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ADA 2016: Sekundäranalyse der EXAMINE-Studie

<p class="article-intro">Menschen mit Typ-2-Diabetes und Herzerkrankung, die schon einmal ein kardiovaskuläres Ereignis erlitten haben, haben ein erhöhtes Risiko für einen kardiovaskulären Tod. Dies zeigt eine Sekundäranalyse der EXAMINE(Exploring the Cardiovascular Safety of Therapies for Type 2 Diabetes)-Studiendaten, die auf dem amerikanischen Diabeteskongress vorgestellt und in „Diabetes Care“ veröffentlicht worden sind.<sup>1</sup> </p> <hr /> <p class="article-content"><p>Die Sekund&auml;ranalyse der EXAMINE-Studie zeigte, dass Menschen mit Typ-2-Diabetes und Herzerkrankung, die bereits ein nicht t&ouml;dliches kardiovaskul&auml;res Ereignis erlitten hatten, ein erh&ouml;htes Risiko f&uuml;r kardiovaskul&auml;ren Tod haben. 13,7 % der Studienteilnehmer hatten mindestens ein nicht t&ouml;dliches kardiovaskul&auml;res Ereignis erlitten: 5,9 % einen Herzinfarkt, 1,1 % einen Schlaganfall, 3,0 % eine Krankenhauseinweisung aufgrund von Herzinsuffizienz und eine instabile Angina pectoris 3,8 % .<br /> <br /> W&auml;hrend der urspr&uuml;nglichen EXAMINE-Studie, die die kardiovaskul&auml;re Sicherheit des Dipeptidylpeptidase(DPP)-4-Inhibitors Alogliptin gegen&uuml;ber Placebo untersuchte, starben 326 Patienten.<sup>2</sup> Die nunmehrige Sekund&auml;ranalyse ergab, dass Typ-2-Diabetiker, die wegen einer Herzinsuffizienz ins Krankenhaus kamen, ein sehr hohes Risiko (20,1 % ) hatten, aufgrund eines kardiovaskul&auml;ren Ereignisses zu sterben.<br /> <br /> Die Mortalit&auml;tsraten w&auml;hrend der Nachverfolgung f&uuml;r diejenigen, die einen nicht t&ouml;dlichen Schlaganfall (8,8 % von 57 Patienten, n=5) oder nicht t&ouml;dlichen Herzinfarkt (8,2 % von 316, n=26) erlitten, waren doppelt so hoch im Vergleich zu denjenigen, die kein nicht t&ouml;dliches kardiovaskul&auml;res Ereignis erlebt hatten. F&uuml;r Patienten, die mit dem DPP-4-Inhibitor behandelt wurden, zeigte sich kein signifikanter Unterschied in der Todesrate (4,1 % ) im Vergleich zur Placebogruppe (4,9 % ).</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: 76th Scientific Sessions der American Diabetes Association (ADA) 10.–14. Juni 2016, New Orleans </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> White WB et al: Diabetes Care 2016; 39(7): 1267-73<br /><strong>2</strong> White WB et al: N Engl J Med 2013; 369: 1327-35</p> </div> </p>
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