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Diabetes mellitus praxisnah

<p class="article-intro">Nach Angaben der Österreichischen Diabetes Gesellschaft (ÖDG) sind in Österreich etwa 600 000 Menschen an Diabetes erkrankt. Bis zu 90 % von ihnen sind Typ-2-Diabetiker, rund 30 000 leiden an Typ-1-Diabetes, davon etwa 3000 Kinder und Jugendliche.<sup>1</sup> Nicht nur Diabetologen, sondern auch Pädiater und Allgemeinmediziner haben daher häufig mit dieser Krankheit zu tun. Aus diesem Grund drehte sich beim Kongress des Ordensklinikums Linz alles um verschiedene Facetten des Diabetes mellitus.</p> <hr /> <p class="article-content"><h2>Die Qual der Wahl &ndash; welches Medikament f&uuml;r welchen Patienten?</h2> <p>F&uuml;r die Diabetestherapie stehen inzwischen zahlreiche Medikamente zur Verf&uuml;gung. Welches Medikament f&uuml;r welchen Patienten das richtige ist, war Thema des Vortrages von Dr. Edith Hartmann, Ober&auml;rztin am Ordensklinikum Barmherzige Schwestern Elisabethinen Linz. Sie stellte die neue Klassifikation beim Typ-2-Diabetes vor, die anhand der sechs Variablen Glutamat-Decarboxylase-Antik&ouml;rper, Alter zum Diagnosezeitpunkt, Body-Mass-Index (BMI), HbA<sub>1c</sub>, Betazellfunktion und Insulinresistenz f&uuml;nf Diabetesklassen definiert.<sup>2</sup> Nach dieser Einteilung ist die h&auml;ufigste Form ein milder altersbedingter Diabetes (MARD), gefolgt von einem milden, auf Adipositas beruhenden Diabetes (MOD), von dem adip&ouml;se, j&uuml;ngere Menschen betroffen sind. Etwas seltener, aber mit mehr Folgekomplikationen einhergehend, sind die Formen mit schwerer Insulinresistenz (SIRD) sowie mit moderater Insulinresistenz und reduzierter Insulinproduktion (SIDD). Untersuchungen h&auml;tten gezeigt, dass bei SIRD geh&auml;uft Retinopathien auftreten, w&auml;hrend bei SIRD-Patienten die Nephropathie vorherrscht, erkl&auml;rte Hartmann. Die f&uuml;nfte Gruppe umfasst Patienten mit schwerem autoimmunbedingtem Diabetes, der aber anders als der Typ- 1-Diabetes erst im Erwachsenenalter beginnt (SAID).<sup>2</sup> Diese Klassifikation kann als Basis f&uuml;r die Therapiewahl genutzt werden.</p> <h2>H&uuml;rden der Therapie bei Typ-2-Diabetikern</h2> <p>Hartmann betonte, dass die Betreuung von Diabetespatienten h&auml;ufig sehr zeitaufwendig ist. Gerade bei Typ-2-Diabetikern sei der Leidensdruck meist gering und es bed&uuml;rfe einer umfassenden Aufkl&auml;rung und Schulung, damit sie die Notwendigkeit der Therapie einsehen. Die Leitlinien, die derzeit &uuml;berarbeitet werden, lie&szlig;en oft viel Spielraum und seien deshalb nicht immer hilfreich. Da die neuen Leitlinien sich st&auml;rker an den US-amerikanischen Guidelines ausrichten werden, erl&auml;uterte Hartmann deren Therapieschema. Die Grundlage der Therapie bei Typ-2-Diabetes ist die Ver&auml;nderung des Lebensstils hin zu einer ausgewogenen Ern&auml;hrung, regelm&auml;&szlig;iger Bewegung und Gewichtsverlust. Zugleich sollte ein Zielwert f&uuml;r den HbA<sub>1c</sub> gesetzt werden &ndash; bei den meisten Patienten ist ein Wert von maximal 7 % ausreichend.<sup>3</sup> Liegt der HbA<sub>1c</sub> unter 7,5 % raten die US-Leitlinien zu einer Monotherapie mit Metformin; bei Werten dar&uuml;ber sollte mit einer dualen oder Tripeltherapie begonnen werden. Bei Patienten mit einem HbA<sub>1c</sub> &ge;10 % und Symptomen sollte eine Insulintherapie erwogen werden.<sup>3</sup> Metformin ist auch bei Diabetikern mit eingeschr&auml;nkter Nierenfunktion (GFR &lt;60 ml/min) Mittel der Wahl. Die EMA hat es inzwischen in reduzierter Dosis (maximal 1000mg aufgeteilt auf zwei Dosen) bis zu einer GFR von 30 ml/min zugelassen. Die Nierenfunktion sollte dabei alle drei Monate kontrolliert werden.<sup>4</sup> Die Zugabe eines weiteren Medikaments h&auml;ngt ab von individuellen Bedingungen, zum Beispiel kardiovaskul&auml;ren Vorerkrankungen, h&auml;ufigen Hypoglyk&auml;mien oder der Notwendigkeit der Gewichtsreduktion. Hartmann zeigte eine Entscheidungshilfe f&uuml;r die t&auml;gliche Praxis (Tab. 1).<sup>5</sup> Die Wahl der Medikamente sei dagegen schwieriger, da hier die Datenlage schw&auml;cher sei, so Hartmann. Laut US-Leitlinien sollte die Auswahl anhand der Wirkungen und Nebenwirkungen der Substanzen und der individuellen Bed&uuml;rfnisse des Patienten erfolgen.<sup>3</sup><br /> Wird eine Insulintherapie bei Typ-2- Diabetes erwogen, handelt es sich meist um eine Basalinsulin-unterst&uuml;tzte orale Therapie (BOT). Die Gabe des Basalinsulins kann mit zehn Einheiten (10 IU) Basalinsulin t&auml;glich begonnen werden. Wird der Blutglukosezielwert damit nicht erreicht, wird die Dosis um zwei bis vier Einheiten ein- bis zweimal w&ouml;chentlich angepasst. Eine Intensivierung dieses Regimes zu einer Basis-Bolus-Therapie (BBT) bzw. intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT) mit einem lang- und einem kurzwirksamen Insulin ist m&ouml;glich.<sup>3</sup> Bei Patienten mit Typ-2-Diabetes, die aufgrund ihrer Lebensumst&auml;nde, F&auml;higkeiten und Fertigkeiten mit einer BBT &uuml;berfordert sind, sollte die Insulintherapie statt mit einer BOT mit einer Mischinsulin- unterst&uuml;tzten oralen Therapie (MOT) begonnen werden. Voraussetzungen daf&uuml;r sind ein sehr regelm&auml;&szlig;iger Tagesablauf, gleichbleibende Mahlzeitenmengen und gleiche k&ouml;rperliche Aktivit&auml;t. Die Kohlenhydratmengen der Mahlzeiten (einschlie&szlig;lich Zwischenmahlzeiten) und die Insulindosen m&uuml;ssen sorgf&auml;ltig aufeinander abgestimmt sein. Zur Intensivierung kann Mischinsulin zweimal t&auml;glich gespritzt werden (konventionelle Insulintherapie = CT). Allerdings ist das Risiko f&uuml;r eine Hypoglyk&auml;mie bei der CT h&ouml;her als bei anderen Arten der Insulintherapie, da nicht nur der kurzwirksame, sondern auch der langwirksame Insulinanteil h&ouml;her dosiert wird. Kritisch ist dies besonders, wenn Mahlzeiten ausfallen.<sup>3</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Diabetes_1805_Weblinks_jatros_dia_1805_s35_tab1.jpg" alt="" width="2151" height="634" /></p> <h2>Therapie bei Patienten mit Niereninsuffizienz und im Alter</h2> <p>Hartmann wies darauf hin, dass bei Patienten mit einer eingeschr&auml;nkten Nierenfunktion das Hypoglyk&auml;mierisiko zunimmt. Ursachen sind eine Abnahme der endogenen Insulin-Clearance, der Clearance bestimmter oraler Antidiabetika und der renalen Glukoneogenese. Dazu kommen h&auml;ufig eine Mangelern&auml;hrung und Inappetenz. Dies m&uuml;sse bei der Einstellung der Medikamente ber&uuml;cksichtigt werden, sagte die &Auml;rztin.<br /> F&uuml;r die Therapie im Alter verwies sie auf die aktuell erschienenen Leitlinien der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).<sup>6</sup> Geriatrische Diabetespatienten sind h&auml;ufig multimorbide, wobei f&uuml;r die Therapieplanung das Alter weniger eine Rolle spielt als der funktionelle Status. Die DDG-Leitlinie hat drei Gruppen definiert. Die erste umfasst funktionell unabh&auml;ngige Patienten mit wenigen Komorbidit&auml;ten, nur geringer kognitiver Beeintr&auml;chtigung und guten Kompensationsm&ouml;glichkeiten. Funktionell leicht abh&auml;ngige Diabetiker (Gruppe 2) sind multimorbide, haben funktionelle und kognitive Einschr&auml;nkungen und leiden an geriatrischen Syndromen. In der dritten Gruppe finden sich Diabetiker mit extremen Einschr&auml;nkungen, die funktionell stark abh&auml;ngig sind und deren Lebenserwartung aufgrund ihrer Krankheiten verk&uuml;rzt ist.<sup>6</sup><br /> Die Therapieziele beim geriatrischen Diabetiker sind vor allem der Erhalt der Lebensqualit&auml;t und das Vermeiden von Hypoglyk&auml;mien. Daher sind Gespr&auml;che mit dem Patienten wichtig, in denen er erkl&auml;rt, welche Aspekte von Lebensqualit&auml;t ihm wichtig sind. Daran sollte sich dann die Therapie orientieren. Dies bedeutet, dass beispielsweise der HbA<sub>1c</sub>-Wert oft keine so gro&szlig;e Rolle mehr spielt wie bei j&uuml;ngeren Diabetikern. Die Leitlinie empfiehlt, das HbA<sub>1c</sub>-Ziel an die vermutete Lebenserwartung (&lt;15 Jahren bzw. &gt;15 Jahre) des Patienten anzupassen.<sup>6</sup><br /> Auch f&uuml;r &auml;ltere Typ-2-Diabetiker ist Metformin das Medikament der ersten Wahl. Es kann die kardiovaskul&auml;re Morbidit&auml;t und Mortalit&auml;t senken, ist auch bei einer eingeschr&auml;nkten Nierenfunktion zugelassen und hat ein geringes Hypoglyk&auml;mierisiko. Nachteilig ist, dass es gastrointestinale Beschwerden ausl&ouml;sen kann und deshalb bei Patienten, die aufgrund anderer Krankheiten bereits an einer Mangelern&auml;hrung leiden, diese noch verst&auml;rkt. Obwohl Metformin weniger nierensch&auml;digend wirkt als manch andere orale Antidiabetika, sollte die Nierenfunktion alle drei bis sechs Monate kontrolliert werden. Au&szlig;erdem ist es ratsam, die Metformin- Gabe zu unterbrechen, wenn potenziell nierensch&auml;digende Ma&szlig;nahmen geplant sind, etwa eine R&ouml;ntgenkontrastuntersuchung oder eine Vollnarkose.<sup>6</sup><br /> DPP-4-Inhibitoren sind ebenfalls f&uuml;r &auml;ltere Diabetiker geeignet. Ihre Vorteile sind eine bequeme Einnahmefrequenz, geringe Hypoglyk&auml;miegefahr, Gewichtsneutralit&auml;t und die Sicherheit bei Niereninsuffizienz. In Einzelf&auml;llen raten die Leitlinien auch zu GLP-1-Analoga, da sie ein geringes Hypoglyk&auml;mierisiko haben und zur Gewichtsabnahme f&uuml;hren, falls dies gew&uuml;nscht ist. Nachteile sind, dass die Medikamente injiziert werden und zu &Uuml;belkeit und Erbrechen f&uuml;hren k&ouml;nnen. SGLT2-Hemmer k&ouml;nnen ebenfalls eingesetzt werden, da sie keine Hypoglyk&auml;mien verursachen. F&uuml;r Empagliflozin sind zudem ein g&uuml;nstiger Einfluss auf die kardiovaskul&auml;re Morbidit&auml;t und Mortalit&auml;t sowie eine nephroprotektive Wirkung nachgewiesen. Nachteile sind eine gr&ouml;&szlig;ere Anf&auml;lligkeit f&uuml;r genitale Pilzinfektionen, Polyurie und Exsikkose.<sup>6</sup><br /> F&uuml;hren orale Antidiabetika nicht mehr zum Ziel oder sind sie aufgrund von Komorbidit&auml;ten kontraindiziert, kann auch beim geriatrischen Diabetiker eine Insulintherapie begonnen werden. Die Therapieform h&auml;ngt ab von den kognitiven und feinmotorischen F&auml;higkeiten des Patienten, der Unterst&uuml;tzung durch sein soziales Umfeld sowie dem Therapieziel.</p> <h2>MODY &ndash; selten, aber nicht irrelevant</h2> <p>Der sogenannte Maturity Onset Diabetes of the Young (MODY) macht zwar lediglich 2 % der Diabetesf&auml;lle aus. Dr. Matthias Heinzl vom Konventhospital der Barmherzigen Br&uuml;der Linz zeigte aber anhand eines Fallbeispiels, dass der MODY in der Praxis sehr wohl wichtig sein kann.<br /> Bei einem 18-j&auml;hrigen Mann ohne Vorerkrankungen und mit einem BMI von 25,7 wurde im Rahmen der Stellung ein Diabetes diagnostiziert. Er zeigte zu diesem Zeitpunkt unspezifische Symptome wie Zittern der H&auml;nde und trockene Haut. Er wurde als Typ-2-Diabetiker eingestuft. Laboruntersuchungen ergaben einen HbA<sub>1c</sub> von 7,4, C-Peptid im Normbereich und keine Autoantik&ouml;rper gegen Betazellen. Der Mann wies auch keine Glukosurie auf. Der niedergelassene Internist, der ihn betreute, riet zu Abwarten, Di&auml;t und Kontrolle in drei Monaten. Allerdings ergab die Familienanamnese, dass &bdquo;alle in der Familie Zucker&ldquo; h&auml;tten. Daraufhin wurde ein detaillierter Stammbaum erstellt. Dabei zeigte sich, dass tats&auml;chlich in jeder Generation, angefangen von den Urgro&szlig;eltern des Patienten, Familienmitglieder an Diabetes erkrankt waren. Insgesamt waren mehr als die H&auml;lfte der Personen im Stammbaum betroffen, unabh&auml;ngig vom Geschlecht. Bei allen brach die Krankheit zwischen dem 10. und 20. Lebensjahr aus. Bis auf einen Erkrankten waren alle Personen normalgewichtig. Dies deutet auf einen Diabetes mit autosomal dominantem Erbgang und Verdacht auf MODY.<br /> Der MODY wird durch Mutationen in einzelnen Genen verursacht. Bislang sind 14 Subtypen identifiziert. Beim MODY finden sich weder Antik&ouml;rper gegen Betazellen noch eine Insulinresistenz. Der junge Mann unterzog sich einem Gentest, der eine heterozygote Keimbahnmutation im Gen HNF1A (MODY 3) ergab. Dieser ist in Europa der h&auml;ufigste Typ und dadurch gekennzeichnet, dass er meist vor dem 25. Lebensjahr ausbricht und die Patienten in der Regel kein &Uuml;bergewicht haben. Beim MODY 3 kommt es zu einer progredienten Dysfunktion der Betazellen, die initial gut auf Sulfonylharnstoffe anspricht. Im weiteren Verlauf ben&ouml;tigen die Patienten jedoch oft Insulin. Aufgrund einer gesenkten Glukose-Nierenschwelle kommt es zur Glukosurie, au&szlig;erdem zu makro- und mikrovaskul&auml;ren Ver&auml;nderungen &auml;hnlich wie bei beim Typ-1- und -2-Diabetes. Unterschiede zu diesen Diabetesformen zeigt Tabelle 2.<sup>7</sup> Bei Betrachtung des Familienstammbaums des Patienten best&auml;tigte sich: Nahezu jeder der &auml;lteren betroffenen Angeh&ouml;rigen hatte typische Diabeteskomplikationen, unter anderem Nephropathien, kardiovaskul&auml;re Krankheiten, Schlaganf&auml;lle und Amputationen, erlitten. Der Patient wurde an die Diabetesambulanz des Konventhospitals Barmherzige Br&uuml;der Linz &uuml;berwiesen und dort auf den Sulfonylharnstoff Glimepirid eingestellt. Au&szlig;erdem wurden weitere Familienmitglieder zur genetischen Testung und Beratung eingeladen. Dabei wurden weitere Gentr&auml;ger und Erkrankte identifiziert, die ebenfalls mit Sulfonylharnstoffen behandelt wurden. Wichtig war auch der Hinweis darauf, dass bei Kindern in der Familie ab dem 10. Lebensjahr auf den Blutzucker geachtet werden sollte.<br /> Die Therapie mit Sulfonylharnstoffen schlug bei dem jungen Patienten sehr gut an. Er hatte dennoch selbst bei guter Einstellung stets eine Glukosurie. Auch die &auml;lteren Familienmitglieder profitierten von der Therapieumstellung, vor allem hinsichtlich ihrer Lebensqualit&auml;t. Der Effekt war allerdings mit zunehmendem Alter weniger ausgepr&auml;gt.<br /> Heinzls Fazit lautete, dass jeder Arzt, der einen jungen, normalgewichtigen Diabetespatienten betreut, auch an einen MODY denken sollte. Er riet zu einer &Uuml;berweisung der Betroffenen an ein spezialisiertes Zentrum, wo weitere Untersuchungen und eine genetische Testung eingeleitet werden k&ouml;nnen. Die Therapie mit Sulfonylharnstoffen sei bei diesen Patienten sehr erfolgversprechend, schloss er.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Diabetes_1805_Weblinks_jatros_dia_1805_s36_tab2.jpg" alt="" width="350" height="266" /></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: 15. Linzer Kongress für Allgemeinmedizin, Thema „Diabetes mellitus“, 22. September 2018, Linz </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> www.facediabetes.at/zahlen-und-fakten.html <strong>2</strong> Ahlqvist E et al.: Lancet Diabetes Endocrinol 2018; 6: 361-9 <strong>3</strong> Riddle MC et al.: Diabetes Care 2018; 41(Suppl 1) <strong>4</strong> www. ema.europa.eu/medicines/human/referrals/metforminmetformin- containing-medicines. EMA/868987/2016 <strong>5</strong> Tsch&ouml;pe D et al.: Cardiovasc Diabetol 2 013; 12: 62 <strong>6</strong> Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) 2018: S2k-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Verlaufskontrolle des Diabetes mellitus im Alter. AWMF-Registernummer 057-017 <strong>7</strong> Meissner T et al.: Maturity-onset diabetes of the young (MODY). Eine wichtige Differenzialdiagnose des fr&uuml;h manifestierenden Diabetes mellitus. Diabetologe 2010; 6: 219-30</p> </div> </p>
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