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Zunahme bei Krebserkrankungen

Die Zahl der Neuerkrankungen an den häufigsten Krebserkrankungen nahm zuletzt zu, vor allem unter den über 80-Jährigen. Gleichzeitig gingen die Sterberaten zurück.

Bern. Bei etwa 46 700 Menschen wird in der Schweiz und pro Jahr Krebs diagnostiziert. Rund 24 900 neue Krebsfälle gibt es bei den Männern, circa 20 700 bei den Frauen. Das zeigt das Krebsmonitoring Schweiz vom Bundesamt für Statistik (BFS), dessen Daten aus dem Zeitraum zwischen 2018 und 2022 kürzlich aktualisiert und veröffentlicht wurden.

Damit nahm die Zahl der Neuerkrankungen bei den häufigsten Krebserkrankungen zuletzt etwas zu. Dies vor allem unter den über 80-Jährigen, wobei sich die Anstiege deutlich unterscheiden. So kam es bei der häufigsten Krebserkrankung der Männer, dem Prostatakrebs, zu einem Anstieg von 15 Prozent und bei der häufigsten Krebserkrankung der Frauen, dem Brustkrebs, zu einem Anstieg von zwei Prozent. Beim Lungenkrebs und dem Hautmelanom, den weiteren häufigen Krebserkrankungen beider Geschlechter, kam es in den vier Jahren bis 2022 zu leichten Anstiegen. Gesunken ist indessen die Zahl der Neuerkrankungen am generell ebenfalls häufigen Dickdarmkrebs: bei Männern um 21 Prozent, bei Frauen um zehn Prozent.

Gleichzeitig gingen im ebenfalls analysierten Zeitraum zwischen 1993 und 2022 aufgrund der immer besser gewordenen Behandlungsmöglichkeiten die Sterberaten zurück: bei Prostatakrebs um 50 Prozent, bei Brustkrebs um 44 Prozent. Bei Lungenkrebs gibt es hinsichtlich der Sterberaten Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Sie nahmen bei Männern in den dreissig Jahren bis 2022 um 48 Prozent ab, bei Frauen um 40 Prozent zu. Beim Hautmelanom, wo es im Beobachtungsraum seit 1993 insgesamt um 78 Prozent mehr Neuerkrankungen bei Männern gab und um 65 Prozent bei Frauen, gingen die Sterberaten zuletzt leicht zurück. (sst)

Service: Die Daten im Detail sind hier zu sehen: BFS-Themenseite zu Krebs

Quelle: Schweizerische Eidgenossenschaft/Bundesamt für Statistik

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