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Sichere Forschungspartnerschaft mit Gesundheitsdaten
Ein neues Datennutzungsmodell ermöglicht es Unternehmen, Forschungsfragen mit Gesundheitsdaten zu beantworten – ohne Zugang zu sensiblen Informationen.
Bern. Mit einem neuen Kooperationsmodell ermöglicht das Swiss Personalized Health Network (SPHN) privaten Unternehmen, wertvolle Erkenntnisse aus Schweizer Gesundheitsdaten abzuleiten – unter Einhaltung hoher Datenschutzstandards.
Die Spitäler, die SPHN angeschlossen sind, verfügen über klinische Daten von über 700 000 Patientinnen und Patienten, die ihre Zustimmung zur Nutzung für Forschungszwecke gegeben haben. Mithilfe des neu entwickelten Modells können Pharmaunternehmen nun einfache Forschungsfragen beantworten, ohne direkt Zugriff auf die effektiven Daten zu erhalten.
Im ersten Projekt dieser Art wird ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen untersucht. Beteiligt sind das Kantonsspital Aarau, das Universitätsspital Basel und das Pharmaunternehmen Novartis. Konkret hat in diesem Fall Novartis eine Forschungsfrage eingereicht. Die beteiligten Spitäler haben die erforderlichen Daten in anonymisierter Form an das IT-Netzwerk BioMedIT übermittelt. Dort führt das Datenkoordinationszentrum von SPHN die Analyse durch. Die aggregierten Resultate werden dann an Novartis geschickt.
Da es sich ausschliesslich um zusammengefasste Ergebnisse handelt, erfüllt das Projekt die Standards von SPHN für verantwortungsvolle Datennutzung und öffentlich-private Partnerschaften. (tab)
Quelle: Schweizer Akademie der Medizinischen Wissenschaften
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