" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Diabetes_1702_Weblinks_s16_tab4_5.jpg" alt="" width="1419" height="959" /></p> <h2>Limitationen f&uuml;r &bdquo;einfache&ldquo; Insulintherapien</h2> <p>Alle beschriebenen Szenarien mit Mahlzeiten-bezogener Insulinapplikation entsprechen einer konventionellen (bzw. konventionell intensivierten) Insulintherapie, die einen konstanten Tagesablauf mit regelm&auml;&szlig;iger Mahlzeitenverteilung und -gr&ouml;&szlig;e als Grundlage hat. Dagegen stellen Patienten mit stark schwankenden Essensmengen oder -zeiten (z.B. aufgrund von Berufst&auml;tigkeit, Schichtarbeit, Sport) eine deutlich gr&ouml;&szlig;ere Herausforderung dar und k&ouml;nnen meist nicht ausreichend mit Mischinsulin versorgt werden. Patienten, die lediglich das Abendessen weglassen (&bdquo;Dinner-Cancelling&ldquo;), k&ouml;nnen in einigen F&auml;llen noch durch eine Kombination von Mischinsulin morgens und NPHInsulin vor dem Schlafengehen einfach und gut betreut werden.<br /> In anderen F&auml;llen ist jedoch eine Umstellung auf eine intensivierte Therapie mit Basis- und Bolusinsulin mit deutlich h&ouml;herem Schulungsaufwand in spezialisierten Ordinationen oder Ambulanzen erforderlich.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> &Ouml;sterreichische Diabetes Gesellschaft: Diabetes mellitus &ndash; Leitlinien f&uuml;r die Praxis. Wien Klin Wochenschr 2016; 128(Suppl 2): S37-S215 <strong>2</strong> Garber AJ et al: Attainment of glycaemic goals in type 2 diabetes with once-, twice-, or thrice-daily dosing with biphasic insulin aspart 70/30 (the 1-2-3 study). Diabetes Obes Metabol 2006; 8(1): 58-66 <strong>3</strong> Garber AJ: Insulin intensification strategies in type 2 diabetes: when one injection is no longer sufficient. Diabetes Obes Metab 2009; 11(Suppl 5): 14-8 <strong>4</strong> Raskin P: Initiating insulin therapy in type 2 diabetes: a comparison of biphasic and basal insulin analogs. Diabetes Care 2005; 28(2): 260-5 <strong>5</strong> Brito M et al: Intensifying existing premix therapy (BIAsp 30) with BIAsp 50 and BIAsp 70: a consensus statement. Indian J Endocrinol Metab 2011; 15(3): 152-60</p> </div> </p>
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