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56. Gemeinsame Jahrestagung ÖGIAIN/DGIIN

Weaning aus ärztlicher Sicht – Status quo und Herausforderungen

Dieser Artikel soll einen Überblick über die aktuellen Leitlinien und Empfehlungen bezüglich des Weanings, also der Entwöhnung von der invasiven Beatmung, geben. Zudem erfolgt eine Darstellung der in Deutschland erhobenen Zahlen bezüglich Weaning und der Bedeutung für das Gesundheitssystem. Zuletzt wird der ethische Aspekt des Weanings und insbesondere der Langzeitbeatmung beleuchtet.

Die Indikationen einer invasiven Beatmung auf der Intensivstation sind sehr unterschiedlich und werden grundlegend in zwei Gruppen unterteilt: die Sicherung des ausreichenden Gasaustauschs (Lungenparenchymversagen) und die Unterstützung der Atemmuskelpumpe (ventilatorisches Versagen). Zudem kann eine Intubation zur Sicherung der Atemwege erfolgen, zum Beispiel bei Vigilanzminderung oder Atemwegsverlegung. Häufig muss die invasive Beatmung auch dann fortgesetzt werden, wenn die ursprüngliche Indikation zur Beatmung behoben ist (z.B. die Pneumonie), sodass 40–50% der Beatmungszeit auf die Beatmungsentwöhnung/das Weaning entfallen. Ein überwiegender Anteil der Patienten lässt sich unkompliziert entwöhnen, aber in circa 20% ist die Weaning-Phase deutlich verlängert.1

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