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Ambulante parenterale Antiinfektivatherapie

Antibiotika bei Endokarditis: ambulante Fortsetzung der stationären Therapie

Nach einer erfolgreichen initialen stationären, parenteralen Antibiotikatherapie besteht bei vielen Patient:innen mit bakterieller Endokarditis die Option einer ambulanten Weiterbehandlung. Diese kannsowohl mit oralen Antibiotika als auch in Form einer ambulanten parenteralen Antiinfektivatherapie (APAT) erfolgen. Die Studiendaten für die orale Therapie sind gut, es stellt sich jedoch die Frage, wie weit diese auf realistische Patientenpopulationen übertragbar sind. APAT stellt eine praktikable und sichere Alternative dar.

Die frühe, kritische Phase einer Endokarditis erfordert stationäre Aufnahme mit intravenöser, bakterizider Antibiotikatherapie, allenfalls chirurgischer Intervention inklusive der Entfernung infizierter kardialer Devices und der Drainage von Abszessen. Die Leitlinie der europäischen Kardiologengesellschaft ESC empfiehlt bei ambulant erworbener infektiöser Klappenendokarditis oder später Prothesen-Endokarditis (mindestens 12 Monate nach OP) eine empirische Initialtherapie mit Ampicillin in Kombination mit Ceftriaxon oder mit (Flu)Cloxacillin und Gentamycin. Stellt sich MRSA als Ursache der Infektion heraus oder besteht eine Penicillinallergie, so werden Daptomycin und Ceftarolin empfohlen.

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