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Aktuelles in der Diagnostik und Therapie der systemischen Mastozytosen

<p class="article-intro">Systemische Mastozytosen sind recht seltene Erkrankungen, die sich extrakutan am häufigsten im Knochenmark manifestieren. Die klonale Expansion der Mastzellen beruht meist auf einer Mutation im Proto-Onkogen c-KIT. Welches aktuell die grössten diagnostischen und therapeutischen Herausforderungen sind, erfahren Sie im folgenden Artikel.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Die SM sind eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, welche sich mit einer Vielzahl von Symptomen pr&auml;sentieren k&ouml;nnen.</li> <li>Eine interdisziplin&auml;re Diagnostik und Therapie werden zunehmend wichtiger, um den Patienten eine optimale Behandlung zu erm&ouml;glichen.</li> <li>In der Diagnostik wird der Nachweis von molekulargenetischen Ver&auml;nderungen in Zukunft an Bedeutung gewinnen, um eine bessere Prognoseabsch&auml;tzung und Therapiesteuerung zu erm&ouml;glichen.</li> </ul> </div> <p>Unter dem Begriff Mastozytose wird eine heterogene Gruppe von Erkrankungen zusammengefasst, welche charakterisiert sind durch eine klonale Proliferation abnormer Mastzellen und deren Akkumulation in der Haut und/oder in extrakutanen Geweben. Pathogenetisch beruht die klonale Expansion der Mastzellen in den meisten F&auml;llen auf einer aktivierenden Mutation im KIT-Gen (h&auml;ufigste Mutation: c-KIT D816V).<sup>1</sup> Die Erkrankung ist selten, mit einer gesch&auml;tzten Inzidenz von 0,5&ndash;1 : 100 000, und wird entsprechend der aktuellen WHO-Klassifikation in drei Subgruppen unterteilt: die kutane Mastozytose, die systemischen Mastozytosen (SM) und das sehr seltene Mastzellsarkom.<sup>2</sup><br /> Wir werden uns in diesem Artikel auf die Diagnostik und Therapie der SM fokussieren, welche durch einen Befall von einem oder mehreren extrakutanen Geweben mit oder ohne zus&auml;tzlichen Befall der Haut charakterisiert sind. Die h&auml;ufigste extrakutane Manifestation ist im Knochenmark, seltener findet sich auch eine Mastzellvermehrung in der Milz, der Leber, den Lymphknoten, im Gastrointestinaltrakt oder in anderen Organen. Die Symptome der Erkrankung resultieren aus der chronischen und episodischen nicht bedarfsadaptierten Freisetzung von Mastzell-Mediatoren und v. a. in fortgeschrittenen Stadien aus der Gewebeinfiltration der Mastzellen mit daraus resultierenden Organsch&auml;den.</p> <h2>Wann soll an eine SM gedacht werden?</h2> <p>Die Differenzialdiagnose ist wegen der meist unspezifischen Symptome breit. An eine SM sollte unter anderem bei erwachsenen Patienten mit Neudiagnose einer kutanen Mastozytose, bei episodischen Symptomen einer Mastzellaktivierung, welche mindestens zwei Organsysteme betreffen (z. B. Flush-Symptomatik, unklare Tachykardien, Diarrh&ouml;en, Fatigue oder muskuloskelettale Schmerzen, wobei die Beschwerdefrequenz von t&auml;glich bis selten variieren kann), bei unklaren hypotensiven Synkopen oder Pr&auml;synkopen, bei arteriellen Hypotonien als Reaktion auf einen Bienen-, Wespen- oder anderen Hymenopterenstich oder auch bei Diagnose einer Osteoporose im jungen Erwachsenenalter, bei pathologischen Frakturen oder diffusen radiologischen Abnormit&auml;ten (lytische oder sklerotische L&auml;sionen) gedacht werden. Auch eine unklare Hepatosplenomegalie, Zytopenien unklarer &Auml;tiologie, mit eventueller Ausschwemmung von Mastzellen ins periphere Blut, verbunden mit Symptomen einer Mastzellaktivierung k&ouml;nnen selten Zeichen einer SM sein. Daran gedacht werden sollte auch bei Tryptase-Werten im peripheren Blut von &gt; 20 ng/ml, gemessen zu zwei verschiedenen Zeitpunkten ohne vorausgehende allergische Reaktion. Schwierig gestaltet sich h&auml;ufig die klinische Abgrenzung zu einem Mastzellaktivierungssyndrom.<sup>3, 4</sup></p> <h2>Interdisziplin&auml;re Diagnostik der SM</h2> <p>Das diagnostische Vorgehen dient dem Nachweis von atypischen Mastzellen und von m&ouml;glichen Organbeteiligungen (Bund C-Kriterien). Die Abkl&auml;rung und auch die Behandlung erfordern h&auml;ufig ein interdisziplin&auml;res Team bestehend aus Allergologen, Dermatologen, H&auml;matologen, Rheumatologen, Kardiologen, Gastroenterologen und Psychiatern. In der Anamnese sollte u. a. nach anaphylaktischen Reaktionen, Flush-Symptomatik, Pruritus, Hautl&auml;sionen, gastrointestinalen Beschwerden (abdominale Schmerzen, Diarrh&ouml;, Nausea/Emesis), unklaren Synkopen, muskuloskelettalen Symptomen und psychiatrischen Beschwerden (Angstst&ouml;rung und Depression) gefragt werden. In der klinischen Untersuchung liegt der Fokus auf dem Vorhandensein kutaner Ver&auml;nderungen, einer Hepatosplenomegalie und Lymphadenopathien. Laboranalytisch sollten ein mikroskopisches Differenzialblutbild, ein Gerinnungsstatus, die Laktatdehydrogenase, Leber- und Nierenwerte sowie eine Baseline-Tryptase bestimmt werden. Als erg&auml;nzende apparative Untersuchungen sind eine Sonografie des Abdomens (Hepatopathie/Splenomegalie/Lymphome), eine Osteodensitometrie und bei Knochenschmerzen ggf. eine Ganzk&ouml;rper-Computertomografie im Myelomprotokoll zu empfehlen. In Abh&auml;ngigkeit von den Beschwerden des Patienten sollen erg&auml;nzend endoskopische Untersuchungen und bei kutanen Manifestationen eine Hautbiopsie erfolgen. Zur Beurteilung der Indikation f&uuml;r eine Knochenmarkpunktion kann der REMA-Score (spanisches Netzwerk f&uuml;r Mastozytose) hilfreich sein.<sup>5</sup> Er berechnet die Wahrscheinlichkeit f&uuml;r das Vorliegen von klonalen Mastzellen und einer SM bei Patienten mit Symptomen einer systemischen Mastzellaktivierung ohne kutanen Befall (m&auml;nnlich: +1, weiblich: &ndash;1, kein/e Urtikaria, Pruritus, Angio&ouml;dem: +1, Urtikaria, Pruritus, Angio&ouml;dem: &ndash;2, Pr&auml;synkope und/oder Synkope: +3, Tryptase &lt; 15 ng/ml: &ndash;1, Tryptase &gt; 25 ng/ ml: +2). Bei einem Score von &ge; 2 empfehlen die Autoren der Studie eine Knochenmarkpunktion. Die Sensitivit&auml;t liegt bei 84&ndash; 87 % und die Spezifit&auml;t bei 74 %. Dabei sollten eine Biopsie (Immunhistochemie [Tryptase], CD117 und CD25), ein Aspirat (atypische Mastzellen), eine Immunph&auml;notypisierung (h&auml;ufig aberrante Expression von CD25 und/oder CD2 [Panel sollte CD2, CD25, CD117, CD34 und CD45 umfassen]), eine Molekulardiagnostik (BCRABL-1, Januskinase 2 [JAK2], c-KIT-Mutation: Neoplastische Mastzellen zeigen in &gt; 80 % eine c-KIT-Mutation, am h&auml;ufigsten D816V) sowie ggf. eine konventionelle Zytogenetik und ein Next-Generation Sequencing (NGS) im Falle einer assoziierten (myeloischen) h&auml;matologischen Neoplasie oder einer fortgeschrittenen Mastozytose durchgef&uuml;hrt werden.</p> <p><strong>F&uuml;nf Untergruppen der SM</strong><br /> Die Kriterien f&uuml;r die Diagnose einer SM sind in der Tabelle 1 zusammengefasst. Es m&uuml;ssen das Major-Kriterium und eines der Minor-Kriterien oder alle drei Minor-Kriterien erf&uuml;llt sein. Zur weiteren Einteilung der Subgruppen m&uuml;ssen in der Folge die B- und C-Kriterien ber&uuml;cksichtigt werden (Tab. 2). Basierend auf den Ergebnissen der Diagnostik k&ouml;nnen die SM gem&auml;ss WHO 2016 in f&uuml;nf Untergruppen unterteilt werden: die indolente SM (ISM), die &laquo;smoldering&raquo; SM (SSM), die aggressive SM (ASM), die SM mit assoziierter h&auml;matologischer Neoplasie (SM-AHN) und die Mastzellleuk&auml;mie (MCL).<sup>6</sup> Eine korrekte Einteilung ist von grosser klinischer Relevanz, da sich die Untergruppen bez&uuml;glich Prognose und Behandlung deutlich unterscheiden (Tab. 3). Bei der indolenten Form scheint die Lebenserwartung nicht eingeschr&auml;nkt zu sein.<sup>7</sup> Bei den fortgeschrittenen Stadien ist dahingehend die Lebenserwartung deutlich verk&uuml;rzt (medianes Gesamt&uuml;berleben von 3,5 Jahren).<sup>8</sup> Dies trifft wahrscheinlich auch auf die SSM zu.<sup>9</sup> Wichtige prognostische Faktoren sind: Alter &gt; 60 Jahre, Gewichtsverlust, Hypoalbumin&auml;mie, Thrombozytopenie, An&auml;mie, LDH-Erh&ouml;hung, Erh&ouml;hung der alkalischen Phosphatase (AP), Hepatosplenomegalie. <sup>7, 10, 11</sup> Zunehmend wird auch die Bedeutung von somatischen Mutationen f&uuml;r die Prognosebeurteilung wichtig. Insbesondere Mutationen in &laquo;additional sex combs-like 1&raquo; (ASXL1), &laquo;neuroblastoma rat sarcoma&raquo; (NRAS) und &laquo;runt-related transcription factor 1&raquo; (RUNX1) scheinen mit einer schlechteren Prognose einherzugehen.<sup>12</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Onko_1904_Weblinks_lo_onko_1904_s19_tab1_balabanov_mastozytose.jpg" alt="" width="550" height="323" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Onko_1904_Weblinks_lo_onko_1904_s19_tab2_balabanov_mastozytose.jpg" alt="" width="550" height="335" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Onko_1904_Weblinks_lo_onko_1904_s20_tab3_balabanov_mastozytose.jpg" alt="" width="550" height="612" /></p> <p>&nbsp;</p> <h2>Mediator-bedingte Symptome kontrollieren</h2> <p>Das individuelle Therapiekonzept sollte interdisziplin&auml;r festgelegt werden. Am Universit&auml;tsspital Z&uuml;rich werden die F&auml;lle am Mastozytoseboard besprochen, welches aus den eingangs erw&auml;hnten Spezialisten besteht. Hier werden weitere diagnostische Schritte und die Therapie festgelegt. <br />Die Therapie der SM dient der Kontrolle der Mediator-bedingten Symptome, der Mastzellaktivierung und bei entsprechender Indikation der Reduktion der Mastzelllast in den betroffenen Organen (Tab. 4). Mit zunehmendem Erkrankungsgrad nehmen die Mediator-assoziierten Beschwerden in der Regel ab. Alle Patienten sollten ein Allergie-Notfallset (Steroide, Antihistaminika, Adrenalinautoinjektor [Epi-Pen<sup>&reg;</sup>]) bei sich tragen und &uuml;ber m&ouml;gliche Trigger einer Mastzelldegranulation informiert sein (z. B. Exposition gegen&uuml;ber Hitze und K&auml;lte, akuter emotionaler Stress, extreme k&ouml;rperliche Anstrengung, Alkohol und scharfes Essen, Medikamente wie Aspirin, nichtsteroidale Antirheumatika und Antibiotika, Infekte, Narkosen, Operationen und Hymenopterenstiche). Zu beachten ist, dass die Trigger f&uuml;r die einzelnen Patienten verschieden sind und keine generellen Verbote, insbesondere bei Medikamenten, existieren. <br />Zur Kontrolle der Mediator-vermittelten Symptome kommen Histamin-H1-Rezeptor(H1)- (Indikation: Flushing und Pruritus) und H2-Blocker (Indikation: abdominale Schmerzen, Kr&auml;mpfe, Magenbrennen, Diarrh&ouml;) sowie bei Nichtansprechen auf diese zwei Substanzklassen ggf. Leukotrienrezeptor- Antagonisten (Indikation: Flushing, Pruritus, abdominale Kr&auml;mpfe) zum Einsatz.<sup>13, 14</sup> Bei Magenbeschwerden sollten zus&auml;tzlich Protonenpumpenblocker verschrieben werden. Zur Kontrolle der Mastzellaktivierung werden Substanzen wie die Cromoglicins&auml;ure und ggf. auch Omalizumab eingesetzt. Omalizumab ist ein monoklonaler Antik&ouml;rper, welcher die Bindung von IgE an die Mastzellen hemmt.<sup>15</sup> Der Einsatz des Antik&ouml;rpers kann vor allem bei anaphylaktischen Reaktionen und starken urtikariellen Symptomen nach R&uuml;cksprache mit der Krankenkasse diskutiert werden.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Onko_1904_Weblinks_lo_onko_1904_s21_tab4_balabanov_mastozytose.jpg" alt="" width="550" height="504" /></p> <h2>Antiproliferative Therapien bei fortgeschrittenen Mastozytosen</h2> <p>Liegt bei Diagnosestellung bereits eine fortgeschrittene Mastozytose (ASM, SMAHN, MCL) vor, ist die Indikation f&uuml;r eine zus&auml;tzliche antiproliferative Mastzell-gerichtete Therapie in der Regel gegeben, da diese Erkrankungen einen aggressiveren klinischen Verlauf mit Auftreten von Endorgansch&auml;den zeigen. Das Ziel der Therapie ist, die Organdysfunktion zu reduzieren, die Lebensqualit&auml;t zu verbessern und ggf. ein Bridging bis zur allogenen Stammzelltransplantation zu erm&ouml;glichen.<sup>16</sup> Bei der SM-AHN ergeben sich die Therapieindikation und Behandlungsstrategie in der Regel aus der assoziierten h&auml;matologischen Neoplasie. Zur antiproliferativen Behandlung stehen Substanzen wie Midostaurin, Interferon und Cladribin sowie Imatinib (ggf. bei Patienten mit Wildtyp-KIT oder nicht-KIT-D816V-Mutation) zur Verf&uuml;gung.<sup>17&ndash;19</sup> Hydroxyurea kann bei prim&auml;r st&ouml;render Splenomegalie oder f&uuml;hrender Leukozytose sowie bei einer assoziierten myeloischen Neoplasie diskutiert werden, kommt jedoch eher selten zum Einsatz.20 Midostaurin ist bei bestehender Indikation f&uuml;r eine antiproliferative Therapie meist das Medikament der ersten Wahl, unabh&auml;ngig vom KIT-Mutationsstatus.<sup>21</sup> Ausnahmen sind &laquo;Fip1-like1-platelet-derived growth factor receptor alpha&raquo;(FIP1L1-PDGFRA)-positive myeloische Neoplasien mit einer Eosinophilie und gut differenzierte fortgeschrittene Mastozytosen mit Wildtyp-KIT-Mutationen oder KIT-Mutationen ausserhalb von Exon 17, welche auf Imatinib ansprechen. Ein Ansprechen kann in circa zwei Dritteln der Patienten beobachtet werden und h&auml;lt ca. 18&ndash;24 Monate an (selten gar &gt; 5 Jahre). Das mediane &Uuml;berleben bei Patienten mit einer fortgeschrittenen Mastozytose liegt bei etwa 40 Monaten.<sup>22</sup> Als Nebenwirkungen treten h&auml;ufig &Uuml;belkeit und Erbrechen sowie milde Zytopenien auf. Weitere Tyrosinkinaseinhibitoren sind aktuell in der klinischen Entwicklung.<sup>23</sup> Insbesondere der selektive c-KIT-Inhibitor Avapritinib scheint eine schnelle und auch anhaltende Reduktion der Mastzellen zu induzieren.<sup>24</sup> <br />Cladribin kommt im Falle einer rasch progredienten Erkrankung nach einem Therapieversagen auf Midostaurin zum Einsatz. Ein Ansprechen findet sich in 60&ndash;70 %. Dieses ist in der Regel jedoch zeitlich begrenzt.<sup>18</sup> Meist m&uuml;ssen mehrere Zyklen verabreicht werden (alle vier bis acht Wochen). Die h&auml;ufigsten schweren Nebenwirkungen sind die Lymphopenie, Neutropenien und opportunistische Infekte. Die allogene h&auml;matopoetische Stammzelltransplantation ist die einzige potenziell kurative Option mit einem Therapieansprechen bei der SM. Diese sollte bei Patienten mit einer therapiebed&uuml;rftigen SM-AHN oder einer rasch voranschreitenden Erkrankung und immer im Falle einer MCL fr&uuml;hzeitig evaluiert werden. Aus retrospektiven Daten bei Patienten mit MCL, SM-AHN und ASM wird ein komplettes Ansprechen bei einem Drittel der Patienten beschrieben, mit 3-Jahres-&Uuml;berlebensraten von 17 % bei MCL, 74 % bei SM-AHN und 43 % bei ASM. Eine Behandlung mit Interferon alpha ist in der Regel f&uuml;r &auml;ltere Patienten mit einer langsam progredienten symptomatischen Erkrankung reserviert, welche eine intensivere Therapie nicht vertragen. Eine komplette Remission wird darunter selten erreicht. Als h&auml;ufigste Nebenwirkungen treten grippeartige Symptome, Zytopenien und Depressionen auf.<sup>25</sup> Das pegylierte Interferon alpha 2 ist oft besser vertr&auml;glich und hat eine l&auml;ngere Halbwertszeit. <br />Neben der Behandlung der Mastzell-assoziierten Symptome ist eine Prophylaxe bzw. Therapie einer Osteoporose ebenfalls ein wichtiger Aspekt in der Betreuung von Patienten mit einer SM.<sup>26</sup></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Baird JH, Gotlib J: Clinical validation of KIT inhibition in advanced systemic mastocytosis. Curr Hematol Malig Rep 2018; 13(5): 407-16 <strong>2</strong> Valent P et al.: Mastocytosis: 2016 updated WHO classification and novel emerging treatment concepts. 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