© St. Anna Kinderspital

Fallstricke in der Kinderonkologie

Knochenläsionen zwischen Malignität und Granulomatose

Ein elfjähriger Knabe präsentiert sich mit Schmerzen und einer Schwellung im Bereich des Sternums und erhält eine komplette Diagnostik gebahnt auf das Vorliegen eines malignen Sarkoms, obschon aufgrund der seltenen Lokalisation nicht maligne Differenzialdiagnosen zu berücksichtigen wären. Der nachfolgende Fall beleuchtet die Problematik der klinischen Differenzierung zwischen malignen Tumoren und infektiösen Erkrankungen und verdeutlicht einmal mehr die Wichtigkeit einer ausführlichen Anamneseerhebung und der davon abgeleiteten Diagnostik.

Ein elfjähriger, bisher gesunder männlicher Patient wurde aufgrund von seit fünf Tagen persistierenden sternalen Schmerzen vorstellig. Als vermeintliches Symptomkorrelat berichteten die Kindeseltern von einer prästernalen Schwellung mit Größenprogredienz seit drei Tagen. Anamnestisch wurden Fieber, kardiale oder respiratorische Beschwerden ebenso verneint wie Gewichtsverlust oder Abgeschlagenheit. Ein traumatisches Ereignis konnte anamnestisch und klinisch ausgeschlossen werden. Der Patient emigrierte vor zwei Jahren aus Indien nach Österreich und war zuletzt vor sechs Monaten in Indien auf Urlaub. Ein vorangegangener Kontakt zu tuberkulosekranken Personen wurde verneint.

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