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Fertilität und Schwangerschaft nach Brustkrebs

<p class="article-intro">Die Brustkrebsinzidenz nimmt in der Schweiz bei jungen Frauen unter 50 Jahren zu, vor allem bei den Frauen unter 40 Jahren.<sup>1</sup> Da gleichzeitig die Heilungschancen beim Mammakarzinom besser werden, sehen wir zunehmend junge Brustkrebsüberlebende im reproduktiven Alter mit Kinderwunsch.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Jede pr&auml;menopausale Patientin sollte im Rahmen ihrer Tumordiagnose &uuml;ber alle M&ouml;glichkeiten des Fertilit&auml;tserhaltes beraten werden.</li> <li>Eine Schwangerschaft nach einer Brustkrebserkrankung ist f&uuml;r Mutter und Kind unsch&auml;dlich.</li> <li>Die wichtigsten Massnahmen zum Fertilit&auml;tserhalt sind: a) Stimulation der Ovarien und Einfrieren von befruchteten oder unbefruchteten Eizellen; b) Einfrieren von laparoskopisch entnommenem Ovargewebe; c) die unzureichend evidenzbasierte Gabe von GnRH-Agonisten; d) Kombinationen</li> <li>Weder die ovarielle Stimulation noch die Retransplantation des Ovargewebes erh&ouml;ht beim Mammakarzinom die Rezidivgefahr.</li> </ul> </div> <p>Vor der onkologischen Therapie sollten mit jeder Patientin die M&ouml;glichkeiten des Fertilit&auml;tserhaltes er&ouml;rtert werden, da eine Chemo- und/oder Radiotherapie bei einem hohen Anteil der Frauen zum Verlust der reproduktiven Funktion f&uuml;hren kann. Eine Schwangerschaft nach einem Karzinom kann daher oft nur dann erreicht werden, wenn vor der onkologischen Behandlung eine Massnahme zum Fertilit&auml;tserhalt durchgef&uuml;hrt wurde. Leider werden etliche Frauen noch immer gar nicht oder unzureichend &uuml;ber die M&ouml;glichkeiten des Fertilit&auml;tserhalts informiert.<br /> In den letzten Jahren konnten auf dem Gebiet des Fertilit&auml;tserhalts bedeutende Fortschritte erzielt werden. Dadurch ist es heute f&uuml;r immer mehr Frauen m&ouml;glich, ihre reproduktive Funktion nach einer onkologischen Therapie zu erhalten. Ein innovatives Verfahren zum Erhalt der reproduktiven Funktion der Frau ist die laparoskopische Ovargewebsentnahme mit anschliessender Kryokonservierung. Diese Massnahme kann direkt einige Tage nach Diagnosestellung erfolgen und die onkologische Therapie kann so ohne Zeitverlust stattfinden. Nach Abschluss der onkologischen Therapie und bei guter Prognose in Hinblick auf Rezidivfreiheit und &Uuml;berleben kann das Ovargewebe entweder in das kontralaterale Ovar oder in eine peritoneale Tasche retransplantiert werden. Die Methode, die erst k&uuml;rzlich noch als experimentell eingestuft wurde, ist heute weiter gereift. Weltweit sind dadurch inzwischen knapp 100 Lebendgeburten entstanden.</p> <h2>Einfluss der Chemo- oder Radiotherapie auf reproduktive Organe</h2> <p>Die Determinanten der Sch&auml;digung sind das Alter, die Dosis und die Art der Chemo- oder Strahlentherapie. Bei Patientinnen unter 30 Jahren ist die Sch&auml;digung generell schw&auml;cher ausgepr&auml;gt als bei jenen &uuml;ber 35&ndash;40 Jahre. So liegt zum Beispiel die mittlere sterilisierende Dosis am Ovar zwischen 18 Gray (bei M&auml;dchen unter 10 Jahren) und 8 Gray (Frauen mit 40 Jahren).<sup>2</sup> Alkylanzien haben einen besonders negativen Effekt auf das Ovar.</p> <p><strong>Uterus</strong><br /> Eine pelvine Strahlentherapie wirkt sich nachweislich negativ auf die Geb&auml;rmutter aus. Eine pr&auml;pubert&auml;re Radiatio sch&auml;digt den Uterus am meisten.<sup>3</sup> So verringert sich das mittlere Uterusvolumen bei Frauen, die als Kinder mit Knochenmarkstransplantation und/oder Radiound Chemotherapie behandelt wurden, um 64 % .<sup>4</sup> Auf der anderen Seite gibt es aber viele Schwangerschaften und Lebendgeburten von Frauen auch nach einer pelvinen Radiotherapie. So scheinen sich die nachweislichen morphologischen Sch&auml;digungen des Uterus nicht in dem Masse negativ auf die Schwangerschaftschance auszuwirken wie erwartet.</p> <p><strong>Ovar</strong><br /> Cyclophosphamid sch&auml;digt den Eierstock besonders stark, indem durch Aktivierung der PTEN-, PI3K- und Akt-Signalwege die Follikelrekrutierung unkontrolliert beschleunigt wird und das Ovar ausbrennt.<sup>5</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Onko_1702_Weblinks_lo_onko1702_s24_chkl_1_.jpg" alt="" width="1527" height="824" /></p> <h2>Sexualit&auml;t</h2> <p>Nach einer onkologischen Therapie kommt es nicht nur darauf an, dass die Integrit&auml;t der Organfunktion wiederhergestellt wird, sondern auch, wie die sexuelle Funktion von den Frauen erlebt wird. Die meisten Untersuchungen zeigen, dass die Sexualit&auml;t der Frauen nach einer Krebserkrankung und deren Therapie eingeschr&auml;nkt ist,<sup>6</sup> und zwar umso mehr, je &auml;lter die Frauen sind. Nach Abschluss der Therapie verbessert sich die sexuelle Funktion wieder stetig.<sup>7</sup> Es gibt wenig evidenzbasierte Methoden, die sexuelle Funktion zu verbessern. Internetbasierte Ans&auml;tze zeigen erste Erfolge.<sup>8</sup></p> <h2>Positiver Effekt der Beratung zum Fertilit&auml;tserhalt</h2> <p>Nur die Beratung der Frauen nach ihrer Krebsdiagnose zum Fertilit&auml;tserhalt st&auml;rkt schon das Coping der Frauen, indem ein Fenster aufgestossen wird, das &uuml;ber die aktuell belastende Diagnose in die Zukunft weist. Das l&auml;sst sich auch durch Studien belegen.<sup>9</sup> Jede pr&auml;menopausale Frau sollte deshalb vor Beginn einer onkologischen Behandlung &uuml;ber die M&ouml;glichkeiten des Fertilit&auml;tserhaltes beraten werden.</p> <h2>Ovarprotektoren</h2> <p><strong>Pr&auml;klinisch</strong><br /> Der Immunmodulator AS101 und das antiapoptotisch wirkende Sphingosin- 1-Phosphat (S1P) wurden in Zellkulturen und im Tiermodell erfolgreich zur Ovarprotektion eingesetzt.<sup>10, 11</sup> Allerdings gibt es zu diesen Substanzen noch keine klinischen Studien.</p> <p><strong>GnRH-Agonisten</strong><br /> Seit Mitte der 90er-Jahre werden Gn- RH-Agonisten, die nach anf&auml;nglichem Flare-up zu einer ovariellen Ruhe f&uuml;hren, als Ovarprotektoren w&auml;hrend einer Chemotherapie eingesetzt.<sup>12</sup> Die Datenlage ist seitdem kontrovers. Eine rezente Metaanalyse hat zwar gezeigt, dass nach Gn- RH-Agonisten die Menstruationen wieder regelm&auml;ssiger waren, eine konklusive Evidenz daf&uuml;r, dass auch die Ovarfunktion und Fertilit&auml;t besser waren, konnte jedoch nicht abgeleitet werden.<sup>13</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Onko_1702_Weblinks_lo_onko1702_s25_chkl_2.jpg" alt="" width="1527" height="889" /></p> <h2>Ovarielle Stimulation</h2> <p>Um befruchtete und/oder unbefruchtete Eizellen vor einer onkologischen Therapie einfrieren zu k&ouml;nnen, muss vorher &uuml;ber ca. 10&ndash;14 Tage eine hormonelle Stimulation des Eierstocks durchgef&uuml;hrt werden. Fr&uuml;her war man der Ansicht, dass diese Stimulation nur in der fr&uuml;hfollikul&auml;ren Phase des Zyklus gestartet werden kann. Unter dieser alten Pr&auml;misse konnte es vorkommen, dass eine solche Hormonstimulation erst nach 3- bis 4-w&ouml;chiger Wartezeit durchgef&uuml;hrt werden konnte. Das f&uuml;hrte oft zu einer nicht hinnehmbaren Verz&ouml;gerung der onkologischen Therapie. Neue Daten zeigen jedoch, dass die Stimulation zu jedem Zykluszeitpunkt, auch in der Lutealphase des Menstruationszyklus, gestartet werden kann. So kann heute mit der Stimulation direkt nach Diagnosestellung begonnen werden.<sup>14</sup><br /> Die Stimulation mit Gonadotropinen f&uuml;hrt zu einer polyfollikul&auml;ren Reaktion der Ovarien, die ihrerseits supraphysiologische Estradiolmengen sezernieren. Dies k&ouml;nnte f&uuml;r ein hormonsensitives Mammakarzinom kontraproduktiv sein. Daher sind wir bei positiven Hormonrezeptoren sehr zur&uuml;ckhaltend und empfehlen generell in diesen F&auml;llen keine Hormonstimulation, sondern eine Kryokonservierung von Ovargewebe. Andere Gruppen stimulieren auch bei positiven Hormonrezeptoren. Das Stimulationsprotokoll, das daf&uuml;r verwendet wird, benutzen wir f&uuml;r unsere Patientinnen, die negative Hormonrezeptoren aufweisen (Abb. 1).<sup>15</sup> Durch die Zugabe von Letrozol, einem Aromataseinhibitor, werden die &Ouml;stradiolspiegel im Vergleich zur konventionellen Stimulation deutlich gesenkt.</p> <p><strong>Erh&ouml;ht die ovarielle Stimulation die Rezidivgefahr?</strong><br /> Eine aktuelle prospektive Studie hat diese Frage an 120 Patientinnen nach Hormonstimulation vs. 217 Kontrollpatientinnen untersucht. Das mittlere Follow-up betrug 5 bzw. 7 Jahre. Die Rezidivrate war bei den stimulierten Frauen mit 5 % genauso hoch wie in der Kontrollgruppe mit 5,5 % .<sup>16</sup> Die ovarielle Stimulation mit oben genanntem Schema (Abb. 1) f&uuml;hrt demnach bei Mammakarzinompatientinnen zu keiner erh&ouml;hten Rezidivrate.</p> <h2>Rezidivgefahr durch die Retransplantation von Ovargewebe?</h2> <p>Vor allem bei Leuk&auml;mien existiert das Risiko eines Rezidivs, sollte Ovargewebe nach Kryokonservierung wieder eingesetzt werden.<sup>17</sup> Daher ist eine Leuk&auml;mie eine Kontraindikation f&uuml;r dieses Verfahren. Bei anderen Krebserkrankungen wird eine m&ouml;gliche Rezidivgefahr immer wieder diskutiert. Nach einer &Uuml;bersicht von 2013 gab es keine Rezidive nach Retransplantation bei Mammakarzinomen und Lymphomen.<sup>18</sup> Diese beiden Diagnosen stellen den h&auml;ufigsten Grund f&uuml;r eine Ovargewebsentnahme zum Fertilit&auml;tserhalt dar. Diese Daten sind ermutigend. Wie k&ouml;nnte eine solche potenzielle Gefahr des Wiedereinbringens von malignen Zellen durch die Retransplantation von Ovargewebe in High-Risk-F&auml;llen wie bei Leuk&auml;mien vermieden werden? Zum einen k&ouml;nnten unreife Eizellen aus dem Ovargewebe pr&auml;pariert werden und nach In-vitro- Maturation befruchtet werden.<sup>19</sup> Zum anderen ist eine Xenotransplantation auf die SCID-Maus zumindest eine theoretische M&ouml;glichkeit. Es konnte gezeigt werden, dass in diesem Modell reife MII-Eizellen gewonnen werden k&ouml;nnen. Der Einsatz von xenotransplantiertem Gewebe beim Menschen ist bisher aus ethischen und medizinischen Gr&uuml;nden nicht erfolgt.<sup>20</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Onko_1702_Weblinks_lo_onko1702_s26_abb_1.jpg" alt="" width="1814" height="508" /></p> <h2>Schwangerschaft nach Brustkrebs</h2> <p>Bei den Patientinnen, die zum Fertilit&auml;tserhalt beraten werden, stellt das Mammakarzinom die h&auml;ufigste Diagnose dar. H&auml;ufig wird eine lang dauernde endokrine Therapie angewendet.</p> <p><strong>Verl&auml;ngerte adjuvante endokrine Therapie</strong><br /> J&uuml;ngste Publikationen zur endokrinen Therapie des Mammakarzinoms zeigen Vorteile f&uuml;r eine auf 10 Jahre verl&auml;ngerte Therapie im Vergleich zur herk&ouml;mmlichen f&uuml;nfj&auml;hrigen Therapie (aTTom-, ATLASund MA17R-Studie).<sup>21</sup> Diese Therapieverl&auml;ngerung steht im Widerspruch zum erh&ouml;hten Schwangerschaftsrisiko mit fortschreitendem Alter.</p> <p><strong>Schwangerschaft im fortgeschrittenen Alter</strong><br /> Sollte die verl&auml;ngerte adjuvante endokrine Therapie auf breiter Basis eingef&uuml;hrt werden, werden diese jungen Brustkrebs&uuml;berlebenden vielfach &uuml;ber 40 und 45 Jahre alt sein. Frauen &uuml;ber 45 Jahre weisen ein erh&ouml;htes Risiko f&uuml;r peripartale und neonatale Risken auf.<sup>22</sup> Diese Abw&auml;gung muss im Konsens mit der Frau und den Spezialdisziplinen getroffen werden. Eine andere Option wird gerade in einer klinischen Studie gepr&uuml;ft: Frauen, die mindestens 18 Monate und h&ouml;chstens drei Jahre eine endokrine Therapie erhielten, unterbrechen die Therapie, um nach einem Wash-out von 3 Monaten innerhalb von 2 Jahren eine Schwangerschaft zu erzielen. Das rezidivfreie Intervall bis zu 14 Jahre stellt das prim&auml;re Outcome dar (POSITIVE-Studie).</p> <p><strong>Sicherheit f&uuml;r die Frau</strong><br /> Einige Patientinnen fragen besorgt, ob eine Schwangerschaft nach einem Mammakarzinom eine erh&ouml;hte Rezidivgefahr darstellen k&ouml;nnte. Eine aktuelle Metaanalyse hat sich mit dieser Sorge befasst. Sie kommt zu dem Schluss, dass das Gesamt&uuml;berleben nicht negativ, sondern eher positiv beeinflusst wird.<sup>23</sup> Somit ist diese Sorge unbegr&uuml;ndet und den Frauen sollte nicht von einer Schwangerschaft abgeraten werden.</p> <p><strong>Sicherheit f&uuml;r das Kind</strong><br /> Die Frage, ob die vorangegangene onkologische Behandlung der Mutter sch&auml;dlich f&uuml;r das Kind sein k&ouml;nnte, l&auml;sst sich mit der Childhood Cancer Survivor Study beantworten. Es wurden 4699 Kinder evaluiert. Die Fehlbildungsrate lag mit 2,7 % im niedrigen normalen Rahmen.<sup>24</sup> Somit ist eine Schwangerschaft bei Krebspatientinnen nicht nur f&uuml;r die Mutter, sondern auch f&uuml;r die Nachkommen unsch&auml;dlich.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> http://www.nicer.org/de/statistiken-atlas/krebsinzidenz/, (letzter Zugriff: 6. 2. 2017) <strong>2</strong> Wallace WH: Cancer 2011; 117(10): 2301-10 <strong>3</strong> Wo JY, Viswanathan AN: Int J Radiat Oncol Biol Phys 2009; 73(5): 1304-12 <strong>4</strong> Beneventi F et al: Fertil Steril 2015; 103(2): 455-61 <strong>5</strong> Ronness H et al: Fertil Steril 2016; 105(1): 20-9 <strong>6</strong> Marino JL et al: Menopause 2016; 23(9): 1000-8 <strong>7</strong> Carter J et al: Int J Gynecol Cancer 2012; 22(9): 1624-33 <strong>8</strong> Schover LR et al: J Natl Compr Canc Netw 2013; 11(11): 1389-97 <strong>9</strong> Deshpande NA et al: Cancer 2015; 121(22): 3938-47 <strong>10</strong> Li F et al: Hum Reprod 2014; 29(1): 107-13 <strong>11</strong> Kalich-Philosoph L et al: Sci Transl Med 2013; 5(185): 185ra62 <strong>12</strong> Blumenfeld Z et al: Hum Reprod 1996; 11(8): 1620-6 <strong>13</strong> Munhoz RR et al: JAMA Oncol 2016; 2(1): 65-73 <strong>14</strong> von Wolff M et al: Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol 2016; 199: 146-9 <strong>15</strong> Oktay K et al: J Clin Endocrinol Metab 2006; 91: 3885-90 <strong>16</strong> Kim J et al: J Clin Endocrinol Metab 2016; 101(4): 1364-71 <strong>17</strong> Dolmans MM et al: Blood 2010; 116: 2908-14 <strong>18</strong> Bastings L et al: Hum Reprod Update 2013; 19(5): 483-506 <strong>19</strong> Soares M et al: Fertil Steril 2015; 104(3): 672-80 <strong>20</strong> Dittrich R et al: Fertil Steril 2015; 103(6): 1557-65 <strong>21</strong> O&acute;Leary CG et al: Curr Opin Oncol 2016; 28(6): 455-60 <strong>22</strong> Glasser S et al: Fertil Steril 2011; 95(8): 2548-51 <strong>23</strong> Hartmann EK, Eslick GD: Breast Cancer Res Treat 2016; 160(2): 347-60 <strong>24</strong> Signorello LB et al: J Clin Oncol 2012; 30(3): 239-45</p> </div> </p>
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