© Getty Images

Highlights zu den Genitalkarzinomen der Frau

Ein Kongress mit «practice-changing decisions»

<p class="article-intro">Beim amerikanischen Krebskongress ASCO 2016 wurden wieder viele neue Studien aus dem Bereich der gynäkologischen Onkologie vorgestellt. Als Highlights sind die Daten von zwei Maintenancestudien zu nennen. Insbesondere bei der Subgruppe der gut differenzierten serösen Ovarialkarzinome zeigte eine Maintenancestudie mit endokriner Therapie einen erheblichen Benefit. Auch neuere Follow-up-Daten zur Maintenance mit dem PARP-Inhibitor Olaparib zeigten einen Benefit für Patientinnen mit einem Rezidiv eines gering differenzierten serösen Ovarialkarzinoms. </p> <hr /> <p class="article-content"><p>Dieser Artikel gibt eine &Uuml;bersicht &uuml;ber ausgew&auml;hlte Highlights f&uuml;r das Ovarial-, Zervix- und Endometriumkarzinom und zeigt die Daten, die zu einer &Auml;nderung unserer klinischen Entscheidungen (&laquo;practice changing decisions&raquo;) f&uuml;hren (Tab. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Onko_1604_Weblinks_Seite22.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Ovarialkarzinom</h2> <p>Die Langzeitbehandlung des Ovarialkarzinoms stellt den gyn&auml;kologischen Onkologen immer noch vor eine Herausforderung. Die Erkrankung wird meist sp&auml;t und in einem fortgeschrittenen Stadium (FIGO- Stadium III und IV) diagnostiziert. Trotz deutlicher Fortschritte bei Diagnose, Operation und in der systemischen Therapie besteht immer noch ein grosser Verbesserungsbedarf, insbesondere was die Qualit&auml;t der ersten Therapie angeht. Eine grosse Screeningstudie aus Grossbritannien mit &uuml;ber 200&thinsp;&thinsp;000 Frauen, bei der der Stellenwert von Ultraschall und Tumormarkern untersucht wurde, verdeutlichte erneut, dass ein Screening zwar fr&uuml;he Karzinome entdecken kann, f&uuml;r die Patientinnen aber daraus kein Vorteil hinsichtlich ihres &Uuml;berlebens resultiert.<sup>1</sup> Eine m&ouml;glicherweise bessere Strategie scheint die pr&auml;ventive Chirurgie mit einer Salpingektomie bei Frauen mit geringem oder intermedi&auml;rem Risiko und einer bilateralen Adnexektomie f&uuml;r Frauen in Hochrisikosituationen zu sein.<sup>2</sup><br /> <br /><strong> Intraperitoneale Chemotherapie</strong><br /> Auf dem Gebiet der medikament&ouml;sen Therapie wurden zwei Studien zur intraperitonealen Chemotherapie vorgestellt. Diese Therapie hat in mehreren Studien ein verl&auml;ngertes Gesamt&uuml;berleben gezeigt, bringt aber ein hohes Morbidit&auml;tsrisiko mit sich, weshalb sie weiterhin nicht fl&auml;chendeckend eingesetzt wird. Helen Mackay pr&auml;sentierte die ersten Daten zur PETROC/OV21-Studie<sup>3</sup>, in der untersucht wurde, ob Frauen, die eine neoadjuvante Chemotherapie erhalten hatten, einen Benefit von einer intraperitonealen Chemotherapie hatten. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass nach neoadjuvanter Chemotherapie eine intraperitoneale Chemotherapie im Vergleich zur fortgef&uuml;hrten intraven&ouml;sen Therapie zu einer signifikanten Verl&auml;ngerung des 9-Monats-PFS (progressionsfreies &Uuml;berleben) gef&uuml;hrt hat. Anzumerken bleibt, dass die Studie nicht vollst&auml;ndig wie geplant rekrutierte und der Endpunkt daher auf das 9-Monats-PFS ge&auml;ndert wurde.<br /> Eine zweite Studie zur intraperitonealen Chemotherapie wurde von Kollegen aus Japan pr&auml;sentiert.<sup>4</sup> Dabei wurde das Konzept der intraperitonealen Chemotherapie mit Carboplatin in Kombination mit einer dosisdichten Paclitaxeltherapie gepr&uuml;ft. In diese Phase-II-Studie wurden 76 Patientinnen mit Ovarialkarzinom der Stadien II&ndash;IV eingeschlossen. Die Patientinnen mussten nach Debulking-Operation noch einen messbaren Tumorrest gem&auml;ss RECIST aufweisen, damit bestand per se eine ung&uuml;nstige Prognose. Intraperitoneales Carboplatin AUC 6 wurde am Tag 1, intraven&ouml;ses Paclitaxel wurde an den Tagen 1, 8 und 15 appliziert. Der prim&auml;re Endpunkt war die Ansprechrate (ORR). Diese lag bei rund 78 % . Das mittlere PFS lag bei 18 Monaten und das Gesamt&uuml;berleben bei 55 Monaten. Die Ergebnisse waren sehr ermutigend und eine Weiterentwicklung der intraperitonealen Chemotherapie erscheint w&uuml;nschenswert, obgleich die Carboplatin-assoziierten Toxizit&auml;ten nicht ausser Acht gelassen werden sollten: Die H&auml;matotoxizit&auml;t war mit einer Grad-3/4-Neutropenie bei rund 84 % aller Patientinnen erheblich.<br /> <br /><strong> Maintenancestrategie</strong><br /> Bez&uuml;glich der Maintenancestrategie gab es zwei interessante Arbeiten. Die Arbeitsgruppe von David Marc Gersh&shy;enson<sup>5</sup> zeigte f&uuml;r das gut differenzierte ser&ouml;se Ovarialkarzinom (LGSOC) einen erheblichen Benefit durch eine endokrine Maintenancetherapie, wie sie beim Mammakarzinom schon seit Jahrzehnten angewandt wird. Initial wurden zwischen 1981 und 2013 rund 180 Patientinnen rekrutiert. Nach Abschluss der prim&auml;ren Therapie mittels Operation und Chemotherapie erhielt die Studiengruppe eine endokrine Therapie. Dabei wurde 66 Patientinnen eine Therapie mit Letrozol (54 % ), Anastrozol (3 % ), Tamoxifen 28 % , Leuprolid-Acetat 7 % , MPA Depot 1 % , Leuprolid-Acetat/Letrozol (3 % ) oder Leuprolid-Acetat/Tamoxifen (3 % ) verabreicht. Der Benefit der Maintenancetherapie war erheblich, die mediane Progressionsfreiheit lag bei 64,9 versus 27,3 Monate (p&lt;0,01). Die Autoren empfahlen aufgrund der Studienergebnisse ganz klar die Einf&uuml;hrung einer Maintenancetherapie f&uuml;r LGSOC. Ein Kritikpunkt bleibt sicher, dass es sich um eine retrospektive Analyse handelt und die Daten an kleinen Patientenzahlen mit unterschiedlichen Medikamenten erforscht wurden.<br /> Die zweite Arbeit &uuml;ber die Maintenancetherapie wurde von Jonathan Ledermann pr&auml;sentiert.<sup>6</sup> Es wurde die dritte Interimsanalyse zur Maintenancetherapie mit Olaparib beim platinsensitiven, rezidivierten, gering differenzierten ser&ouml;sen Ovarialkarzinom (HGSOC) vorgestellt. Dabei konnte Olaparib die Zeitspanne bis zur folgenden subsequenten Therapie im Vergleich zu Placebo signifikant verl&auml;ngern (15,6 versus 6,2 Monate; HR: 0,32; 95 % CI: 0,22&ndash;0,48; p&lt;0,00001). Rund 13 % der Patientinnen wurden &uuml;ber f&uuml;nf Jahre mit Olaparib behandelt. Olaparib bleibt eine wichtige Behandlungsoption f&uuml;r Patientinnen mit einer <em>BRCA</em>-Mutation. <br /> <br /><strong> Studie MITO8</strong><br /> Mit Spannung wurden auch die Daten der MITO8-Studie erwartet.<sup>7</sup> Ziel der Studie war es, die Auswirkung einer platinfreien Chemotherapieperiode auf die Gesamtprognose f&uuml;r Patientinnen mit Rezidiv 6&ndash;12 Monate nach der letzten platinhaltigen Therapie zu untersuchen. In dieser Phase-III-Studie wurde eine Randomisierung im 1:1-Design zwischen einer platinhaltigen Chemotherapie (Carboplatin + Paclitaxel bzw. Carboplatin + Gemcitabin) und einer nicht platinhaltigen Chemotherapie (meist pegyliertes Doxorubicin) durchgef&uuml;hrt. Bei Progression erfolgte eine Therapieumstellung auf das platin- bzw. nicht platinhaltige Schema. Als prim&auml;rer Endpunkt der Studie was das Gesamt&uuml;berleben (OS) definiert. Bez&uuml;glich des OS zeigte die Studie einen Trend f&uuml;r ein l&auml;ngeres &Uuml;berleben bei Patientinnen, die sofort eine platinhaltige Chemotherapie erhielten (24,5 versus 21,8 Monate; HR 1,38; 95 % CI: 0,99&ndash;1,99; p=0,06). Die Autoren schlossen daraus, dass eine nicht platinhaltige Behandlung zur Verl&auml;ngerung des platinfreien Intervalls keine Verbesserung der Prognose brachte. Zurzeit rekrutiert die INOVATYON-Studie in Europa, in der eine platinfreie Dublette mit Trabectedin/liposomalem Doxorubicin mit der gleichen Fragestellung gepr&uuml;ft wird.<br /> Weiterer medizinischer Fortschritt ist dringend notwendig, da die Prognose des Ovarialkarzinoms immer noch schlecht ist. Im Mittelpunkt der Studien stehen weiterhin Substanzen aus dem Bereich der PARP-Inhibitoren und der Antiangiogenese. Aber auch neuere immuntherapeutische Ans&auml;tze wurden am diesj&auml;hrigen ASCO-Kongress pr&auml;sentiert. In Tabelle 2 werden einige neue Ans&auml;tze aus diesen Bereichen vorgestellt.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Onko_1604_Weblinks_Seite23.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Zervixkarzinom</h2> <p>Aufgrund von Screening und HPV-Impfungen ist es in den westlichen Industriestaaten zu einer deutlichen Abnahme der Inzidenz und Mortalit&auml;t des Zervixkarzinoms gekommen, und dieser Trend setzt sich fort. Wenn es nach der Prim&auml;rdiagnose jedoch zu einem R&uuml;ckfall kommt, ist die Prognose meist limitiert. Am ASCO-Kongress wurde eine Phase-I-Studie mit dem Anti-PD1-Antik&ouml;rper Pembrolizumab (KEYNOTE-28-Studie) pr&auml;sentiert.<sup>18</sup> Eingeschlossen wurden insgesamt 24 Patientinnen mit einem nicht resezierbaren Zervixkarzinom und einem ECOG-Performancestatus von 0&ndash;1. Die Patientinnen erhielten alle zwei Wochen eine Dosis von 10mg/kg KG Pembrolizumab. Tabelle 3 gibt die ORR nach RECIST wieder. Das OS der schwer vorbehandelten Patientinnen lag nach bei 6 Monaten bei 67 % ) und nach 12 Monaten bei 33 % . <br /> Eine weitere Phase-I-Studie zeigte erste Ergebnisse einer Kombinationstherapie mit dem Anti-PD-L1-Antik&ouml;rper Durvalumab und dem PARP-Inhibitor Olaparib oder dem Multikinaseinhibitor Cediranib.<sup>19</sup> Eingeschlossen wurden 19 Patientinnen mit Genitalkarzinomen, unter anderem auch zwei Zervixkarzinompatientinnen. Die Krankheitskontrollrate (DCR) lag unter beiden Kombinationen bei weit &uuml;ber 80 % . Dies ist sicher ein sehr interessanter Ansatz, insbesondere da die Kombination ohne zytotoxische Chemotherapie auskam. Zahlreiche Studien zur Immuntherapie rekrutieren momentan. Der Ansatz erscheint insgesamt vielversprechend. Die Erforschung von spezifischen Biomarkern, anhand deren man eine zuk&uuml;nftige Therapie steuern k&ouml;nnte, bleibt aber weiterhin essenziell.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Onko_1604_Weblinks_Seite24.jpg" alt="" width="344" height="340" /></p> <h2>Endometriumkarzinom</h2> <p>Auch beim fortgeschrittenen bzw. rezidivierenden Endometriumkarzinom war die Immuntherapie ein wichtiges Thema. Hierzu wurden die Daten der Studie KEYNOTE-28 pr&auml;sentiert.<sup>20</sup> In diese Phase-I-Studie wurden insgesamt 24 Patientinnen mit fortgeschrittenem Endometriumkarzinom (medianes Alter: 67 Jahre) eingeschlossen. 62 % der Patientinnen hatten &ge;2 vorangegangene Therapielinien erhalten. Den Patientinnen wurde alle 2 Wochen eine Dosis von 10mg/kg KG Pembrolizumab verabreicht. Die ORR lag bei 13 % . Die 6-Monats-PFS-Rate lag bei 19 % und die 6-Monats-OS-Rate bei 68 % . Das Sicherheitsprofil der Studie war g&uuml;nstig und vergleichbar mit anderen Immuntherapiestudien. <br /> In einer zweiten Arbeit<sup>21</sup> wurde der Stellenwert der Mikrosatelliteninstabilit&auml;t (MSI) bzw. des Lynch-Syndroms als Biomarker f&uuml;r die Immuntherapie beim Endometriumkarzinom untersucht.<br /> Aus verschiedenen Arbeiten, u.a. einer Publikation im &laquo;New England Journal of Medicine&raquo;, ist bekannt, dass Tumoren mit einer MSI ein gutes Ansprechen auf eine Immuntherapie aufweisen. Der in den Tumoren erh&ouml;hte &laquo;mutational load&raquo; bewirkt wahrscheinlich eine bessere Response auf die Immuntherapie.<sup>22</sup> Die oben erw&auml;hnte Arbeit<sup>21</sup> zeigt, dass Patientinnen mit einem Lynch-Syndrom im Vergleich zu jenen mit mikrosatellitenstabilen Tumoren eine erh&ouml;hte Infiltration an CD8<sup>+</sup>-T-Lymphozyten hatten (82,8 vs. 28,7 Zellen/mm<sup>2</sup>; p=0,01).&nbsp;Damit hatten Lynch-Syndrom-assoziierte Tumoren eine erh&ouml;hte Immunogenit&auml;t. Die Autoren schlossen aus ihrer Arbeit, dass dies ein m&ouml;glicher Marker f&uuml;r das Ansprechen auf die Immuntherapie sein k&ouml;nnte. Weitere Ergebnisse bleiben hier sicher abzuwarten.<br /> <br /><strong> Endokrine Therapie</strong><br /> Nicht nur in Bezug auf das Ovarialkarzinom, sondern auch auf das Endometriumkarzinom wurden Daten zur endokrinen Therapie vorgestellt. Die PARAGON-Studie untersuchte den Einsatz von Anastrozol beim rezidivierten Endometriumkarzinom.<sup>23</sup> PARAGON ist eine Basket-Studie f&uuml;r rezidivierte ER<sup>+</sup>(endokriner Rezeptor)-Genitalkarzinome der Frau. Der prim&auml;re Endpunkt der Studie war die Rate an klinischem Benefit (CBR) nach drei Monaten Therapie. Insgesamt konnten 82 Patientinnen mit Endometriumkarzinomen eingeschlossen werden. Die CBR lag bei 44 % (95 % CI: 34&ndash;55 % ), das PFS bei 3,2 Monaten. Zu bemerken bleibt, dass bei Patientinnen, die einen klinischen Benefit erreichten, auch eine Verbesserung der Lebensqualit&auml;t (QoL) nachgewiesen wurde.</p> <h2>Zusammenfassung</h2> <p>F&uuml;r die Genitalkarzinome wurden am ASCO-Meeting 2016 einige interessante Studien vorgestellt. F&uuml;r das Ovarialkarzinom mit seiner schlechten Prognose stellte sicher die Maintenancetherapie ein wichtiges Thema dar. Sowohl f&uuml;r die LGSOC (endokrine Therapie) als auch f&uuml;r die HGSOC (PARP-Inhibitoren) wurden ermutigende und interessante Daten gezeigt. <br /> F&uuml;r das Zervixkarzinom wurden interessante Daten zur Immuntherapie mit Pembrolizumab vorgestellt. Das Medikament bewirkte in einer stark vorbehandelten Patientenpopulation immerhin eine CBR von rund 30 % . Daten f&uuml;r die Kombination von Immuntherapie mit einem PARP-Inhibitor oder einem Multikinasehemmer wurden ebenfalls pr&auml;sentiert. Daraus geht hervor, dass unter diesen Therapien erh&ouml;hte ORR und CBR, aber auch erh&ouml;hte Toxizit&auml;ten verzeichnet werden.<br /> F&uuml;r das Endometriumkarzinom wurden ebenfalls ermutigende Daten zur Immuntherapie gezeigt. Die einfache Behandlung mit einer endokrinen Therapie, z.B. Aromatasehemmern, darf beim Endometriumkarzinom nicht vergessen werden. Daten der PARAGON-Studie belegten hierf&uuml;r neben einem klinischen Benefit insbesondere auch einen QoL-Vorteil. <br /> Als Res&uuml;mee l&auml;sst sich festhalten, dass zuk&uuml;nftig viele kleinere neue Studien das Behandlungsspektrum erweitern werden. Trotz weiterhin bescheidener Prognose der Genitalkarzinome erscheinen die neuen Behandlungsformen als &laquo;Silberstreifen am Horizont&raquo;.</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: marcus.vetter@usb.ch<br> Gynäkologisches Tumorzentrum<br> Universitätsspital Basel<br> Spitalstrasse 21, 4031 Basel<br>Quelle: 52. Kongress der ASCO (American Society of Clinical Oncology), 3.–7. Juni 2016, Chicago </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Menon U et al: Performance characteristics and stage distribution of invasive epithelial ovarian/tubal/peritoneal cancers in UKCTOCS. ASCO 2016; Abstract #5507 <br /><strong>2</strong> McAlpine JN: ASCO 2016; Oral Presentation<br /><strong>3</strong> Mackay H et al: OV21/PETROC: A randomized Gynecologic Cancer Intergroup (GCIG) phase II study of intraperitoneal (IP) versus intravenous (IV) chemotherapy following neoadjuvant chemotherapy and optimal debulking surgery in epithelial ovarian cancer (EOC). ASCO 2016; Abstract #LBA5503<br /><strong>4</strong> Hasegawa K et al:&nbsp; Multicenter phase II study of intraperitoneal carboplatin plus intravenous dose-dense paclitaxel in patients with suboptimally debulked epithelial ovarian or primary peritoneal carcinoma. ASCO 2016; Abstract #5504<br /><strong>5</strong> Gershenson M et al: Hormonal maintenance therapy for women with low grade serous carcinoma of the ovary or peritoneum. ASCO 2016; Abstract #5502<br /><strong>6</strong> Ledermann J et al: Overall survival (OS) in patients (pts) with platinum-sensitive relapsed serous ovarian cancer (PSR SOC) receiving olaparib maintenance monotherapy: an interim analysis. ASCO 2016; Abstract #5501<br /><strong>7</strong> Pignata S et al: The MITO8 phase III international multicenter randomized study testing the effect on survival of prolonging platinum-free interval (PFI) in patients with ovarian cancer (OC) recurring between 6 and 12 months after previous platinum-based chemotherapy: A collaboration of MITO, MANGO, AGO, BGOG, ENGOT, and GCIG. ASCO 2016; Abstract #5505<br /><strong>8</strong> Sehouli J et al: Topotecan (T) &plusmn; sorafenib (S) in platinum-resistant ovarian cancer (PROC): A double-blind placebo-controlled randomized NOGGO&ndash;AGO intergroup Trial-TRIAS. ASCO 2016; Abstract #5522<br /><strong>9</strong> Farley JH et al: A phase II evaluation of temsirolimus in combination with carboplatin and paclitaxel followed by temsirolimus consolidation as first-line therapy in the treatment of stage III-IV clear cell carcinoma of the ovary. ASCO 2016; Abstract #5531)<br /><strong>10</strong> Steffensen KD et al: Veliparib monotherapy to patients with BRCA germline mutation and platinum-resistant or partially platinum-sensitive relapse of epithelial ovarian cancer: a phase I/II study. ASCO 2016; Abstract #5532<br /><strong>11</strong> Disis ML et al: Avelumab (MSB0010718C; anti-PD-L1) in patients with recurrent/refractory ovarian cancer from the JAVELIN Solid Tumor phase Ib trial: safety and clinical activity. ASCO 2016; Abstract #5533<br /><strong>12</strong> Hyman DM et al: Preliminary results from the first in human study of activin-A inhibitor, STM434, in patients with granulosa cell ovarian cancer and other advanced solid tumors. ASCO 2016; Abstract #5536<br /><strong>13</strong> Liao JB et al: Vaccination targeting insulin-like growth factor binding protein-2 (IGFBP-2) in advanced ovarian cancer: safety and immunogenicity. ASCO 2016; Abstract #5542<br /><strong>14</strong> Matulonis UA et al: Epigenetic resensitization to platinum in recurrent, platinum-resistant ovarian cancer (OC) using guadecitabine (SGI-110), a novel hypomethylating agent (HMA): Results of a randomized phase 2 study. ASCO 2016; Abstract #5547<br /><strong>15</strong> Penson RT et al: Tumor responses and preliminary survival data in a phase II trial of ofranergene obadenovec (VB-111) combined with paclitaxel in patients with recurrent platinum resistant ovarian cancer. ASCO 2016; Abstract #5551<br /><strong>16</strong> Konecny G et al: A multicenter open-label phase II study of the efficacy and safety of palbociclib, a cyclin-dependent kinases 4 and 6 inhibitor, in patients with recurrent ovarian cancer. ASCO 2016; Abstract #5557<br /><strong>17</strong> Mirza MR et al: A phase I study of bevacizumab in combination with niraparib in patients with platinum-sensitive epithelial ovarian cancer: The ENGOT-OV24/AVANOVA1 trial. ASCO 2016; Abstract #5555<br /><strong>18 </strong>Frenel J-S et al: Pembrolizumab in patients with advanced cervical squamous cell cancer: preliminary results from the phase Ib KEYNOTE-028 study. ASCO 2016; Abstract #5515<br /><strong>19</strong> Lee JM et al: Phase I study of the PD-L1 inhibitor, durvalumab (MEDI4736; D) in combination with a PARP inhibitor, olaparib (O) or a VEGFR inhibitor, cediranib (C) in women's cancers (NCT02484404). ASCO 2016; Abstract #3015<br /><strong>20</strong> Ott PA et al: Pembrolizumab in advanced endometrial cancer: preliminary results from the phase Ib KEYNOTE-028 study. ASCO 2016; Abstract #5581<br /><strong>21</strong> Pakish JB et al: Altered immune environment in Lynch syndrome-related endometrial cancer: implications for immunotherapy? ASCO 2016; Abstract #5582<br /><strong>22</strong> Le DT et al: PD-1 blockade in tumors with mismatch-repair deficiency. N Engl J Med 2015; 372: 2509-2520<br /><strong>23</strong> Mileshkin LR et al: Phase II study of anastrozole in recurrent estrogen (ER) / progesterone (PR) positive endometrial cancer: The PARAGON trial - ANZGOG 0903. ASCO 2016; Abstract #5520 <br /><br /></p> </div> </p>
Back to top