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Radioonkologie

Strahlentherapie als Partner von Immuntherapien

<p class="article-intro">Lokal applizierte Strahlentherapie (Radiotherapie, RT) kann systemische Immunmodulationen hervorrufen, welche sowohl immunaktivierend als auch immununterdrückend sein können. Deswegen kann diese zentrale Säule der Krebstherapie sehr gut mit Immuntherapien kombiniert werden. Es gilt allerdings die Strahlungsdosis und somit auch die Fraktionierung, das bestrahlte Gebiet, die zeitliche Abstimmung der Therapien, die Immunzelldynamik sowie die Tumormutationslast und die immunologische Umgebung mit zu berücksichtigen.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Die Strahlentherapie hat sowohl immununterdr&uuml;ckende als auch immunaktivierende Eigenschaften.</li> <li>Systemische Antitumorimmunreaktionen werden meist nur nach Kombination von Strahlentherapie mit Immuntherapie (Radioimmuntherapie) beobachtet.</li> <li>Sowohl genetische als auch immunologische Biomarker spielen bei der Pr&auml;diktion von Radioimmuntherapien eine Rolle.</li> </ul> </div> <h2>Klassische Wirkung der Strahlentherapie</h2> <p>Mithilfe ionisierender Strahlung oder Teilchenstrahlung wird bei der Radiotherapie (RT) die Erbsubstanz von Tumorzellen gesch&auml;digt, sodass die Zellteilung gest&ouml;rt wird und die Zellen im Idealfall absterben. Somit wird die RT haupts&auml;chlich daf&uuml;r eingesetzt, den Tumor lokal zu kontrollieren (hohe Tumorkontrollwahrscheinlichkeit) und dabei das Normalgewebe m&ouml;glichst zu schonen (niedrige Normalgewebe-Komplikationswahrscheinlichkeit). Zus&auml;tzlich werden durch die strahlungsbedingten zellul&auml;ren Stressantworten auch Ver&auml;nderungen der Tumorzelloberfl&auml;che sowie des Tumormikromilieus hervorgerufen. Ein prim&auml;r lokales Geschehen wird so auch zu einem systemischen, welches wesentlich durch das Immunsystem bestimmt ist.<sup>1</sup></p> <h2>Immununterdr&uuml;ckende Eigenschaften der Strahlentherapie</h2> <p>Obwohl die durch die Tumorblutgef&auml;&szlig;e zirkulierenden Immunzellen w&auml;hrend einer RT nur kurz der Strahlung ausgesetzt sind, sind sie dennoch im peripheren Blut erniedrigt. Allerdings weisen die verbleibenden Immunzellen eine gute Funktionalit&auml;t auf. Somit kann die RT-induzierte Immunsuppression nicht alleine durch Immunzellabt&ouml;tungen erkl&auml;rt werden. Es wurden zahlreiche strahlungsbedingte immunologische Ver&auml;nderungen aufgekl&auml;rt, welche immunsuppressiv wirken, wie etwa die Anlockung von Monozyten und deren Differenzierung zu tumorassoziierten Makrophagen (TAM), die Aktivierung von myeloiden Suppressorzellen (MDSC), die F&ouml;rderung der Proliferation von regulatorischen T-Zellen (T-reg) sowie die Freisetzung von Zytokinen wie &bdquo;transforming growth factor beta&ldquo; (TGF-&beta;).<sup>2</sup> Um das Potenzial einer RT als Stimulus f&uuml;r immunonkologische Interventionsoptionen auszunutzen, sollten somit Kombinationen mit solchen Immuntherapeutika angestrebt werden, welche die hier erw&auml;hnten immununterdr&uuml;ckenden Mechanismen der Strahlung neutralisieren.<br /> Wichtig zu wissen ist allerdings, dass diese Mechanismen das Immunsystem nicht komplett inhibieren. Warum kommt es aber dennoch meistens zu keiner Antitumor- Immunantwort nach RT? Ein Hauptgrund hierf&uuml;r wurde in den letzten Jahren aufgekl&auml;rt: Nach Bestrahlung und/ oder Chemotherapie werden vermehrt immununterdr&uuml;ckende Immuncheckpoint- Molek&uuml;le auf den Tumorzellen exprimiert,<sup>3</sup> welche eine zytotoxische T-Zell-Antwort gegen den Tumor hemmen. Therapeutisch k&ouml;nnen hiergegen sogenannte Immuncheckpoint- Inhibitoren (ICI) eingesetzt werden, welche immunsuppressive Rezeptoren wie &bdquo;programmed cell death protein 1&ldquo; (PD-1) auf T-Zellen oder dessen Liganden PD-L1 auf Tumorzellen blockieren. Dies legt nahe, dass RT mit ICI kombiniert werden sollte (Radioimmuntherapie). Allerdings kann so nur eine bereits vorher bestehende Immunantwort wieder aktiviert werden. Zus&auml;tzlich ist es wichtig, per se eine Immunantwort gegen den Tumor auszul&ouml;sen. Hierzu k&ouml;nnen die im Folgenden aufgef&uuml;hrten immunaktivierenden Eigenschaften von Strahlung beitragen.</p> <h2>Immunaktivierende Eigenschaften der Strahlentherapie</h2> <p>RT induziert eine Vielzahl an Tumorzelltodesformen. Ein strahlungsinduzierter immunogener Zelltod (&bdquo;immunogenic cell death&ldquo;, ICD) wird heutzutage funktionell definiert. So setzen Tumorzellen als Antwort auf Stress-induzierende Reize wie Bestrahlung in einer r&auml;umlich und zeitlich geordneten Art und Weise verschiedene &bdquo;damage-associated molecular patterns&ldquo; (DAMP) frei. Stoffe aus dem Zellinneren, welche dem Immunsystem unter physiologischen Bedingungen nicht zug&auml;nglich sind, wirken au&szlig;erhalb der Zellen dann als Gefahrensignal und aktivieren das Immunsystem. Typische DAMP sind das Energie&auml;quivalent und Nukleotid Adenosintriphosphat (ATP), das Chromatin-stabilisierende Protein &bdquo;high-mobility group protein B1&ldquo; (HMGB1) sowie das Hitzeschockprotein (Hsp) 70. Sie f&ouml;rdern die Aufnahme von Antigenen, die Reifung sowie die Antigenpr&auml;sentation durch dendritische Zellen (DZ). In der Folge werden antitumorale zytotoxische T-Zell-Antworten ausgel&ouml;st. Zudem k&ouml;nnen Zellen des angeborenen Immunsystems, wie die nat&uuml;rlichen Killerzellen (NK-Zellen), auch direkt durch die DAMP stimuliert werden. Zytoplasmatische DNA, wie sie nach RT anzutreffen ist, ist ein intrazellul&auml;r wirksames DAMP. Diese wird auch &uuml;ber Exosomen an DZ weitergegeben, welche hierdurch aktiviert werden und in der Folge zytotoxische T-Zell-Antworten gegen den Tumor ausl&ouml;sen.<sup>4</sup> Zus&auml;tzlich zu den DAMP werden nach RT auch Chemokine freigesetzt und die Blutgef&auml;&szlig;e des Tumors werden durchl&auml;ssiger, was beides die Infiltration von Immunzellen in den Tumor und deren Polarisierung f&ouml;rdert.<sup>5</sup> Abbildung 1 fasst die prominenten immununterdr&uuml;ckenden und -aktivierenden Eigenschaften einer Strahlentherapie zusammen.<br />Durch die RT-induzierte Aktivierung des Immunsystems kann nicht nur der bestrahlte Tumor erkannt werden, sondern auch vom bestrahlten Bereich entfernte Tumormassen. Dieser sogenannte abskopale Effekt der RT wird in der Klinik nach alleiniger RT allerdings nur sehr selten beobachtet.<sup>6</sup> Dies mag vor allem darauf zur&uuml;ckzuf&uuml;hren sein, dass die immunaktivierenden Mechanismen der RT durch die immununterdr&uuml;ckenden Eigenschaften von ionisierender Strahlung kompensiert werden.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Onko_1905_Weblinks_j_onko_1905_s101_abb1_gaipl.png" alt="" width="600" height="516" /></p> <h2>Einfluss der Strahlendosis auf die Immunogenit&auml;t</h2> <p>Pr&auml;klinische Modelle haben in vivo aufgezeigt, dass die Gef&auml;&szlig;e eines Tumors durch eine Bestrahlung mit 1 Gy oder 2 Gy, also im Bereich einer Einzeldosis einer normal fraktionierten RT, normalisiert werden und es zur vermehrten Einwanderung von Immunzellen kommt.<sup>5</sup> Eingewanderte Immunzellen m&uuml;ssen allerdings meist noch aktiviert werden. Dies kann durch DAMP erfolgen, welche durch Tumorzellen, die einen ICD sterben, freigesetzt werden. Hier war in vitro festzustellen, dass h&ouml;here Dosen an RT auch zu einer h&ouml;heren Freisetzung von DAMP f&uuml;hren.<sup>7</sup> Allerdings sollte die Einzeldosis der RT auch nicht zu hoch sein, da sonst die DNA-Exonuklease &bdquo;three prime repair exonuclease 1&ldquo; (Trex1) induziert werden k&ouml;nnte, welche zytosolische DNA abbaut, wodurch die Aktivierung von DZ und T-Zellen nicht mehr stattfindet.<sup>8</sup> All diese Beobachtungen stammen allerdings aus pr&auml;klinischen Mausmodellen. Die optimale Strahlendosis, um einen Tumor immunogen zu machen, gilt es f&uuml;r den Menschen noch herauszufinden, sie ist Gegenstand aktueller Forschung, vor allem im Rahmen von klinischen Studien mit translationalen Forschungsprogrammen.</p> <h2>Beachtenswertes bei der Radioimmuntherapie</h2> <p>Da sich Metastasen h&auml;ufig &uuml;ber die Lymphgef&auml;&szlig;e in die angrenzenden Lymphknoten und von dort aus &uuml;ber die Blutbahnen in andere Organe ausbreiten, werden die Lymphknoten meist mitbestrahlt. Allerdings sind es eben die dem Tumor naheliegenden Lymphknoten, in denen eine T-Zell-Aktivierung gegen den Tumor stattfindet. Pr&auml;klinisch wurde gezeigt, dass eine Hemmung der Auswanderung von CD8+-T-Zellen aus den drainierenden Lymphknoten des bestrahlten Tumors zu einem erh&ouml;hten Wachstum des bestrahlten wie auch des nicht bestrahlten Tumors f&uuml;hrt und dass eine Bestrahlung von Lymphknoten die Effektivit&auml;t einer Kombination aus RT und ICI abschw&auml;cht.<sup>9, 10</sup> In zuk&uuml;nftigen klinischen Studien muss man sich deshalb sehr detailliert dar&uuml;ber Gedanken machen, wann und in welchem Ausma&szlig; die Lymphknoten bestrahlt werden.<br />Weiterhin gilt es die zeitliche Abfolge von RT und Immuntherapien zu ber&uuml;cksichtigen. Eine gleichzeitige oder zeitnahe Gabe von ICI und Strahlentherapie ist am effektivsten.<sup>11</sup> Dies k&ouml;nnte auf die tempor&auml;r erh&ouml;hte PD-L1- Expression auf der Tumorzelloberfl&auml;che nach RT zur&uuml;ckzuf&uuml;hren sein, aber auch auf die zeitlich begrenzte PD-1-Expression auf T-Zellen. In einer Phase-III-Studie beim nicht kleinzelligen Lungenkarzinom im Stadium III wurde festgestellt, dass eine Hemmung von PD-L1 nach Radiochemotherapie (RCT) das progressionsfreie &Uuml;berleben signifikant verl&auml;ngert. Besonders interessant ist hierbei, dass vor allem Patienten, welche die Immuntherapie bald nach der RT erhielten, am meisten Nutzen davon hatten.<sup>12</sup> Es sollte in der Klinik besonders darauf geachtet werden, dass die Expression von PD-L1 nach RT oder RCT bestimmt wird, um bessere Patientenstratifikationen f&uuml;r eine zus&auml;tzliche Immuntherapie mit ICI durchzuf&uuml;hren.<sup>13</sup><br />Des Weiteren muss ber&uuml;cksichtigt werden, dass nach lokaler RT Immunzellen erst nach einer gewissen Zeit in den Tumor einwandern und dort auch nur zeitlich begrenzt verweilen.<sup>14, 15</sup> Eine Bestrahlung eines Tumors im Rahmen fraktionierter RT-Konzepte an Tagen der hohen Immunzellinfiltration sollte vermieden werden, um radiosensitive T-Zellen nicht zu sch&auml;digen. Aktuelle klinische Studien, wie etwa die ST-ICI-Studie (NCT03453892), ber&uuml;cksichtigen diese Problematik, indem RT und Immuntherapie in festgelegten zeitlichen Schemata so appliziert werden, dass in dem Zeitfenster, in dem hohe Immunzellinfiltrationen erwartet werden, keine Bestrahlung (an Wochenenden) stattfindet.<br />Da die Tumor-Immunsystem- Interaktionen multifaktoriell sind, werden sicherlich Kombinationen von Biomarkern herangezogen werden m&uuml;ssen, um Patienten zu identifizieren, welche gut auf eine Kombination von RT mit Immuntherapie ansprechen. Die sogenannte &bdquo;tumor mutational burden&ldquo; (TMB), also eine hohe Mutationswahrscheinlichkeit der Tumorzellen, sowie Ver&auml;nderungen im immunologischen Milieu werden heutzutage als Hauptpr&auml;diktoren f&uuml;r das Ansprechen auf eine Immuncheckpoint- Blockade angesehen. <sup>16, 17</sup> Von der U. S. Food and Drug Administration (FDA) wurde beispielsweise erstmals ein Medikament, n&auml;mlich der PD- 1-Inhibitor Pembrolizumab, basierend auf der Mismatch-Reparatur-Defizienz solider Tumoren, unabh&auml;ngig von der Tumorentit&auml;t, zugelassen,<sup>18</sup> und ganz aktuelle Arbeiten zeigen, dass TMB als universeller Marker f&uuml;r Antworten auf ICI angesehen werden kann.<sup>19</sup> Wichtig ist jedoch, bei solchen Bestimmungen auch stets die Heterogenit&auml;t innerhalb der Tumoren mitzubedenken.<sup>20</sup> Als weiterer prominenter Immunmarker wird die Frequenz von CD14+-, CD16+- und HLA-DR-hochexprimierenden Monozyten im peripheren Blut als pr&auml;diktiver Marker nach Anti-PD-1-Immuntherapie diskutiert.<sup>21</sup> Da, wie oben beschrieben, RT ein starker Immunmodulator ist, wird es bei kombinierten Behandlungen wichtig sein, rasch praktikable Aussagen &uuml;ber das allgemeine Immunansprechen der Patienten engmaschig zur Verf&uuml;gung zu haben. Hierzu ist die Immunph&auml;notypisierung aus Vollblut sehr gut geeignet.<sup>22&ndash;24</sup><br /> Wohldurchdachte translationale Forschungsbegleitprogramme sollten klinische Studien komplettieren, um zuk&uuml;nftig verl&auml;ssliche multifaktorielle Biomarker f&uuml;r die Prognose und Pr&auml;diktion zur Verf&uuml;gung zu haben. Auch wird eine immunologische Stratifizierung f&uuml;r das Therapieansprechen verst&auml;rkt f&uuml;r die Selektion von Patienten f&uuml;r Kombinationstherapien aus RT und Immuntherapie herangezogen werden m&uuml;ssen. Dies wird bereits aktuell in klinischen Studien, wie z. B. in der Check- Rad-CD8-Studie (NCT03426657), untersucht. Die Kombination von RT mit Immuntherapie stellt eine vielversprechende Behandlungsoption f&uuml;r Patienten mit metastasierten Tumorerkrankungen dar, und die Verst&auml;rkung von systemischen Antitumorimmunreaktionen durch Hinzunahme der RT zu ICI wird ebenfalls aktuell in klinischen Studien, wie der IMPORTANCEStudie (NCT03386357), untersucht. Um die &Uuml;berlegenheit einer bestimmten Dosierung, eines bestimmten Bestrahlungsvolumens oder eines zeitlichen Ablaufs zu bestimmen, sind sicherlich weitere prospektive klinische Studien notwendig. Abbildung 2 zeigt die wesentlichen Herausforderungen bei der Kombination von Strahlentherapie und Immuntherapie, um sowohl lokale als auch abskopale Antitumorimmunantworten zu induzieren.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Onko_1905_Weblinks_j_onko_1905_s101_abb2_gaipl.png" alt="" width="600" height="531" /></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Frey B et al.: Immunomodulation by ionizing radiation-impact for design of radio-immunotherapies and for treatment of inflammatory diseases. Immunol Rev 2017; 280(1): 231-48 <strong>2</strong> Wennerberg E et al.: Barriers to radiation-induced in situ tumor vaccination. 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