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Jatros
30
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06.04.2017
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<p class="article-intro">Erstmals gibt es auch in Österreich eine Selbsthilfegruppe, die sich den Anliegen und Interessen jener Menschen widmet, die an einem Pankreaskarzinom erkrankt sind.</p>
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<p class="article-content"><p>Wir wollen einerseits eine wichtige Anlaufstelle für Patienten und Angehörige sein, andererseits aber auch durch verstärkte Öffentlichkeitsarbeit wesentlich zur Verbesserung der Vorsorge, Früherkennung und Aufklärung hinsichtlich dieser wenig bekannten, oft viel zu lange unbemerkt bleibenden Erkrankung beitragen“, so Mag. Michaela Hartenstein, Gründerin und Präsidentin der Selbsthilfegruppe Pankreaskarzinom.<br /> In Österreich erkranken jährlich etwa 1.600 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Damit macht das Pankreaskarzinom zwar nur ca. 4 % aller Krebserkrankungen aus, im Vergleich zu anderen Krebsarten ist hier jedoch die Chance zu überleben nach wie vor gering. „Die Operation stellt bis heute die einzige Chance auf dauerhafte Heilung dar. Allerdings ist bei etwa 80 % der Patienten der Tumor schon so weit fortgeschritten, dass eine Operation nicht mehr möglich bzw. nicht zielführend ist. Bei lokal fortgeschrittenen Tumoren oder Vorliegen von Fernmetastasen wird mit Chemotherapie behandelt“, erläutert Univ.- Prof. Dr. Gabriela Kornek, Ärztliche Direktorin des AKH Wien, Präsidentin von „Leben mit Krebs“ sowie Schirmherrin der Selbsthilfegruppe Pankreaskarzinom.<br /> Ziel der Chemotherapie ist es, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten und diese in einen chronischen Verlauf überzuführen. Außerdem werden heute chemound strahlentherapeutische Maßnahmen auch neoadjuvant eingesetzt, um den Tumor so weit zurückzudrängen, dass operiert werden kann. Univ.-Prof. Dr. Martin Schindl, Leiter der PCU („Pancreatic Cancer Unit“) der Medizinischen Universität Wien und Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Selbsthilfegruppe, erklärt: „Durch die Entwicklung neuer wirksamerer Chemotherapeutika und Strahlentherapie ist es möglich geworden, ein zunächst fortgeschrittenes Tumorstadium in ein chirurgisch behandelbares zu konvertieren.“</p> <p><strong>Kontakt:</strong> <br />Mag. Michaela Hartenstein<br />Präsidentin der „Selbsthilfegruppe Pankreaskarzinom“<br /><strong>Tel.:</strong> 0664/466 45 92<br /><strong>E-Mail:</strong> office@selbsthilfe-pankreaskarzinom.at<br /><strong>www.selbsthilfe-pankreaskarzinom.at</strong></p></p>
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