<p class="article-intro">Eine neue minimal invasive Implantationsmethode mit einem kleinen mit Gold überzogenen Metallimplantat mit den Abmessungen 5 x 15 x 0,5mm soll abstehende Ohren der Vergangenheit angehören lassen, wie Univ.-Doz. Dr. Alexander Gardetto, Brixen, im Rahmen der ÖGPÄRC berichtete.</p>
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<p class="article-content"><h2>Minimal invasive Korrektur abstehender Ohren</h2> <p>Fünf Prozent der Menschen leiden unter abstehenden Ohren, wobei meist beide Ohren betroffen sind. Sie bescheren dem Patienten einen hohen Leidensdruck mit Verminderung des Selbstwertgefühls. Eine interessante Alternative zu den gängigen Standardohranlegeplastiken beschrieb Univ.-Doz. Dr. Alexander Gardetto, Brixsana Private Clinic, Brixen, mit der minimal invasiven Methode mit Earfold (Allergan). Entwickelt wurde Earfold von Dr. Norbert Kang, Facharzt für plastische Chirurgie, Royal Free Hospital, Hampstead, London. Wie Gardetto ausführte, gibt es etliche Standardverfahren zur Behandlung abstehender Ohren, die meist in der chirurgischen Kombination von Nähten und Knorpelformung besteht. Die Operationsdauer variiert bei den gängigen Verfahren zwischen 45 und 60 Minuten, der Eingriff birgt eine hohe Komplikationsrate und das Risiko für schlechte Ergebnisse und endet oft in Asymmetrien und Rezidiven. Der invasive Eingriff sollte auch nur von erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden. Zu den derzeit verfügbaren nicht chirurgischen Methoden zählen Earbuddies und Sorribes.</p>
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<p class="article-intro">Eine neue minimal invasive Implantationsmethode mit einem kleinen mit Gold überzogenen Metallimplantat mit den Abmessungen 5 x 15 x 0,5mm soll abstehende Ohren der Vergangenheit angehören lassen, wie Univ.-Doz. Dr. Alexander Gardetto, Brixen, im Rahmen der ÖGPÄRC berichtete.</p>
<hr />
<p class="article-content"><h2>Minimal invasive Korrektur abstehender Ohren</h2> <p>Fünf Prozent der Menschen leiden unter abstehenden Ohren, wobei meist beide Ohren betroffen sind. Sie bescheren dem Patienten einen hohen Leidensdruck mit Verminderung des Selbstwertgefühls. Eine interessante Alternative zu den gängigen Standardohranlegeplastiken beschrieb Univ.-Doz. Dr. Alexander Gardetto, Brixsana Private Clinic, Brixen, mit der minimal invasiven Methode mit Earfold (Allergan). Entwickelt wurde Earfold von Dr. Norbert Kang, Facharzt für plastische Chirurgie, Royal Free Hospital, Hampstead, London. Wie Gardetto ausführte, gibt es etliche Standardverfahren zur Behandlung abstehender Ohren, die meist in der chirurgischen Kombination von Nähten und Knorpelformung besteht. Die Operationsdauer variiert bei den gängigen Verfahren zwischen 45 und 60 Minuten, der Eingriff birgt eine hohe Komplikationsrate und das Risiko für schlechte Ergebnisse und endet oft in Asymmetrien und Rezidiven. Der invasive Eingriff sollte auch nur von erfahrenen Chirurgen durchgeführt werden. Zu den derzeit verfügbaren nicht chirurgischen Methoden zählen Earbuddies und Sorribes.</p> <h2>Earfold und Prefold</h2> <p>Mit Earfold steht nun eine neue ambulante, minimal invasive Behandlungsmethode für rudimentär ausgebildete oder fehlende Antihelix ohne zusätzliche Fehlbildungen am Ohr und sichtbare Asymmetrien zur Verfügung; dabei handelt es sich um eine mit 24 Karat Gold überzogene Metalllegierung, die für Kinder ab dem siebten Lebensjahr und Erwachsene indiziert ist. Nicht geeignet ist Earfold bei tiefen oder prominenten Ohrmuscheln. Gardetto berichtete über eigene Erfahrungen, das Device ist seit etwa drei Jahren in Italien verfügbar, in Österreich wird die Markteinführung in Kürze erwartet.<br /><br /> Ideal, um das postoperative Ergebnis des Clips beurteilen und mit dem Patienten besprechen zu können, ist die präoperative Applikation von Prefold, bei der das Ohr probeweise individuell angepasst wird. Der Eingriff selbst dauert maximal 30 Minuten unter örtlicher Betäubung, dabei wird das Implantat im Bereich der Antihelix unter der Haut platziert. Die bisherigen Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend, sagte Gardetto: So sah er keinerlei Unverträglichkeitsreaktionen, es gebe kein Fremdkörpergefühl, die Schmerzen seien erträglich, allerdings kann das Device durchschimmern und es können sich leichte Hämatome bilden, die sich aber nach 14 Tagen vollständig auflösen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1704_Weblinks_s62_abb.jpg" alt="" width="724" height="737" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1704_Weblinks_s62_tab1.jpg" alt="" width="1417" height="762" /></p></p>
<p class="article-quelle">Quelle: Jahrestagung der DGPRÄC, ÖGPÄRC und VDÄPC, Vortrag
von Univ.-Doz. Dr. Alexander Gardetto am 14. September
2017, Graz
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