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Immuntherapeutische Ansätze bei gastrointestinalen Tumoren

Wie bei vielen anderen Entitäten ändert sich mit der Verfügbarkeit der Immuntherapien auch die Therapielandschaft bei den gastrointestinalen Tumoren. Insbesondere die kombinierte Therapie von Checkpoint-Inhibitoren mit etablierten Therapien anderer Wirkweise zeigen laut den beim World Congress on Gastrointestinal Cancer (WCGC) vorgestellten Studien vielversprechende Erfolge. Potenzielle neue Therapieansätze resultieren zudem aus der Weiterentwicklung der immuntherapeutischen Substanzen. Zumindest für das Pankreaskarzinom konnte auch ein kleiner Fortschritt mit einem erweiterten Chemotherapieregime gezeigt werden.

Für die Behandlung von Patienten mit HER2-positivem, metastasiertem Adenokarzinom von Magen oder gastroösophagealem Übergang wurden in der Phase-III-Studie KEYNOTE-811 Pembrolizumab, Trastuzumab und Chemotherapie kombiniert. In der placebokontrollierten Studie erhielten 692 Patienten Trastuzumab und Chemotherapie (5-Fluorouracil plus Cisplatin oder CAPOX) mit oder ohne Pembrolizumab. Der duale primäre Endpunkt war eine Verlängerung von Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreiem Überleben (PFS). Bei der WCGC wurde die erste geplante Interimsanalyse für die ersten 264 Studienteilnehmer mit einer Nachbeobachtungszeit von ≥8,5 Monaten präsentiert.1 Die Sicherheitspopulation (≥1 Dosis der Studienmedikation) bestand zu dem Zeitpunkt aus 433 Patienten. Im Median betrug die Nachbeobachtungszeit für die Wirksamkeitspopulation 12,0 Monate und für die Sicherheitspopulation 9,9 Monate. Die Patienten waren median 61 bis 63 Jahre alt und in etwa 80% der Fälle Männer. Um die 85% der Patienten zeigten einen Combined Positive Score (CPS) für PD-L1 ≥1 und um die 80% eine hohe HER2-Expression (Immunhistochemie: IHC 3+). Zwischen 86% und 88% der Patienten in den beiden Studienarmen innerhalb der zwei untersuchten Populationen erhielten als Chemotherapie der Wahl das CAPOX-Regime.

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