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ASCO 2016 – Neues zum HER2-positiven Mammakarzinom

Innovatives und neue Erkenntnisse zu konventionellen Therapien

<p class="article-intro">Mit positiven Ergebnissen einer Phase-III-Studie werden Biosimilars auch Einzug in die Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms halten, ist PD Dr. med. Thomas Ruhstaller, Kantonsspital St. Gallen, überzeugt. Doch auch bei den konventionellen Therapien gab es interessante Erkenntnisse. Im Interview gibt er einen Überblick über die aus seiner Sicht wichtigsten Studien.</p> <hr /> <p class="article-content"><p><strong>Was sagen die am ASCO Annual Meeting 2016 pr&auml;sentierten neuen Studienergebnisse zur neoadjuvanten Therapie des HER2-positiven Mammakarzinoms bei fr&uuml;hen Brustkrebsstadien aus?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Das Long-time-Follow-up der neoadjuvanten NSABP-41-Studie<sup>1</sup> zeigte, dass mit der dualen Kombination mit Lapatinib weder das progressionsfreie &Uuml;berleben noch das Gesamt&uuml;berleben gegen&uuml;ber einer Chemotherapie mit Trastuzumab verl&auml;ngert werden konnte. Dies entspricht genau dem Resultat der adjuvanten ALTTO-Studie<sup>2</sup> mit Lapatinib, die auch negativ war. Nebenbei wurde aber gezeigt, und das ist wichtig, dass die &laquo;pathologic complete response&raquo; (pCR) nur bei ER-negativen, HER2-positiven Tumoren prognostisch ist, jedoch nicht bei ER-positiven.<br /> <br /><strong> Wie sch&auml;tzen Sie generell den Stellenwert von Lapatinib als Substanz beim Mammakarzinom ein? Es gibt ja genug Negativstudien, wie ist das zu bewerten?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Das ist richtig, die Substanz hat aber schon einen Effekt und auch ihren Stellenwert in der Therapie. Wir brauchen sie, denn es gibt immer wieder Patienten, die darauf ansprechen. Wegen des anderen Wirkmechanismus vor allem bei solchen, die gegen Trastuzumab resistent sind. Ich glaube, Lapatinib hat seinen Platz, aber nicht unbedingt in der prim&auml;ren dualen Therapie.<br /> <br /><strong> In der KRISTINE-Studie<sup>3</sup> wurde unter Verwendung von chemotherapiehaltigen Regimen gegen&uuml;ber einer rein zielgerichteten Strategie eine h&ouml;here pCR-Rate erreicht, aber auch eine st&auml;rkere Toxizit&auml;t beobachtet. In welche Richtung wird sich die Therapie hier entwickeln? Welche Implikation hat diese Erkenntnis?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Ich glaube, keine. Hier wurden zwei Nicht-Standard-Arme in der adjuvanten Situation verglichen: T-DM1 und Pertuzumab gegen eine Zweier-Kombitherapie, also zwei duale HER2<sub>+</sub>-Therapien und zwei Chemotherapien. Und was haben wir erreicht? Eine leicht h&ouml;here pCR-Rate. Die Frage ist, was das &uuml;berhaupt bedeutet. Ist das relevant? Und nat&uuml;rlich gibt es deutlich mehr Toxizit&auml;t mit der Chemotherapie. &Uuml;berrascht uns das? Nein! Das ist &laquo;research of the obvious&raquo;. Was k&ouml;nnen wir daraus lernen? Eigentlich nichts. Schon die MARIANNE-Studie<sup>4</sup> hat gezeigt, dass T-DM1 plus Pertuzumab nicht besser ist als die aktuelle First-Line-Therapie bestehend aus Trastuzumab, Pertuzumab und Docetaxel. <br /> <br /><strong> Die pCR ist ja kein so harter Parameter &hellip;</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Das stimmt, sie ist weich. In der Studie war sie leicht h&ouml;her, aber auf Kosten von deutlich mehr Toxizit&auml;t. Es wurde aber auch deutlich mehr an Therapie eingesetzt. Das Resultat ist &auml;hnlich zu interpretieren wie die Prim&auml;rtherapie beim metastasierten Mammakarzinom, Monotherapie versus Kombi-Chemotherapie. Nat&uuml;rlich erreichen wir mehr Response mit einer Kombination, aber unter Inkaufnahme von mehr Toxizit&auml;t. <br /><br /> <br /><strong> Das heisst, Sie w&uuml;rden in diesem Sektor nicht weitermachen mit anderen Studien und anderen, h&auml;rteren Endpunkten?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Nein, das w&uuml;rde ich nicht machen.<br /> <br /><strong> Wie sieht die derzeitige Standardbehandlung in der Erstlinie der metastasierten HER2-positiven Erkrankung aus? Gab es hier die Praxis ver&auml;ndernde Erkenntnisse beim ASCO?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Das Wichtigste war f&uuml;r mich die Biosimilar-Studie<sup>5</sup>, denn diese war auch in Chicago das Riesenthema. Jetzt haben wir eine grosse Phase-III-Studie, die zeigte, dass das Biosimilar die gleiche Effektivit&auml;t bei gleicher Sicherheit, Immunogenit&auml;t und Pharmakokinetik hat. All diese Vorgaben wurden erf&uuml;llt. Auch die Diskussion schien mir wichtig, denn hier geht es um etwas Politisches, mit einem klaren Statement in Chicago zugunsten des Gebrauchs dieser Biosimilars. Das ist zumindest im palliativen Sektor das Bedeutendste im HER2-Bereich, was an diesem ASCO-Meeting gezeigt wurde. Wie es jetzt politisch weitergeht, mit den Preisen, mit dem Gebrauch von Biosimilars &ndash; werden sie jetzt im palliativen Setting benutzt oder nicht? &ndash;, das ist schon relevant. <br /> <br /><strong> K&ouml;nnen Sie das Design der Studie schildern?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Verglichen wurde Trastuzumab plus Taxan versus ein Trastuzumab-Biosimilar plus Taxan in der First-Line-Situation. Die Erstautorin war Hope Rugo. Die Studie wurde von Sunil Verma aus Kanada diskutiert. Und dieser hat es dann in der Diskussion auf den Punkt gebracht. Er hat gefragt: &laquo;Brauchen wir diese Biosimilars wirklich?&raquo; Seine Antwort war &laquo;Ja&raquo;, aus zwei Gr&uuml;nden: Erstens wegen der Kosten und zweitens wegen der weniger entwickelten L&auml;nder. Diese brauchen unbedingt billigere Medikamente. Und darum ist es relevant. Mich interessiert jetzt vor allem, wie es weitergeht. Wie es lizensiert wird von der FDA und der EMA &ndash; und der zweite Punkt ist nat&uuml;rlich: zu welchem Preis.<br /> <br /><strong> Sind Folgestudien geplant?</strong><br /> <br /><strong> T. Ruhstaller:</strong> Es laufen viele weitere Studien mit Biosimilars, auch mit weiteren Biosimilars zu Herceptin, diese war einfach die erste, die in diesem Setting pr&auml;sentiert wurde.<br /> <br /><strong> Nach welchen Aspekten wird die Behandlung nach dem ersten Progress im metastasierten Setting fortgef&uuml;hrt? Gab es dazu neue Daten?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Nein, eigentlich nicht. Es l&auml;uft genau gleich weiter: T-DM1 als Second-Line-Therapie. Das gr&ouml;sste Problem ist eine Gruppe von HER2-positiven Tumoren, die nicht gut auf HER2-Antik&ouml;rper ansprechen. Diese Gruppe kommt zunehmend in den Fokus. Jedes Zentrum hat solche Patientinnen. Die &laquo;normale&raquo; Patientin mit HER2-positivem Tumor spricht sehr gut an. &Uuml;ber Jahre k&ouml;nnen wir die Krankheit mit Trastuzumab, Pertuzumab, T-DM1, Lapatinib kontrollieren und dann wieder mit anderen Chemotherapien. Damit haben wir in der Zwischenzeit ein mittleres &Uuml;berleben von sechs bis sieben Jahren erreichen k&ouml;nnen. Dann gibt es aber auch eine kleine Gruppe von Patientinnen, die von Anfang an nicht gut auf diese duale Therapie ansprechen, sie sind sogar prim&auml;r refrakt&auml;r oder haben ein nur sehr kurzes Ansprechen. Das ist die grosse Herausforderung f&uuml;r die Zukunft. Bisher war das kein Thema, denn man hat immer nur von den Therapieerfolgen geh&ouml;rt. Doch es gibt eben auch die anderen und ich hoffe, dass jetzt zugunsten dieser Gruppe mehr investiert wird.<br /> <br /><strong> In welche Richtung k&ouml;nnten Studien angelegt sein, die sich diese Gruppe n&auml;her anschauen?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Die Patientinnen brauchen Kombinationstherapien, zum Beispiel solche, die neben der HER2-gerichteten auch eine Therapie gegen die Resistenzmechanismen beinhalten, also PI3K oder andere. Man ben&ouml;tigt sicher in diesem Zusammenhang andere zielgerichtete Kombinationstherapien.<br /> <br /><strong> Inwieweit eignen sich beim Mammakarzinom die zirkulierenden Tumorzellen als Hilfestellung zur Therapieentscheidung?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Ich glaube, das ist eine wichtige neue Technologie. Beim Mammakarzinom haben wir schon seit 50 Jahren zielgerichtete Therapien, aber das meiste l&auml;uft &uuml;ber die Immunhistochemie, also mit ER und HER2. In Zukunft k&ouml;nnte sich das &auml;ndern. Werden Patienten &uuml;ber Jahre behandelt, dann &auml;ndern sich die Signaturen der Tumoren im Verlauf. Wenn wir dann entscheiden m&uuml;ssen, welche Therapie wir als n&auml;chste nehmen wollen, dann k&ouml;nnen wir nicht immer eine Biopsie machen. In diesen F&auml;llen sind die zirkulierenden Tumorzellen oder &laquo;schwimmende DNA-Teile&raquo; ideal, weil man einfach nur Blut abnehmen muss. Fr&uuml;her oder sp&auml;ter wird es so weit kommen, dass wir im Therapieverlauf die Tumorsignaturen &uuml;berpr&uuml;fen und anhand deren die n&auml;chste zielgerichtete Therapie ausw&auml;hlen. Ich bin sicher, das wird kommen, aber vielleicht nicht zuerst beim Mammakarzinom.<br /> <br /><strong> Wurden beim ASCO-Meeting neue Substanzen f&uuml;r das metastasierte Setting vorgestellt, die man im Auge behalten sollte?</strong><br /> <br /><strong> T. Ruhstaller:</strong> Da gab es nat&uuml;rlich Palbociclib in der PALOMA-2-Studie.<sup>6</sup> Die Substanz ist bei uns noch nicht registriert, ich glaube, in ganz Europa nicht, sondern nur in den USA. Dadurch wird sich die Therapie der ER-positiven Tumoren komplett &auml;ndern. Sie wird analog der Behandlung der HER2-Tumoren viel komplexer werden. Es wird wichtig sein, herauszufinden, welche Sequenz bei welchen Patientinnen die beste ist. Sollen wir von Beginn an jeder Frau mit Metastasen Palbociclib mit einem Aromatasehemmer geben oder gen&uuml;gt bei vielen Frauen vielleicht prim&auml;r doch nur ein Aromatasehemmer und sollte Palbociclib erst bei Progression eingesetzt werden? Dazu ben&ouml;tigen wir Sequenzstudien, um vom &laquo;One fits all&raquo;-Approach wegzukommen. Interessant sind auch die Checkpoint-Inhibitoren beim Mammakarzinom, vor allem bei den tripelnegativen, auch in Kombination mit Chemotherapien. Vorgestellt wurde auch Utidelon, ein Epothilon-Analogon, in der Kombination mit Capecitabin. Das ist eine neue Chemotherapie. Die Substanz hat gute Resultate gezeigt.<sup>7</sup> <br /> <br /><strong> Es wurden verschiedene Studien zur Hirnmetastasierung pr&auml;sentiert. Gab es hier die Praxis ver&auml;ndernde Ergebnisse?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Hier gibt es einen Trend, der sich fortsetzt: Man geht davon ab, bei Hirnmetastasen sofort eine Ganzhirnbestrahlung zu machen. Stattdessen verabreicht man einerseits mehr lokale Radiotherapien. Andererseits versucht man zunehmend, die Radiotherapie mithilfe gezielter Therapien hinauszuschieben, ob mit &laquo;targeted therapies&raquo; oder mit kleinen Molek&uuml;len. Das betrifft nicht nur, aber auch das Mammakarzinom. Die Ganzhirnbestrahlung wird wegen der Nebenwirkungen immer mehr hinausgez&ouml;gert.<br /> <br /><strong> Die Immuntherapie zeigt bei vielen Tumorentit&auml;ten erstaunliche Ergebnisse. Ist dies beim Mammakarzinom auch zu erwarten?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Beim Mammakarzinom gibt es so viele erfolgreiche Therapien, dass der Druck, neue zu entwickeln, geringer ist. Dazu kommt, dass das Mammakarzinom als Ganzes nicht so immunogen ist. Jetzt hat man aber gemerkt, dass es bei den tripelnegativen Tumoren, die ja auch eine sehr heterogene Gruppe darstellen, gewisse Untergruppen gibt, die sehr immunogen sind. Diese haben einen h&ouml;heren Mutationsload und sind assoziiert mit T-Zellen infiltrierenden Lymphozyten. In diesem Bereich gibt es auch die ersten Studien, die die Wirkung von Checkpoint-Inhibitoren nachweisen. Da wird es eine Entwicklung geben, aber sie kommt relativ langsam. <br /> <br /><strong> Und beim HER2-positiven Mammakarzinom? Was ist der Grund f&uuml;r die geringe Immunogenit&auml;t?</strong><br /> <br /><strong> T. Ruhstaller:</strong> Diese Tumoren haben einen niedrigeren Mutationsload und reagieren dadurch weniger auf diese Art der Therapie. Vielleicht wird es im Lauf der Zeit besser wirksame Kombinationstherapien geben, aber zurzeit hat man einen zu wenig starken Hebel. Und die grossen Firmen richten ihr Augenmerk oder ihre Ressourcen eher dorthin, wo sie schnellen Erfolg vermuten. Daf&uuml;r eignen sich HER2-positive Tumoren nicht mehr so gut, da es ja bereits sehr erfolgreiche Therapien gibt. Anders ist das etwa beim Nierenzellkarzinom oder beim Melanom; da hatten wir bisher weniger Therapieerfolge und es ist einfacher, mit neuen Therapien auf den Markt zu kommen.<br /> <br /><strong> Was hat Sie beim ASCO pers&ouml;nlich am meisten beeindruckt?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Bei den HER2-positiven Tumoren sind es sicher die Biosimilars und die Kosten. Der Umgang damit wird gewiss weiter diskutiert werden, zum Beispiel in San Antonio. Und dann haben mich am meisten die vielen Vortr&auml;ge bei Tumoren beeindruckt, bei denen wir jahrelang vergeblich auf Verbesserungen gewartet haben. Das breite Feld, das sich hier auftut, ist schon eindr&uuml;cklich. Neben den gewichtigen Vorteilen f&uuml;r die betroffenen Patienten sehe ich dabei auch die politischen Aspekte: Die neuen Therapien verursachen hohe zus&auml;tzliche Kosten, bringen aber auch neue, zus&auml;tzliche Therapiem&ouml;glichkeiten, sprich: zus&auml;tzliche onkologische Arbeit.<br /> <br /><strong> Sie meinen auch organisatorisch oder logistisch?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Ja, der Fortschritt ist so schnell, dass wir mit unseren Strukturen hinterherhinken. Zumindest in der Schweiz ist das so. <br /> <br /><strong> Gab es noch weitere Highlights zum HER2-positiven Mammakarzinom am ASCO Annual Meeting 2016?</strong><br /> <br /> <strong>T. Ruhstaller:</strong> Es gab zwei Oral Sessions zum Mammakarzinom, bei denen wenig &uuml;ber Immuntherapie, aber sehr viel &uuml;ber konventionelle Chemotherapie gesagt wurde. Dort wurden wichtige Daten gezeigt, die auch einen Impact auf die t&auml;gliche Arbeit haben. <br /> Man hat in mehreren Studien zeigen k&ouml;nnen, dass die Anthrazykline nach wie vor wichtig sind in der adjuvanten Situation, vor allem bei den Patientinnen mit h&ouml;heren Risiken. Ich glaube, das entspricht der Praxis, die wir schon lange verfolgen. Bei der adjuvanten Therapie geht es neben der Biologie auch um das Risiko. Dort, wo wir abh&auml;ngig von der Tumorbiologie und dem Risiko viel erreichen k&ouml;nnen, lohnt es sich, viel zu geben. Und da geh&ouml;ren die Anthrazykline nach wie vor dazu. Bei geringeren Risiken kann man auf die Anthrazykline aber verzichten und gegebenenfalls auch die Therapie ein wenig verk&uuml;rzen, was f&uuml;r die Patientinnen nat&uuml;rlich gut ist. Solche Patientinnen muss man keine sechs Monate behandeln, sondern vielleicht nur dreieinhalb oder vier Monate.<br /> <br /><strong> Vielen Dank f&uuml;r das Gespr&auml;ch!</strong></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Robidoux A et al: Evaluation of lapatinib as a component of neoadjuvant therapy for HER2+ operable breast cancer: 5-year outcomes of NSABP protocol B-41. J Clin Oncol 2016; 34 (suppl): abstr 501<br /><strong>2</strong> Piccart-Gebhart MJ et al: First results from the phase III ALTTO trial (BIG 2-06; NCCTG [Alliance] N063D) comparing one year of anti-HER2 therapy with lapatinib alone (L), trastuzumab alone (T), their sequence (TL), or their combination (T+L) in the adjuvant treatment of HER2-positive early breast cancer (EBC). J Clin Oncol 2014; 32 (suppl): abstr LBA4<br /><strong>3</strong> Hurvitz SA et al: Pathologic complete response (pCR) rates after neoadjuvant trastuzumab emtansine (T-DM1 [K]) + pertuzumab (P) vs docetaxel + carboplatin + trastuzumab + P (TCHP) treatment in patients with HER2-positive (HER2+) early breast cancer (EBC) (KRISTINE). J Clin Oncol 2016; 34 (suppl): abstr 500<br /><strong>4</strong> Ellis PA et al: Phase III, randomized study of trastuzumab emtansine &plusmn; pertuzumab vs trastuzumab + taxane for first-line treatment of HER2-positive MBC: primary results from the MARIANNE study. J Clin Oncol 2015; 33 (suppl): abstr 507<br /><strong>5</strong> Rugo HS et al: Heritage: a phase III safety and efficacy trial of the proposed trastuzumab biosimilar Myl-1401O versus Herceptin. J Clin Oncol 2016; 34 (suppl): abstr LBA503<br /><strong>6</strong> Finn RS et al: PALOMA-2: Primary results from a phase III trial of palbociclib (P) with letrozole (L) compared with letrozole alone in postmenopausal women with ER+/HER2&ndash; advanced breast cancer (ABC). J Clin Oncol 2016; 34 (suppl): abstr 507<br /><strong>7</strong> Xu B et al: Randomized phase III trial of utidelone, a genetically engineered epothilone analog, in combination with capecitabine versus capecitabine alone for metastatic breast cancer patients with previous taxane and anthracycline treatment. J Clin Oncol 2016; 34 (suppl): abstr 1004</p> </div> </p>
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