<p class="article-intro">In der Fachliteratur besteht kein Konsens hinsichtlich der Rolle von körperlicher Aktivität und Sport bei der Prävention und Therapie der Adipositas. Auch wenn ihre Auswirkungen auf die Gewichtsreduktion marginal zu sein scheinen, stellen körperliche Aktivität und Sport zwei grundlegende Elemente der Versorgung adipöser Personen dar, da sie sich positiv auf die Fitness und den Gesundheitszustand dieser Population auswirken.</p>
<p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Tägliche körperliche Aktivität und Sport stellen zwei grundlegende Elemente der Versorgung adipöser Personen dar, da sie sich positiv auf die Fitness und den Gesundheitszustand dieser Population auswirken.</li> <li>Um eine langfristige Gewichtsreduktion zu erzielen, ist ein höheres Mass an körperlicher Aktivität und Sport mit mässiger bis hoher Intensität nötig (> 300 Minuten pro Woche).</li> <li>Durch die Teilnahme an angeleiteten und strukturierten Trainingsprogrammen in Kombination mit einer Steigerung der täglichen körperlichen Aktivität mit mässiger bis hoher Intensität in Form wiederholter Einheiten mit einer Dauer von mindestens 10 Minuten könnte die Versorgung adipöser Personen optimiert werden.</li> </ul> </div> <p>Die Weltgesundheitsorganisation definiert Adipositas als eine über das Normalmass hinausgehende Vermehrung des Körperfetts, die ein Risiko für die Gesundheit darstellt.<sup>1</sup> Anhand des Body Mass Index (BMI), der sich aus dem Gewicht* der Person (in kg) geteilt durch ihre Grösse (in m<sup>2</sup>) berechnet, lässt sich das Körperprofil einer Person beurteilen und die individuelle Einstufung nach der von der WHO definierten Klassifikation ermitteln. Auch wenn es sich bei der Berechnung des BMI um eine indirekte Methode handelt, die bei der Beurteilung des Grads der Adipositas ihre Grenzen hat, stellt sie doch – insbesondere für umfangreiche epidemiologische Studien – ein einfaches und leicht anzuwendendes Mass dar.<sup>2</sup> Eine Person mit einem BMI ≥ 30 kg/m<sup>2</sup> gilt als adipös. In den vergangenen vier Jahrzehnten hat sich die weltweite Prävalenz der Adipositas mehr als verdoppelt. Im Jahr 2014 galten ~10,8 % der Männer und ~14,9 % der Frauen der Weltbevölkerung als adipös. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, wird die weltweite Prävalenz der Adipositas im Jahr 2025 ein Niveau von ~18 % bei Männern und ~21 % bei Frauen erreichen.<sup>3</sup> Die Prävention und die Therapie der Adipositas und ihrer Begleiterkrankungen stehen somit ganz oben auf der Agenda der öffentlichen Gesundheitsbehörden. <br />Adipositas ist die Folge einer über einen langen Zeitraum hinweg positiven Energiebilanz: Die täglich zugeführte Energie übersteigt den täglichen Energieverbrauch. In den vergangenen Jahrzehnten war die Steigerung der Energiezufuhr vor allem auf den einfacheren Zugang zu Lebensmitteln zurückzuführen,<sup>4</sup> während die Abnahme des Energieverbrauchs vor allem mit der Zunahme sitzender Tätigkeiten und der Abnahme der körperlichen Aktivität (KA) bei Alltagsaufgaben in Zusammenhang stand.<sup>5</sup> Die Ursachen dieser Abnahme der täglichen KA liegen in einer Reduktion der KA im Beruf, der zunehmenden Automatisierung im Haushalt und dem Anstieg der passiven Fortbewegung, was dazu geführt hat, dass 27,5 % der Weltbevölkerung kein ausreichendes Mass an KA erreichen.<sup>5<br /></sup> Angesichts dieser Daten aus der Literatur liegt der Schluss nahe, dass die weltweite Zunahme der Adipositas auch auf die Abnahme des Energieverbrauchs zurückzuführen ist. In der Fachliteratur besteht in Bezug auf diesen möglichen Zusammenhang jedoch kein Konsens, da kaum wissenschaftliche Belege vorliegen, die diesen eindeutig bestätigen können. In der Tat handelt es sich bei der Energiebilanz um ein komplexes und dynamisches Gebilde, und die KA hat Einfluss auf verschiedene Faktoren, die untereinander in Wechselwirkung stehen und die Energiebilanz unabhängig vom Energieumsatz verändern.<sup>6</sup> Zudem berichten aktuelle Metaanalysen von einer marginalen Wirkung der KA auf die Gewichtsreduktion (0–2 kg), die sich nur dann auf ~10 kg steigern lässt, wenn das Ausdauertraining mit einer kalorienarmen Ernährung (1000–1500 kcal/d) kombiniert wird (Tab. 1).<sup>7–10</sup> Aus diesem Grund spricht sich das American College of Sports Medicine in seinen neuen Empfehlungen für eine Anhebung der Dauer von KA mässiger bis hoher Intensität von 150 min/Woche auf 300–400 min/Woche aus, um den Effekt der KA auf die Gewichtsreduktion zu verstärken (Tab. 2).<sup>7</sup> Wobei nicht vergessen werden darf, welch wichtige Rolle die KA bei der Prävention und Therapie der Adipositas spielt, d. h. welch positiven Effekt die KA auf die aerobe kardiorespiratorische Fitness (also die aerobe körperliche Leistungsfähigkeit) einerseits und das mit der Adipositas verbundene Risiko von Mortalität und chronischer Morbidität andererseits hat.<sup>11, 12</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Innere_1902_Weblinks_lo_innere_1902_s35_tab1_malatesta.jpg" alt="" width="1547" height="843" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Innere_1902_Weblinks_lo_innere_1902_s35_tab2_malatesta.jpg" alt="" width="1467" height="460" /></p> <h2>Definition und Klassifikation körperlicher Aktivität</h2> <p>KA ist definiert als jegliche von der Skelettmuskulatur erzeugte körperliche Bewegung, die zu einem Verbrauch von Energie führt.<sup>13</sup> Die KA lässt sich in vier Bereiche unterteilen, die wiederum zwei wesentlichen Kategorien zugeordnet werden können. Die erste, die tägliche KA (englisch NEAT, «Non Exercise Activity Thermogenesis»)<sup>14</sup>, umfasst 1) KA im Beruf, 2) KA im Zusammenhang mit Aufgaben im Haushalt und 3) KA in Verbindung mit der täglichen Fortbewegung. Die zweite Kategorie ist KA durch Sport und Freizeitaktivitäten. Diese Kategorie, die in der Fachliteratur auch als «Training» definiert wird, bezieht sich auf alle Arten von körperlichen Trainingsprogrammen, die im Vergleich zur täglichen KA stärker strukturiert sind und meist von Trainern oder Spezialisten für angepasste KA (AKA) angeleitet werden. Beide Formen der KA müssen bei der Versorgung adipöser Personen berücksichtigt werden.</p> <h2>Tägliche körperliche Aktivität</h2> <p>Vor Kurzem konnten Autoren zeigen, dass lediglich tägliche KA mit mässiger bis hoher Intensität, die über mehr als zehn Minuten am Stück ausgeübt wurden, das Risiko des Auftretens einer Adipositas senkten. Mit jeder Einheit von zehn Minuten mässig bis hoch intensiver KA sank das Risiko um 21 %.<sup>15</sup> Nicht beobachtet wurde diese Reduktion dagegen bei Kumulierung der Zeiten mässiger bis intensiver KA mit einer Dauer von unter zehn Minuten, die im Laufe des Tages ausgeübt wurden. Diese Ergebnisse zeigen, wie wichtig die häufige und wiederholte Ausübung mässig bis hoch intensiver KA mit einer Dauer von mindestens 10 Minuten im Laufe des Tages für die Prävention und Therapie der Adipositas ist.<br /> Zu beachten ist jedoch, dass sich die Zeiten täglicher KA bei adipösen Personen anders verteilen als bei normalgewichtigen Personen.<sup>16</sup> Adipöse Personen verbringen im Vergleich zu normalgewichtigen Personen im Laufe des Tages mehr Zeit in sitzender Haltung (+ 164 min) und weniger Zeit stehend oder in Bewegung (– 152 min). Dies führt bezogen auf den täglichen Gesamtenergieumsatz zu einem Minderverbrauch von etwa 350 kcal/d.<sup>16</sup> Eine Einschränkung der Kalorienzufuhr (eine Diät) oder eine Steigerung der zugeführten Energie scheint diese Verteilung bei einer Gruppe adipöser oder normalgewichtiger inaktiver Personen darüber hinaus nicht zu beeinflussen.<sup>16</sup> Diese Ergebnisse unterstreichen, wie schwierig es ist, das Verhalten adipöser oder inaktiver Personen in Bezug auf die tägliche KA zu verändern. Aus diesem Grund haben wir die Verwendung instabiler Schuhe im Alltag vorgeschlagen, um den Energieverbrauch bei der Aufrechterhaltung der stehenden Position und beim Gehen im Vergleich zur Ausübung dieser Tätigkeiten mit normalen Schuhen zu erhöhen.<sup>17</sup> Instabile Schuhe ermöglichen in einer Population adipöser Personen eine Steigerung des Energieverbrauchs im Stehen und Gehen um 5 % bzw. 7 % und führen so zu einer Erhöhung des täglichen Gesamtenergieumsatzes, ohne gleichzeitig die zeitliche Verteilung der alltäglichen Aufgaben verändern zu müssen.<br /> Diese Lösung könnte ergänzend zur Förderung der täglichen KA eingesetzt werden, welche stets für wiederholte Zeiträume von mindestens zehn Minuten über den Tag hinweg zu empfehlen ist und durch ein äusseres Umfeld stimuliert werden sollte, das jede Form von KA im Zusammenhang mit der Fortbewegung (Gehen, Radfahren) oder mit alltäglichen Aufgaben begünstigt.</p> <h2>Sport (Training)</h2> <p>Die körperlichen Trainingsformen, die in der Versorgung adipöser Personen am häufigsten zur Anwendung kommen, sind das Ausdauertraining und das Training der neuromuskulären Kraft (Krafttraining).<sup>7</sup><br /> Letzteres ermöglicht vorrangig eine Steigerung der Maximalkraft und der Kraftausdauer des neuromuskulären Systems. Die Nutzung schwerer oder leichter Gewichte, die bis zur Erschöpfung eingesetzt werden, führt zu einer Vermehrung der Muskelmasse. Dieser Aspekt ist bei der Kombination von Krafttraining mit einer kalorienarmen Ernährung sehr interessant, da sich mit dieser Art von Training der Verlust von Muskelmasse begrenzen lässt, zu dem die mit der kalorienarmen Ernährung verbundene negative Energiebilanz führen kann.<br /> Ausdauertraining ermöglicht eine Verbesserung der aeroben körperlichen Leistungsfähigkeit (der kardiovaskulären Fitness) und stellt die optimale Trainingsform dar, um den Energieverbrauch zu erhöhen und eine Gewichtsreduktion herbeizuführen. Aus diesem Grund ist es die Trainingsform, die in der Versorgung adipöser Personen am häufigsten zur Anwendung kommt. In der Fachliteratur stehen sich hier jedoch zwei Trainingsformen gegenüber: das Dauertraining mit mässiger Intensität und das fraktionierte Training mit hoher Intensität (Intervalltraining). Im Jahr 2015 haben wir eine Studie veröffentlicht, in der wir die kurzfristigen Effekte (nach zwei Wochen) dieser beiden Trainingsformen bei Personen mit Adipositas II. und III. Grades miteinander verglichen haben.<sup>18</sup> Unsere Ergebnisse haben gezeigt, dass beide Trainingsformen wirksame Methoden darstellen, um eine signifikante Reduktion des Körpergewichts und des BMI und eine signifikante Steigerung der maximalen Sauerstoffaufnahme (Mass für die aerobe Fitness) herbeizuführen. Das Intervalltraining bewirkte jedoch eine stärkere Verbesserung der aeroben Fitness (+ 8 % vs. 4 % beim Dauertraining), was belegt, dass diese Art von Training praktikabel, sicher und besser geeignet ist, um bei Personen mit Adipositas II. und III. Grades eine optimale und frühzeitigere Verbesserung der aeroben Fitness zu erzielen. Beide Interventionen haben die Kapazität zur Fettverbrennung unter Belastung in signifikanter Weise verbessert, doch nur das Dauertraining hatte am Ende des zweiwöchigen Trainingszeitraums eine signifikante Reduktion der Fettsäurekonzentration im Plasma und der Insulinresistenz bewirkt. Bei Adipositas II. und III. Grades scheint somit das Dauertraining aufgrund der längeren Trainingseinheiten, während derer die Fettverbrennung stärker gefordert ist, geeigneter zu sein, um eine Verbesserung der Insulinresistenz zu erreichen. Auch wenn diese Erkenntnis bislang nicht von anderen Autoren bestätigt wurde,<sup>19</sup> zeigt unsere Studie, dass sich diese beiden Trainingsformen in der Versorgung adipöser Personen gegenseitig ergänzen, wenn eine Verbesserung der aeroben und metabolischen Fitness angestrebt wird. Zudem ermöglicht der Wechsel zwischen Dauer- und Intervalltraining eine grössere Variation der Trainingsinhalte und fördert somit in dieser Population, der die Mitwirkung an dieser Art von Intervention häufig schwerfällt, die Adhärenz gegenüber den Trainingsprogrammen. <br />Das in einer Hypoxiekammer simulierte Gehen in der Höhe (intermittierendes Hypoxietraining unter Normaldruck) ist eine Trainingsmethode, die sich ebenfalls eignet, um die Interventionen abwechslungsreich zu gestalten, und mit der sich die gleichen Veränderungen wie mit entsprechendem Training unter Normoxie erreichen lassen, allerdings mit dem Vorteil, dass die adipösen Personen unter Hypoxie langsamer laufen können.<sup>20</sup> Dies könnte eine Verringerung der Gelenkbelastung beim Gehen ermöglichen und somit das Risiko osteoartikulärer Verletzungen senken, die bei adipösen Personen die häufigste Ursache für den Abbruch der Trainingsprogramme darstellen. <br />Darüber hinaus ist es bei der Umsetzung der Trainingsprogramme sehr wichtig zu kontrollieren, ob seitens der adipösen Personen kompensatorische Reaktionen wie eine Reduktion der täglichen KA stattfinden,<sup>21</sup> die die Wirksamkeit des Trainings mit Blick auf die Gewichtsreduktion einschränken oder herabsetzen könnten.</p> <p>* In diesem Manuskript wird der Begriff «Körpergewicht » (Masseinheit N) verwendet, da er in der Praxis geläufiger ist, auch wenn der korrekte Begriff «Körpermasse» (Masseinheit kg) lautet.</p> <div id="fazit"> <h2>Schlussfolgerungen</h2> <p>Tägliche körperliche Aktivität (KA) und Sport stellen zwei grundlegende Elemente der Versorgung adipöser Personen dar, da sie sich positiv auf die Fitness und den Gesundheitszustand dieser Population auswirken. Um eine langfristige Gewichtsreduktion herbeizuführen oder die Gewichtszunahme zu minimieren, ist ein höheres Mass an KA und Sport mit mässiger bis hoher Intensität nötig (> 300 Minuten pro Woche). Die Teilnahme an angeleiteten und strukturierten Trainingsprogrammen in Kombination mit einer Steigerung der täglichen KA mit mässiger bis hoher Intensität in Form wiederholter Einheiten mit einer Dauer von mindestens 10 Minuten scheint eine wirksame Strategie darzustellen, um die Versorgung adipöser Personen zu optimieren.<sup>22</sup></p> </div> <p><strong>Danksagung</strong><br /> Der Autor möchte Jérôme Barral für das abschliessende Lektorat des Manuskripts in französischer Sprache danken.</p></p>
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<p><strong>1</strong> OMS. https://www.who.int/topics/obesity/fr/. 2019. Aufgerufen am 22. Januar 2019 <strong>2</strong> Malatesta D: Validité et pertinence de l’index de masse corporelle (IMC) comme indice de surpoids et de santé au niveau individuel ou épidémiologique. Promotion Santé Suisse Document de travail 8. 2013: 1-35 <strong>3</strong> Collaboration NCDRF: Trends in adult body-mass index in 200 countries from 1975 to 2014: a pooled analysis of 1698 population-based measurement studies with 19.2 million participants. Lancet 2016; 387: 1377-96 <strong>4</strong> Swinburn B: Commentary: Physical activity as a minor player in the obesity epidemic: what are the deep implications? Intl J Epidemiol 2013; 42: 1838-40 <strong>5</strong> Guthold R et al.: Worldwide trends in insufficient physical activity from 2001 to 2016: a pooled analysis of 358 populationbased surveys with 1.9 million participants. Lancet Glob Health 2018; 6: e1077-86 <strong>6</strong> Blundell JE et al.: Appetite control and energy balance: impact of exercise. Obes Rev 2015; 16(Suppl 1): 67-76 <strong>7</strong> Donnelly JE et al.: American College of Sports Medicine Position Stand. Appropriate physical activity intervention strategies for weight loss and prevention of weight regain for adults. Med Sci Sports Exerc 2009; 41: 459-71 <strong>8</strong> Swift DL et al.: The role of exercise and physical activity in weight loss and maintenance. Prog Cardiovasc Dis 2014; 56: 441-7 <strong>9</strong> Thorogood A et al.: Isolated aerobic exercise and weight loss: a systematic review and meta-analysis of randomized controlled trials. Am J Med 2011; 124: 747-55 <strong>10</strong> Shaw K et al.: Exercise for overweight or obesity. Cochrane Database Syst Rev 2006; (4): CD003817 <strong>11</strong> Blair SN, Brodney S: Effects of physical inactivity and obesity on morbidity and mortality: current evidence and research issues. Med Sci Sports Exerc 1999; 31(11 Suppl): S646-62 <strong>12</strong> Wei M et al.: Relationship between low cardiorespiratory fitness and mortality in normal- weight, overweight, and obese men. JAMA 1999; 282: 1547-53 <strong>13</strong> Caspersen CJ et al.: Physical activity, exercise, and physical fitness: definitions and distinctions for health-related research. Public Health Rep 1985; 100: 126- 31 <strong>14</strong> Levine JA et al.: Role of nonexercise activity thermogenesis in resistance to fat gain in humans. Science 1999; 283: 212-4 <strong>15</strong> White DK et al.: Do short spurts of physical activity benefit cardiovascular health? The CARDIA study. Med Sci Sports Exerc 2015; 47: 2353-8 <strong>16</strong> Levine JA et al: Interindividual variation in posture allocation: possible role in human obesity. Science 2005; 307: 584-6 <strong>17</strong> Maffiuletti NA et al.: Unstable shoes increase energy expenditure of obese patients. Am J Med 2012; 125: 513-6 <strong>18</strong> Lanzi S et al.: Short-term HIIT and fat max training increase aerobic and metabolic fitness in men with class II and III obesity. Obesity 2015; 23: 1987-94 <strong>19</strong> Jelleyman C et al.: The effects of high-intensity interval training on glucose regulation and insulin resistance: a meta-analysis. Obes Rev 2015; 16: 942-61 <strong>20</strong> Fernandez Menendez A et al.: Effects of short-term normobaric hypoxic walking training on energetics and mechanics of gait in adults with obesity. Obesity 2018; 26: 819-27 <strong>21</strong> Flack KD et al.: Energy compensation in response to aerobic exercise training in overweight adults. Am J Physiol Regul Integr Comp Physiol 2018; 315: R619-26 <strong>22</strong> Jakicic JM et al.: Role of physical activity and exercise in treating patients with overweight and obesity. Clin Chem 2018; 64: 99-107</p>
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