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Fortgeschrittenes Merkelzellkarzinom

Dauerhafte Tumorregression mit Pembrolizumab

<p class="article-intro">Bisher war die Chemotherapie die einzige Behandlungsoption für Patienten mit nicht resezierbarem Merkelzellkarzinom. Die Prognose war schlecht, mit einem medianen progressionsfreien Überleben (PFS) von ungefähr 90 Tagen. Inzwischen empfehlen z.B. die NCCN-Guidelines drei Checkpoint-Inhibitoren für die Erstlinienbehandlung. Beim ASCO wurden Langzeitdaten für die Behandlung mit Pembrolizumab in der Erstlinie präsentiert.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Zwischen Januar 2015 und Mai 2017 wurden 50 Patienten mit einem medianen Alter von 70 Jahren in die Studie eingeschlossen. 86 % der Patienten wiesen Fernmetastasen auf, 14 % hatten eine rezidivierte lokal fortgeschrittene Erkrankung. Bez&uuml;glich des PCPyV-Status waren 64 % der Patienten positiv und 36 % negativ.</p> <p>Bei 96 % der Patienten traten Therapie-assoziierte Nebenwirkungen aller Grade auf (&ge;Grad 3: 28 % ), 14 % der Patienten brachen die Therapie aufgrund von Nebenwirkungen ab und ein Patient verstarb Therapie-assoziiert.</p> <p>Ein Ansprechen zeigten 56 % der Patienten: Bei 24 % wurde eine komplette und bei 32 % der Patienten eine partielle Remission beobachtet. Das Ansprechen war unabh&auml;ngig vom PCPyV-Status (59 % bzw. 53 % ). Das Ansprechen wurde median nach 2,8 Monaten festgestellt. Bei den meisten der ansprechenden Patienten war die Remission bei Auswertung anhaltend. Das mediane PFS betrug unter Pembrolizumab 16,8 Monate. W&auml;hrend im historischen Vergleich unter Chemotherapie nur 70 % , 44 % , 29 % , 20 % , 18 % und 10 % der Patienten 6, 12, 18, 24, 30 und 24 Monate &uuml;berlebten, wurden mit der Pembrolizumab-Therapie f&uuml;r die gleichen Zeitr&auml;ume Gesamt&uuml;berlebens (OS)-Raten von 86 % , 72 % , 69 % , 69 % , 64 % und 64 % beobachtet.</p> <p><strong>Referenz:</strong> <br /><em>Nghiem P et al.: Durable tumor regression and overall survival (OS) in patients with advanced Merkel cell carcinoma (aMCC) receiving pembrolizumab as first-line therapy. 238. ASCO Annual Meeting 2018, abstract #9506 </em></p> <p><em>Bericht: Dr. Ine Schmale</em></p></p>
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