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Highlights vom PROSCA

Die Therapielandschaft ist in Bewegung

<p class="article-intro">Der 4. PROSCA-Kongress, der vom 30. Juni bis 1. Juli 2016 im Palais Liechtenstein in Wien stattfand, war von spannenden Sessions geprägt, die Diskussionen und interessante Keynote Lectures umfassten. Wie ein roter Faden zogen sich die Messages durch die Präsentationen, dass ein möglichst früher Therapiestart zu besseren Outcomes führen und Kombinationsstrategien das Therapiemodell der Zukunft darstellen könnten.</p> <hr /> <p class="article-content"><h2>Die Frage nach der optimalen Therapiesequenz</h2> <p>In der Behandlung des kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (CRPC) stehen aktuell 4 Substanzklassen zur Verf&uuml;gung: die neuen zielgerichteten antihormonellen Substanzen (THT) Abirateron (ABI) und Enzalutamid (ENZA), die Chemotherapien (CTx) Docetaxel und Cabazitaxel, Radium-223 und das Immuntherapeutikum Sipuleucel-T, wobei Letzteres in Europa nicht zugelassen ist. Das Dilemma in der Beantwortung der Frage nach der optimalen Sequenz besteht darin, dass alle Substanzen in den Zulassungsstudien mit einem Komparator verglichen worden sind, der inzwischen nicht mehr dem SOC (&bdquo;standard of care&ldquo;) im therapeutischen Kontext entspricht. So waren zur Zeit der Zulassungsstudie von Cabazitaxel<sup>1</sup> die beiden THT ABI und ENZA noch nicht verf&uuml;gbar und auch ein Head-to-Head-Vergleich zwischen den THT ist bislang ausst&auml;ndig. <br /> Prof. Dr. med. Bertrand Tombal, Universit&eacute; catholique de Louvain, Br&uuml;ssel, Belgien, wies darauf hin, dass die Biologie zwischen einem bei Diagnose als M0 vs. einem als metastasiert (M+) eingestuften Tumor komplett unterschiedlich ist. &bdquo;Zu glauben, dass die Therapie einer lokalisierten Erkrankung genauso bei M+-Patienten funktioniert, w&uuml;rde einem schlichten Ignorieren der Tumorbiologie gleichkommen.&ldquo;<br /> W&auml;hrend die neuen THT ENZA und ABI als ad&auml;quate Strategien nach Versagen der Androgendeprivationstherapie (ADT) bei asymptomatischen bzw. mild symptomatischen Patienten mit fr&uuml;hem Prostatakarzinom (PCa) implementiert worden sind, wurde durch die Ergebnisse der Studien STAMPEDE<sup>2</sup> und CHAARTED<sup>3</sup> (alle Patienten M1) auch die Therapie der M+-Patienten entscheidend ver&auml;ndert: Der Zusatz von Docetaxel zur ADT resultierte in einer signifikanten &Uuml;berlebensverl&auml;ngerung von 22 Monaten gegen&uuml;ber der alleinigen ADT. So betrug das Gesamt&uuml;berleben (OS) in STAMPEDE<sup>2</sup> 65 vs. 43 Monate (Abb. 1). <br /> Diese Ergebnisse sind derart &uuml;berzeugend, dass f&uuml;r diese Strategie bereits eine Empfehlung mit dem Grad A und Evidenzlevel 1 in die aktuellen EAU(European Urology Association)-Guidelines<sup>4</sup> f&uuml;r neu diagnostizierte M1-Patienten, die als fit eingestuft werden, eingegangen ist.<br /> Zurzeit sind einige Phase-III-Studien zur maximalen Androgenblockade bei M<sub>+</sub>-PCa-Patienten im Gange, die die aktuelle Therapielandschaft in absehbarer Zeit erneut grundlegend &auml;ndern k&ouml;nnten. Dazu z&auml;hlen u.a. LATITUDE (NCT01715285), in der ADT &plusmn; ABI, oder ENZAMET (NCT02446405), in der ADT + ENZA vs. Bicalutamid getestet werden. Auch die Effekte einer EBRT (&bdquo;external beam radiation therapy&ldquo;) werden gepr&uuml;ft, beispielsweise in PEACE-1( NCT01957436) als Monotherapie vs. einer Kombination bestehend aus ADT + ABI bzw. EBRT + ABI.<br /> Analog zur fr&uuml;hzeitigen Gabe von Docetaxel hat eine Subanalyse der Studie COU-AA-302 zur pr&auml;chemotherapeutischen Initiierung von ABI ergeben, dass auch jene Patienten profitieren, bei denen die THT fr&uuml;h im Rahmen der Therapiesequenz zur Anwendung kommt. Bei der von Miller am ASCO-GU-Kongress 2016 pr&auml;sentierten Analyse<sup>5</sup> wurden die Patienten in asymptomatisch/ohne Schmerzen (Gruppe&nbsp;1) vs. mild symptomatisch/geringf&uuml;gige Schmerzen (Gruppe 2) unterteilt, wobei der Benefit insbesondere bei Patienten der Gruppe 1 manifest wurde. Der OS-Zugewinn betrug gegen&uuml;ber der Gruppe 2 +11,8 vs. +2,8 Monate, die Zeitspanne bis zum Erfordernis einer CTx konnte um 12,7 vs. 8,8 Monate hinausgez&ouml;gert werden.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Onko_1604_Weblinks_Seite116.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Knochenprotektive Therapie als Eckpfeiler bei CRPC</h2> <p>Knochenmetastasen-bedingte Komplikationen stellen eine wesentliche Ursache f&uuml;r Morbidit&auml;t bei CRPC-Patienten dar und resultieren h&auml;ufig in Komplikationen wie Schmerzen, Knochenbr&uuml;chen oder R&uuml;ckenmarkskompression. BTT (&bdquo;bone targeted therapies&ldquo;) spielen eine wesentliche Rolle in der Protektion gegen SRE (&bdquo;skeletal related events&ldquo;). Bereits in der von Saad et al im Jahr 2004 publizierten Untersuchung<sup>6</sup> wurde gezeigt, dass die Zeitspanne bis zum ersten SRE bei Gabe von Zoledrons&auml;ure vs. Placebo signifikant hinausgez&ouml;gert werden konnte (16,3 vs. 10,7 Monate; p=0,009), was einer 36 % igen Risikoreduktion f&uuml;r das Auftreten eines SRE gleichkommt.<br /> In einer randomisierten Phase-III-Studie zum Head-to-Head-Vergleich des monoklonalen Antik&ouml;rpers Denosumab vs. Zoledrons&auml;ure<sup>7</sup> wurde die &Uuml;berlegenheit von Denosumab hinsichtlich des Auftretens des ersten SRE im Ausmass 20,7 vs. 17,1 Monate nachgewiesen, dar&uuml;ber hinaus zeichnet sich Denosumab durch ein ausgezeichnetes Vertr&auml;glichkeitsprofil und die Einfachheit in der Anwendung als subkutane Injektion aus.</p> <h2>Management des &auml;lteren gebrechlichen PCa-Patienten</h2> <p>Der Vortrag von Prim. Dr. med. Wolfgang Loidl, Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern, Linz, war dem Kollektiv der als &bdquo;frail&ldquo; eingestuften, &auml;lteren PCa-Patienten gewidmet. Im Kontext mit der zunehmenden Lebenserwartung in unserer Gesellschaft ist als wesentliches Manko die Tatsache zu erw&auml;hnen, dass Patienten &gt;70 Jahre in den grossen klinischen Studien unterrepr&auml;sentiert sind. Demgem&auml;ss ist es als wesentliche Forderung zu erachten, dass die Therapieziele unter Ber&uuml;cksichtigung der Patientenw&uuml;nsche, des Performancestatus (PS) und des Vorliegens von Komorbidit&auml;ten individuell auf den &auml;lteren Patienten abgestimmt werden.<br /> &bdquo;F&uuml;r die Evaluierung des ,Frailty&lsquo;-Status kann die Hinzunahme von Scores wie dem ECOG-PS zwar hilfreich sein, die Bestimmung muss jedoch letztendlich auf individueller Basis erfolgen, da auch Familienmitglieder h&auml;ufig dazu tendieren, den funktionellen Status des Patienten zu &uuml;bersch&auml;tzen&ldquo;, erl&auml;uterte Loidl.<br /> Aus einer Untersuchung von Sun et al<sup>8</sup> geht hervor, dass M&auml;nner &gt;70 Jahre im Allgemeinen ein h&ouml;heres Tumorstadium, einen h&ouml;heren Gesamt-Gleason-Score und somit ein h&ouml;heres Risiko aufweisen als jene, die bei Diagnosestellung 60&ndash;70 Jahre alt waren. Dabei wurde festgestellt, dass &auml;ltere M&auml;nner im Allgemeinen weniger aggressive Therapien erhalten haben und vermehrt ein Trend zur Gabe einer ADT-Monotherapie verzeichnet worden ist. Von den &gt;75-J&auml;hrigen erhielten nur mehr &lt;20 % eine Radiotherapie.<sup>9</sup> Auch die von Prof. Tombal zitierten Analyseergebnisse best&auml;tigen diese Tendenz: Demnach werden von den 70&ndash;79-J&auml;hrigen nur 31 % einer CTx zugef&uuml;hrt, bei den &ge;80-J&auml;hrigen sind es gar nur mehr 5 % .<sup>10</sup> Tombal verwies dabei auf das &bdquo;window of opportunity&ldquo;, das Potenzial einer CTx-Verabreichung so weit und so zeitnah wie m&ouml;glich auszusch&ouml;pfen.<br /> In einer Subanalyse der Zulassungsstudie von Docetaxel wurde nachgewiesen, dass die 3-w&ouml;chentliche Gabe von Docetaxel bei den &ge;69-j&auml;hrigen vs. den &lt;69-j&auml;hrigen Patienten zu vergleichbaren OS-Raten f&uuml;hrt.<sup>11</sup> Auch de Bono et al kommen zu dem Schluss, dass Docetaxel und Cabazitaxel bei &auml;lteren Patienten gleich effektiv sind wie bei j&uuml;ngeren, jedoch eine h&ouml;here Pr&auml;valenz f&uuml;r das Auftreten von Nebenwirkungen (AE) besteht.<sup>12</sup> <br /> Eine M&ouml;glichkeit, die AE bei gleichzeitig vertretbarem Effektivit&auml;tsverlust zu reduzieren, stellt die Durchf&uuml;hrung eines adaptierten Verabreichungsschemas (AR) vs. dem Standardschema (SR) dar. Italiano et al haben bei einer Gruppe von im Median 78 (AR) bzw. 77 (SR) Jahre alten CRPC-Patienten in der AR-Gruppe eine signifikante Reduktion der Neutropenierate (p=0,0004) und der nicht h&auml;matologischen AE (p=0,0006) verzeichnet, lediglich die H&auml;ufigkeit von Fatigue war im AR- vs. dem SR-Arm erh&ouml;ht.<sup>13</sup> Zu &auml;hnlichen Ergebnissen f&uuml;hrte die am ASCO-Kongress 2016 pr&auml;sentierte Studie PROSELICA, in der bei mCRPC-Patienten nach einem Progress unter Docetaxel die reduzierte Dosis von Cabazitaxel, 20mg/m&sup2;, in einer Nichtunterlegenheit im OS im Vergleich zur Standarddosis von 25mg/m&sup2; resultierte (13,4 vs. 14,5 Monate).<sup>14</sup><br /> &bdquo;Entscheidend f&uuml;r die Gabe einer Chemotherapie &ndash; und das geht auch aus den aktuellen EAU-Guidelines hervor &ndash; ist der Performancestatus des Patienten&ldquo;, betonte Loidl. Demnach sollten ab einem Performancestatus &ge;2 nur mehr konventionelle Antiandrogene bzw. bei Nachweis einer Progression Radium-223 verabreicht werden4 (Abb. 2).<br /> &Auml;hnliche Wirksamkeitsdaten konnten f&uuml;r die neuen THT ABI und ENZA in Post-hoc-Analysen nachgewiesen werden: Sowohl unter ABI<sup>15</sup> als auch unter ENZA<sup>16</sup> wurden bei den &le;75- vs. &gt;75-J&auml;hrigen vergleichbare OS-Raten und eine vergleichbare Zeitspanne bis zum Eintreten einer radiografischen Progression best&auml;tigt. Prim. Loidl merkte an, dass diese Substanzen angesichts der gegen&uuml;ber CTx besseren Tolerabilit&auml;t f&uuml;r die Patienten durchaus attraktiver seien, jedoch die Adh&auml;renz bei den betagten Patienten wohl ein Problem darstellen k&ouml;nnte, z.B. wenn eine kognitive Beeintr&auml;chtigung vorliegt und/oder die Einnahme nicht sichergestellt ist. Zudem ist die Gefahr der Medikamenteninteraktion gegeben, wobei Antikoagulanzien an erster Stelle zu nennen seien.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Onko_1604_Weblinks_Seite117.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>&bdquo;Stage for the ageing&ldquo;</h2> <p>Zurzeit liegen keine Standardempfehlungen f&uuml;r die Therapie im geriatrischen PCa-Setting vor. &bdquo;Zwar geben die erw&auml;hnten Studien ausser dem Alter keinen Aufschluss &uuml;ber andere Faktoren wie ,frailty&lsquo;, jedoch sollte bei der Therapieentscheidung das Alter nicht als einzelner Parameter ber&uuml;cksichtigt werden&ldquo;, betonte Loidl. Balducci und Extermann haben bereits im Jahr 2000 praktische Ans&auml;tze f&uuml;r die Therapie des &auml;lteren Krebspatienten erarbeitet, wonach die Behandlung an den Gesundheitsstatus adaptiert werden sollte: Darin wird bereits f&uuml;r als &bdquo;vulnerabel&ldquo; eingestufte Patienten eine geriatrische Intervention empfohlen.<sup>17</sup> Prim. Loidl res&uuml;mierte: &bdquo;Wir sollten lernen, bei alternden Patienten ein Staging anzuwenden &ndash; ,stage for the ageing&lsquo; ist eine der ,take-home messages&lsquo; dieses Vortrags und sollte regelm&auml;ssig im Rahmen eines multidisziplin&auml;ren Teams praktiziert werden.&ldquo;</p> <h2>Visionen f&uuml;r die Zukunft</h2> <p>&bdquo;Aufgrund der immer pr&auml;ziseren bildgebenden Methoden werden wir nach und nach weniger M0- und zunehmend metastasierte PCa diagnostizieren&ldquo;, berichtete Prof. Dr. med. Silke Gillessen, Kantonsspital St. Gallen, die u.a. &uuml;ber potenzielle zuk&uuml;nftige Therapien bei metastasiertem PCa referierte. Zu den Visionen f&uuml;r die Zukunft z&auml;hlt vordergr&uuml;ndig die Identifikation von pr&auml;diktiven Faktoren, die die Therapieentscheidung lenken k&ouml;nnen. F&uuml;r das Ansprechen auf THT konnte bereits ein erster Ansatz gefunden werden, indem der Nachweis einer AR-V7-Splicing-Variante als Indikator f&uuml;r eine Non-Response fungieren k&ouml;nnte.<sup>18</sup> Scher at al haben dar&uuml;ber hinaus herausgefunden, dass der Expressionsnachweis des AR-V7-Proteins auf zirkulierenden Tumorzellen Patienten identifizieren k&ouml;nnte, die hinsichtlich ihrer Outcomes von einer CTx in h&ouml;herem Ausmass als von einer THT profitieren w&uuml;rden.<sup>19</sup><br /> Analog zu anderen Tumorentit&auml;ten wie dem Lungenkarzinom werden zunehmend genetische Alterationen detektiert, die als Ansatzpunkt f&uuml;r zielgerichtete Therapien dienen k&ouml;nnten. So wurden bei mCRPC-Patienten mit dem Nachweis von Defekten im DNA-Reparaturmechanismus in der Phase-II-Studie TOPARP gegen&uuml;ber Biomarker-negativen Patienten ein signifikanter &Uuml;berlebensvorteil durch den PARP-Inhibitor Olaparib (13,8 vs. 7,5 Monate; p=0,05) und eine signifikante Verz&ouml;gerung der radiologischen Progression (9,8 vs. 2,7 Monate; p&lt;0,001) nachgewiesen.<sup>20</sup><br /> Einen wesentlichen Schwerpunkt in derzeit laufenden Studien bildet die duale Kombination von bereits etablierten Substanzen. &bdquo;Der Einsatz neuer endokriner Substanzen in fr&uuml;heren Stadien kann die Tumorbiologie bei M+-Erkrankung wohl entscheidend beeinflussen, wobei zum gegenw&auml;rtigen Zeitpunkt die optimale Sequenz und die idealen Kombinationen noch v&ouml;llig unklar sind&ldquo;, beendete Gillessen ihren Vortrag.</p> <h2>Immuntherapie beim Prostatakarzinom</h2> <p>Univ.-Prof. Dr. med. Gero Kramer, Medizinische Universit&auml;t Wien, berichtete in einer spannenden Keynote Lecture &uuml;ber das Potenzial, beim PCa mit immuntherapeutischen Substanzen Erfolge zu erzielen.<br /> Eine Heterogenit&auml;t beim PCa zeigt sich nicht nur auf histologischer, sondern auch auf immunologischer Ebene, was sich in den Subgruppen der involvierten Immunzellen widerspiegelt. Im Gegensatz zu den etablierten Therapien ist bei Immuntherapien der PSA-Wert nicht zwangsl&auml;ufig ein Reflektor f&uuml;r das Ansprechen auf die Therapie<sup>21</sup> und von den Checkpoint-Inhibitoren ist bekannt, dass nicht mit einer sofortigen Response zu rechnen ist, was die Frage nach einem m&ouml;glichst fr&uuml;hen Therapiestart aufwirft.<br /> Zurzeit finden sich sowohl Vakzine als auch Checkpoint-Inhibitoren in klinischen Pr&uuml;fungen. Als Beispiel f&uuml;r Vakzine sei PROSTVAC, eine Antigen-spezifische Immuntherapie, erw&auml;hnt: In einer Phase-II-Studie<sup>22</sup> konnte eine signifikante Verl&auml;ngerung des OS um 8,5 Monate vs. der Kontrollgruppe erzielt werden, was die Hoffnung n&auml;hrt, dass die Substanz durch Validierung dieses Benefits in der derzeit laufenden Phase-III-Studie PROSPECT (NCT01322490) zur Zulassung kommen k&ouml;nnte.<br /> F&uuml;r Ipilimumab liegen Ergebnisse aus einem Post-Docetaxel-Setting vor, wonach eine moderate Aktivit&auml;t nachgewiesen wurde.<sup>23</sup> Generell besteht die Tendenz, Immuntherapien als Kombinationsstrategie mit etablierten Substanzen zu untersuchen. Zurzeit ist es noch zu fr&uuml;h, um Schlussfolgerungen zu ziehen, ob durch diese Substanzklasse die Therapielandschaft ver&auml;ndert werden k&ouml;nnte, Prof. Kramer gab sich jedoch &uuml;berzeugt, dass dies in Zukunft realisierbar sein wird.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> De Bono JS et al: Lancet 2010; 376: 1147-54<br /><strong>2</strong> James ND et al: Lancet 2016; 387: 1163-77<br /><strong>3</strong> Sweeney CJ et al: N Engl J Med 2015; 373: 737-46<br /><strong>4</strong> Mottet N et al: EAU-Guidelines on Prostate Cancer <br /><strong>5</strong> Miller K et al: ASCO GU 2016; Poster 775<br /><strong>6</strong> Saad F et al: J Natl Cancer Inst 2004; 96: 879-82<br /><strong>7</strong> Fizazi K et al: Lancet 2011; 377: 813-22<br /><strong>8</strong> Sun L et al: J Urol 2009; 182: 2242-2249<br /><strong>9</strong> Bechis SK et al: J Clin Oncol 2011; 29: 235-41<br /><strong>10</strong> Lissbrant IF et al: Acta Oncologica 2013; 52: 1593-601<br /><strong>11</strong> Berthold DR et al: J Clin Oncol 2008; 26: 242-45<br /><strong>12</strong> De Bono JS et al: Lancet 2010; 376: 1147-54<br /><strong>13</strong> Italiano A et al: Eur Urol 2009; 55: 1368-76<br /><strong>14</strong> De Bono JS et al: ASCO 2016; Abstract #5008<br /><strong>15</strong> Mulders PF et al: Eur Urol 2014; 65: 875-83<br /><strong>16</strong> Sternberg C et al: ASCO GU 2013; Abstract #16<br /><strong>17</strong> Balducci L, Extermann M: Oncologist 2000; 5: 224-37<br /><strong>18</strong> Antonarakis ES et al: N Engl J Med 2014; 371: 1028-36<br /><strong>19</strong> Scher HI et al: JAMA 2016; doi: 10.1001/jamaoncol.2016.1828<br /><strong>20</strong> Mateo J et al: N Engl J Med 2015; 373: 1697-708<br /><strong>21</strong> Madan RA et al: Oncologist 2010; 15: 969-75<br /><strong>22</strong> Kantoff MD et al: J Clin Oncol 2010; 28: 1099-105<br /><strong>23</strong> Kwon ED et al: Lancet Oncol 2014; 15: 700-12<br /><br /></p> </div> </p>
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