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Kein Systemwechsel bei Krankenkassenprämien

Das derzeitige System der Abrechnung von Krankenkassenprämien bleibt erhalten, da ein vorgeschlagener Systemwechsel nur Nachteile bringen würde.

Bern. Für alle Beteiligten nur Nachteile gegenüber dem bewährten System: Das würde ein Systemwechsel bei den Krankenkassenprämien bringen, so wie er im Postulat «Gerechte Krankenkassenprämien» vorgeschlagen worden war. Daher werde das derzeitige System zur Abrechnung von Krankenkassenprämien erhalten bleiben. Zu diesem Schluss kommen Autoren eines Berichts, der kürzlich im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit (BAG) erstellt wurde.

Laut Postulat sollte der Bundesrat prüfen, ob die Krankenkassenprämien gerechter wären, wenn die aktuelle Prämie durch Akonto-Zahlungen und eine Schlussabrechnung ersetzt würde, wobei sich die Akonto-Zahlungen nach den erwarteten Kosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung (OKP) richten würden.

Ein solches Akonto-System wäre für alle Beteiligten mit Problemen verbunden, heisst es in dem Bericht. Die Versicherten wüssten nicht, ob sie am Ende des Jahres eine Nachzahlung leisten müssten oder Geld zurückerhalten würden. Die Versicherer hätten einen höheren Aufwand, weil sie binnen kurzer Zeit Akonto-Zahlungen und Prämien kalkulieren müssten. Für die Kantone würden sich Unsicherheiten in der Frage ergeben, worauf sich Sozialleistungen in Zukunft beziehen: auf die Akonto-Zahlungen oder auf die Prämie. Auch die Aufsichtsbehörde hätte Mehraufwand, da sie bis Ende September die Akonto-Zahlungen und die Schlussabrechnung genehmigen müsste. (sst)

Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG)

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