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Prävalenz und Dunkelziffer des Diabetes mellitus Typ 2

Auf der Suche nach dem österreichischen Diabetesregister

<p class="article-intro">Schätzungen der Internationalen Diabetes-Vereinigung (IDF) aus dem Jahr 2019 gehen von derzeit 463 Millionen Erwachsenen mit Diabetes mellitus aus. Die globale Prävalenz wird mit über 9 % angegeben, wobei rund die Hälfte wahrscheinlich noch nicht diagnostiziert ist.</p>
<p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Die Internationale Diabetes- Vereinigung (IDF) sch&auml;tzt die weltweite Diabetespr&auml;valenz auf 9 % ; dies entspricht aktuell 463 Millionen Erwachsenen mit Diabetes mellitus.</li> <li>F&uuml;r &Ouml;sterreich geht die IDF von 641 500 Personen mit Diabetes mellitus Typ 2 im Alter von 20 bis 79 Jahren aus.</li> <li>Ein nationales Diabetesregister existiert derzeit in &Ouml;sterreich nicht, daher muss auf lokale Daten zur&uuml;ckgegriffen werden.</li> </ul> </div> <p>Neben der immensen individuellen Betroffenheit verdeutlicht die hohe Pr&auml;valenz die gesundheitspolitische und auch &ouml;konomische Dimension insbesondere des Typ-2-Diabetes. Dieselbe Quelle geht von einer weiteren Zunahme der Diabetespr&auml;valenz bis zum Jahr 2045 um fast 50 % auf dann ca. 700 Millionen aus. Hochrechnungen der IDF ergeben f&uuml;r &Ouml;sterreich gesch&auml;tzte 641 500 Personen mit Diabetes mellitus Typ 2 im Alter von 20 bis 79 Jahren. In Abbildung 1 aus dem IDF-Diabetes- Atlas 2019 ist die Diabetespr&auml;valenz in Europa illustriert. Angesichts solcher Zahlen verwundert es, dass die Diabetesversorgung in &Ouml;sterreich ohne valide Daten aus Gesamt-&Ouml;sterreich, sondern anhand von Sch&auml;tzungen und indirekt erhobenen Zahlen geplant wird.<br /> In &Ouml;sterreich existiert nach wie vor kein nationales Diabetesregister und es gibt bisher keine gesicherten Daten f&uuml;r die Pr&auml;valenz des Diabetes mellitus Typ 2 zwischen Burgenland und Vorarlberg. Die Sch&auml;tzungen der &ouml;sterreichischen Diabetespr&auml;valenz beruhen auf Daten aus Befragungen, Abrechnungsstatistiken, Vorsorgeuntersuchungen, lokalen Diabetesregistern sowie auf &ouml;sterreichbezogenen Hochrechnungen der Internationalen Diabetes-Vereinigung.</p>
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