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Mangelernährung beim älteren hospitalisierten Patienten

Gemäss World Health Organisation (WHO) wird die Mangelernährung in Unterernährung, Übergewicht einschliesslich Adipositas und ernährungsbedingter Krankheiten sowie mikronährstoffbedingte Mangelernährung aufgeteilt.1 Besonders in der älteren polymorbiden Bevölkerung gewinnt die krankheitsassoziierte Mangelernährung an Bedeutung als ein wesentlicher Risikofaktor für erhöhte Mortalität, Morbidität und Rehospitalisationen. Eine zentrale Rolle spielen dabei neben der krankheitsbedingten verminderten Nahrungsaufnahme und -resorption die Immobilität sowie der Katabolismus und die Inflammation.2,3 Es wurden unlängst neue standardisierte Diagnosekriterien (GLIM) vorgeschlagen mit erhöhter Spezifität für die Identifikation und Diagnose einer Mangelernährung beim hospitalisierten Patienten.4,5 Verschiedene Studien konnten belegen, dass eine gezielte und individuelle Ernährungstherapie das klinische Outcome signifikant verbessern kann.6−8 Deshalb sollten bei mangelernährten Patienten Ernährungsziele festgelegt und mit einem multidisziplinären Team gemäss Stufenschema umgesetzt, reevaluiert und angepasst werden. Das zukünftige Ziel einer optimierten und weitergehend personalisierten Ernährungstherapie zur Behandlung der Mangelernährung ist Gegenstand der aktuellen Forschung.2

Die Mangelernährung beeinflusst Individuen aller Altersgruppen.2 Ernährung ist ein Grundbedürfnis des Lebens und spielt somit eine wichtige Rolle sowohl in der Gesundheitsförderung als auch in der Vorbeugung von Krankheit. Die Nahrungsaufnahme und ihre Kontrollmechanismen (z.B. Appetit und Sättigung) stellen hochkomplexe physiologische Prozesse dar. Aus vielfältigen Gründen fällt es kranken Personen oftmals schwer, ihren Bedarf an Nahrung und Flüssigkeit zu decken.9

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