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Akute myeloische Leukämie (AML)

Klar Schiff in der AML-Therapie

<p class="article-intro">Nach der Zulassung von insgesamt acht neuen Medikamenten in den letzten zwei Jahren schien alles möglich in der Therapie der AML. In diesem Jahr konzentrierten sich die an der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) gezeigten Arbeiten jedoch vor allem darauf, das Erreichte zu vertiefen und zu optimieren.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>In den Bereichen Diagnostik, Klassifikation und Prognostik war aus meiner Sicht vor allem eine Arbeit beeindruckend, sowohl aufgrund der nahezu unglaublichen Menge der pr&auml;sentierten Daten (598 Patienten mit AML, 706 mit myelodysplastischem Syndrom [MDS], klassifiziert nach WHO 2016; ca. 7000 Mutationsvarianten in 839 Genen, median 5 Mutationen/Patient, davon ca. 33 % m&ouml;gliche &laquo;Driver&raquo;-Mutationen) als auch wegen der daraus gezogenen Schl&uuml;sse. Diese m&uuml;ndeten in einer Art neuen Mutations-/Expressions-Cluster-basierten AML/MDS-Klassifikation, erarbeitet in einem Privatlabor in M&uuml;nchen.<sup>1</sup> Die Autoren konnten auch f&uuml;r jede der so definierten molekularen Subgruppen mit klinischen Daten in Form von Kaplan-Meier-Kurven das Gesamt&uuml;berleben (OS) zeigen. Eine Testung der Tauglichkeit und m&ouml;glicher Vorteile dieser rein molekularen AML-/MDS-Klassifikation in der Prognose und ihres Werts f&uuml;r die Entscheidungen im klinischen Alltag im Vergleich mit der g&auml;ngigen WHO(&laquo;World Health Organisation &raquo;)- und ELN(&laquo;European Leukemia-Net&raquo;)-Klassifikation w&auml;re sehr interessant. Absolut umwerfend ist dabei auch &ndash; bei aller Tiefe der Analytik &ndash; die in diesem Labor erreichte &laquo;turn-around time&raquo; (TAT) von 5&ndash;7 Tagen.<br /> Eine TAT (Zytogenetik, lokal mit zentralem Review; &laquo;next generation sequencing &raquo; [NGS], Foundation Medicine; &laquo;Fms like tyrosine kinase 3&raquo;[<em>FLT3</em>]-&laquo;Internal tandem duplication&raquo;[ITD]/&laquo;tyrosine kinase domain&raquo;[TKD], PCR, Invivoscribe) von weniger als 7 Tagen (ausser bei Patienten mit disseminierter intravasaler Koagulopathie [DIC]; Leukostase; akuter Promyelozyten-Leuk&auml;mie [APL]; Chlorom; ZNS-Befall) ist auch Voraussetzung f&uuml;r die Durchf&uuml;hrbarkeit der amerikanischen AML-Metastudie Beat f&uuml;r Patienten &gt;60 Jahre mit einer neu diagnostizierten AML. Der Patient wird nach Diagnosestellung zentral in eine seinem molekularen Profil (dominanter Klon, &laquo;variant allele fractions &raquo; [VAF] &gt;0,2/0,3) entsprechenden Substudie eingeschlossen. Auch wenn die bisher vorliegenden Daten allenfalls nur hinweisend sind, so ist es doch ermutigend, dass das OS der Patienten in den Substudien deutlich l&auml;nger war als das der Patienten in der Beat-Studie, f&uuml;r die keine Substudie gefunden werden konnte (p&lt;0,0001).<sup>2</sup> In diesem Zusammenhang sind Daten aus Deutschland von Bedeutung, die zeigen, dass eine Verz&ouml;gerung des Beginns der Induktionstherapie (bis zu 15 Tage) nicht mit einer erh&ouml;hten Mortalit&auml;t assoziiert ist.<sup>3</sup><br /> Sehr interessant war in diesem Jahr das Gewicht, das Arbeiten gegeben wurde, die sich mit der molekularen Genese myeloischer Neoplasien besch&auml;ftigten. So konnte ein Vortrag in der &laquo;Plenary Scientific Session&raquo; das Paradox der klonalen DNA(Cytosine-5)-Methyltransferase-3A-(DNMT3A)-H&auml;matopoese l&ouml;sen: Die h&auml;matopoetischen Stammzellen (HSC) der <em>DNMT3A</em>-Mutanten neigen zwar zur Inhibition der Differenzierung, zeigen mit zunehmendem Alter der Patienten aber gleichzeitig einen immer gr&ouml;sseren Anteil von mutierten Effektorzellen im peripheren Blut. Im Mikroenvironment eines gealterten Knochenmarks im M&auml;usemodell sind die HSC inflammatorischen Stressoren (hier &laquo;Macrophage colony stimulating factor&raquo; [M-CSF] und &laquo;Tumor necrosis factor &alpha;&raquo; [TNF-&alpha;]) ausgesetzt, auf die sie &ndash; relativ zu normalen HSC &ndash; mit verst&auml;rkter Differenzierung, verst&auml;rkter Proliferation und schliesslich Neigung zur Akquisition weiterer Mutationen reagieren.<sup>4</sup></p> <h2>Mutationsspezifische Therapien</h2> <p>Mit der Zulassung von Midostaurin und Gilteritinib durch die Food and Drug Administration (FDA) in den USA darf Midostaurin in Kombination mit &laquo;7+3&raquo; als &laquo;standard of care&raquo; in der Induktion, Konsolidation und Maintenance von Patienten mit neu diagnostizierter <em>FLT3</em>-mutierter (mut) AML betrachtet werden, ebenso wie die Gilteritinib-Monotherapie in der Behandlung von Patienten mit einer <em>FLT3</em>-mut rezidivierten/refrakt&auml;ren (r/r) AML. &Auml;hnliches darf von der Maintenance mit dem off-label verf&uuml;gbaren Sorafenib nach allogener Stammzelltransplantation gesagt werden. Weitere Studien, die die potenteren Inhibitoren des mutierten FLT3 Quizartinib (NCT02668653), Crenolanib (NCT03258931) und Gilteritinib (HOVON 156 AML) in der Induktion/Konsolidation in Kombination mit &laquo;7+3&raquo; testen, rekrutieren ebenso noch wie eine Studie, die die Kombination von Gilteritinib mit Azacitidin (NCT02752035) in der Behandlung von AML-Patienten, f&uuml;r die eine Chemotherapie nicht infrage kommt, testet.<br /> Patienten mit der <em>FLT3</em>-ITD-Mutation und einem VAF &gt;0,4 haben ebenso wie <em>FLT3</em>-ITD-mut Patienten mit weiteren Komutationen (&laquo;Wilms-Tumor 1&raquo;[<em>WT1</em>]/ Nucleoporin 98[<em>NUP98</em>]-&laquo;Nuclear receptor binding SET-Domain 1&raquo;[<em>NSD1</em>]), dann unabh&auml;ngig von der VAF, eine schlechte Prognose. F&uuml;r die Hochrisikogruppe der <em>FLT3</em>- ITD-mut Patienten konnte nun gezeigt werden, dass die Zugabe des FLT3-Inhibitors Sorafenib zur Induktions-, Konsolidations- und Erhaltungstherapie bei den <em>WT1</em>-komutierten Patienten (p=0,002) zu einem erheblich l&auml;ngeren PFS f&uuml;hrt, jedoch nicht bei den <em>NUP98-NSD1</em>-komutierten Patienten (p=0,91).<sup>5</sup><br /> Die Kombination des Isocitrat-Dehydrogenase( IDH2)-Inhibitors Enasidenib mit Azacitidin in der Behandlung von <em>IDH2</em>-mut De-novo-AML-Patienten, f&uuml;r die eine intensive Chemotherapie nicht infrage kam, f&uuml;hrte ohne wesentliche Nebenwirkungen zu einer deutlich verbesserten Ansprechrate (Vollremission [CR]: 53%/12 % und ereignisfreies &Uuml;berleben [EFS] 17,2/10,8 Monate), auch bei RAS-Kinasekomutierten Patienten, jedoch nicht zu einer Verl&auml;ngerung des OS. Allerdings wurd bei 21 % der Patienten im Azacitidin-Monotherapie-Arm sekund&auml;r eine Enasidenib-Therapie durchgef&uuml;hrt.<sup>6</sup><br /> Auch die zweite Generation der mut-IDH1-Inhibitoren ist ausserordentlich wirksam als alleinige Therapie oder in Kombination mit Azacitidin in der Behandlung von Patienten mit einer r/r AML (Phase I: Gesamtansprechrate [ORR]: 41%/46 % , CR: 18%/12 % , bei 40 % der Patienten mit ORR: VAF &lt;1 % , medianes OS: 8,7/12,1 Monate).<sup>7</sup></p> <h2>Neue, global ansetzende Therapieformen</h2> <p>In einer Phase-Ib/II-Studie wurden Patienten mit r/r und neu diagnostizierter (ND) AML mit einer Kombination des Apoptoseinduktors Venetoclax (200/400 mg) und einer Standard-Induktions-Konsolidations-Therapie (FLAG) mit ansprechendem Ergebnis behandelt (r/r/ND: CR/Cri [&laquo;complete remission with incomplete hematologic recovery&raquo;]: 70%/85 % , minimale Resterkrankung [MRD]: 50%/85 % , OS: 9,4 Monate/NR [&laquo;not reached&raquo;]), ohne dass aussergew&ouml;hnliche Nebenwirkungen auftraten (Neutrophilen-/Thrombozyten-Erholungszeit: 27/31 Tage; r/r/ND 30-d-Mortalit&auml;t: 0%/0 % ; 60-d-Mortalit&auml;t: 0%/11 % ).<sup>8</sup> Interessant f&uuml;r zuk&uuml;nftige Studien k&ouml;nnte die Beobachtung sein, die bei Kindern mit einer r/r AML unter einer Venetoclax-Therapie (d1-28, 28d Zyklus) in Kombination mit Cytarabin/Idarubicin (ab Tag 8) gemacht wurde: Das Ansprechen auf Venetoclax alleine kann als Pr&auml;diktor f&uuml;r das Gesamtansprechen dienen.<sup>9</sup><br /> In einem immuntherapeutischen Ansatz wurde r/r AML-Patienten in einer Phase- Ib/II-Studie Flotetuzumab (DART-Protein CD123XCD3, 500 ng/kgKG/Tag) als Dauerinfusion gegeben, mit ansprechendem Erfolg (CR/CRi/CRi: 30 % , &laquo;response duration&raquo; [RD] bis zu 20 Monate). Interessanterweise ist ein Interferon(IFN)-&gamma;-Expressionsprofil des Immuninfiltrats im Knochenmark, das mit einem Nichtansprechen auf Chemotherapie bzw. einem fr&uuml;hen Rezidiv der AML korreliert, gleichzeitig Marker f&uuml;r ein Ansprechen auf Flotetuzumab. Das gef&uuml;rchtete &laquo;cytokine release syndrome&raquo; (CRS) konnte durch ein fein gestaffeltes &laquo;ramp-up&raquo; und den fr&uuml;hzeitigen Einsatz von Tocilizumab gut kontrolliert werden.<sup>10</sup><br /> Bei Patienten, f&uuml;r die eine intensive Chemotherapie nicht infrage kam, erwies sich die Kombination von Venetoclax mit einem hypomethylierendem Agens, Decitabin, selbst bei Hochrisikopatienten als sehr erfolgreich (CR/CRi/MRD-Negativit&auml;t: ND AML 78%/17%/82 % ; ND sekund&auml;r (s) AML 33%/33%/43 % ; sAML 21 % /16 %/60 % ; r/r AML 12%/15%/60 % ). Mutationen in Nucleophosmin (<em>NPM1</em>), <em>IDH1/2</em> und &laquo;runt-related transcription factor 1&raquo; (<em>RUNX1</em>) erwiesen sich dabei als prognostisch eher g&uuml;nstig, Mutationen im Tumorprotein (<em>TP53</em>), &laquo;additional sex combs-like 1&raquo; (<em>ASXL1</em>) und <em>N/KRAS</em> als ung&uuml;nstig. Ein Teil der <em>FLT3</em>-mut Patienten wurde erfolgreich und wohl ohne vermehrte Nebenwirkungen zus&auml;tzlich mit einem FLT3-Inhibitor behandelt.<sup>11</sup> Waren Patienten, oft mit Hochrisikoprofil (tAML, sAML, komplexe Zytogenetik; Mutationen in <em>TP53</em>, <em>DNMT3A</em>, <em>N/KRAS</em>, &laquo;ten-eleven translocation-2&raquo; [<em>TET2</em>], <em>ASXL1</em>) auf diese Therapie refrakt&auml;r bzw. kam es zu einem Rezidiv, so war die Prognose ausserordentlich schlecht (Gesamt-OS: 15,1 Monate, r/r 2,4 Monate).<sup>12</sup><br /> Vielleicht wegweisend ist eine Phase-I-Dosis-Eskalationsstudie, die Chemotherapie- frei die kombinierte Inhibition von &laquo;B-cell lymphoma 2&raquo; (BCL-2, Venetoclax, 600 mg/d po, &laquo;recommended phase 2 dose&raquo; [RP2D]) und &laquo;mouse double minute 2 homolog&raquo; (<em>MDM2</em>, Idasanutlin, 200 mg p. o. d1&ndash;5, RP2D, 28d Zyklus) in der Induktion von Apoptose bei r/r-AML Patienten nutzt (CR/CRp/Cri: 29 % [RP2D], mit 45 % MRD-Negativit&auml;t).<sup>13</sup><br /> F&uuml;r die Patientengruppe, die mit einem hypomethylierenden Agens (HMA) behandelt werden sollte, wurde 5-Azacitidin in Kombination mit dem Hedgehog-Inhibitor Glasdegib (100 mg/d p. o.) relativ erfolgreich getestet (CR/Cri: 23,3 % , OS: 9,2 Monate), wiederum ohne wesentliche, schwere Nebenwirkungen.<sup>14</sup><br /> Die aus meiner Sicht vielleicht spannendste, wenn auch noch pr&auml;limin&auml;re Arbeit aber kam aus der Schweiz: Die Gabe des Anti-CD70-Antik&ouml;rpers Cusatuzumab (Phase I, 1&ndash;20 mg/kg KG, Q2W) in Kombination mit Azacitidin (75 mg/m<sup>2</sup>, d1&ndash;7, 28-d-Zyklus) hatte eine beeindruckende Effektivit&auml;t, und das, so scheint es, ohne wesentliche Nebenwirkungen (CR/CRi: 10/12 oder 83 % ). Man vergleiche hierzu Azacitidin als alleinige Therapie (CR: 18 % ).<sup>15</sup> Die Autoren zeigten zudem, dass die Inhibition des CD27/CD70-Signalings vor allem auch zu einer Reduktion der leuk&auml;mischen Stammzellen (LSC) f&uuml;hrte.<sup>16</sup></p> <h2>Maintenance-Therapien</h2> <p>In der diesj&auml;hrigen &laquo;Education Session&raquo; zur AML wurden die Schwierigkeiten, die mit der Messung (Sampling; Sensitivit&auml;t, Spezifit&auml;t, Stabilit&auml;t des Parameters &uuml;ber die Zeit der Erkrankung; Standardisierung Sampling/Transport/Viabilit&auml;t/Messung) und der Interpretation (Zeitpunkt der Messung; Art der bereits angewendeten und der noch geplanten Therapie; Art der Mutation bei Mutations-basierter MRD; Differenzialdiagnose: reaktive Ver&auml;nderung; Rezidiv eines Marker-negativen Klons) der MRD in der AML verbunden sind, ausgiebig diskutiert.<sup>17</sup> Eine deutsche Studie nutzte relativ sensible und spezifische MRD-Marker (&lt;80 % Spender-Chim&auml;rismus nach Stammzelltransplantation [n=28], NPM1-Mutation [n=19], Leuk&auml;mie- spezifische Fusionsgene, DEK-Nucleosporin 214 [<em>NUP214</em>] [n=1] oder RUNX1/ RUNX1T1 [n=2]), um eine posttransplant&auml;re Maintenance-Therapie zu steuern.<sup>18</sup> Randomisierte Daten, die den klinischen Wert dieses Vorgehens belegen, fehlen jedoch bis heute.<br /> &Uuml;berraschungen enthielt dann einer der diesj&auml;hrigen &laquo;Late Breaking Abstracts&raquo;<sup>19</sup>: CC-486, die orale Form des 5-Azacitidins (300 mg p. o., d1&ndash;14/28), verl&auml;ngert als gut vertr&auml;gliche Erhaltungstherapie bei Patienten mit einer &laquo;intermediate&raquo; und &laquo;poor risk&raquo; AML in der ersten Komplettremission (CR1) nicht nur das mediane PFS (4,8/10,2 Monate, HR: 0,65, p=0,0001, n: 238/234), sondern auch das mediane OS (14,8/24,7 Monate, HR: 0,69, p=0,0009, n: 238/234) (Abb. 1) ohne Verlust an Lebensqualit&auml;t (HR Quality of Life (QoL) EQ-5D &laquo;index score&raquo; wie Placebo) in allen Subgruppen. &Uuml;berraschend war dies vor allem auch deswegen, weil die Therapie mit einer oralen Form des 5-Azacitidins erreicht werden konnte, die f&uuml;r die Behandlung des MDS wohl nie infrage kommen wird (Bioverf&uuml;gbarkeit 8&ndash;20 % ).<br /> Die Bedeutung einer Decitabin-Erhaltungstherapie f&uuml;r drei Tage nach erfolgter Chemotherapie konnte allerdings auch eine andere Studie zeigen, wenn auch mit grenzwertiger statistischer Signifikanz, teilweise wohl bedingt durch den fr&uuml;hzeitigen Abbruch der vorgeschalteten Induktionstherapie- Studie und mit nicht unerheblichen Schw&auml;chen (&laquo;one-sided&raquo; p, nur 34 % der Patienten erhielten Decitabin bis zum Ende) des Studienprotokolls (&laquo;diseasefree survival&raquo; [DFS] 15,3/8,2 Monate, one-sided p=0,12; OS: 25,8/19,5 Monate, one-sided p=0,08) (Abb. 2).<sup>20</sup> &Auml;hnlich zeigte eine Erhaltungstherapie mit Azacitidin (d1&ndash;7 oder d1&ndash;5 plus d8&ndash;9) nach &laquo;7+3&raquo; einen Trend zu einem verl&auml;ngerten DFS, jedoch leider keine statistische Signifikanz (DFS: 9/11 Monate, 2-sided p=0,31).<sup>21</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2020_Leading Opinions_Onko_2001_Weblinks_lo_onko_2001_s23_abb1_schleiffenbaum.jpg" alt="" width="550" height="350" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2020_Leading Opinions_Onko_2001_Weblinks_lo_onko_2001_s24_abb2_schleiffenbaum.jpg" alt="" width="550" height="376" /></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Ilaria Iacobucci et al.: Integrated transcriptomic and genomic sequencing identifies prognostic constellations of driver muations in acute myeloid leukemia and myelodysplastic syndromes. ASH 2019, Abstr. #LBA4 <strong>2</strong> Burd A et al.: Precision medicine treatment in older AML: results of Beat Master Trial. ASH 2019, Abstr. #175 <strong>3</strong> R&ouml;llig C et al.: Time from diagnosis to treatment does not affect outcome in intensively treated patients with newly diagnosed acute myeloid leukemia. ASH 2019, Abstr. #13 <strong>4</strong> SanMiguel J et al.: Cell-extrinsic stressors from the ageing bone marrow (BM) microenviroment prpmote Dnmt3a-mutant clonal hematopoiesis. ASH 2019, Abstr. #5 <strong>5</strong> Tarlock K et.al.: Response to sorafenib in FLT3/ITD AML is dependent on cooccurring mutational profile. ASH 2019, Abstr. #119 <strong>6</strong> DiNardo C et al.: Enasidenib plus azacitidine significantly improves complete remission and overall response compared with azacitidine alone in patients with newly diagnosed acute myeloid leukemia (AML) with isocitrate dehydrogenase 2 (IDH2) mutations: interim phase II results from ongoing, randomied study. ASH 2019, Abstr. #643 <strong>7</strong> Watts J et al.: Olutasedinib (FT-2102) an IDHm inhibitor as a single agent or in combination with azacitidine induces deep clinical responses and mutation clearance in patients with acute myeloid leukemia treated in a phase I dose escalation study. ASH 2019, Abstr. #231 <strong>8</strong> Aboudalle I et al.: A phase Ib/II study oft he BCL-2 inhibtor venetoclax in combination with standard intensive AML induction/ consolidation therapy with FLA-IDA in patients with newly diagnosed and relapsed/refractory AML. ASH 2019, Abstr. #176 <strong>9</strong> Karol S et al.: Venetoclax in combination with high-dose chemotherapy is active and well-tolerated in children with relapsed or refractory acute myeloid leukemia. ASH 2019, Abstr. #178 <strong>10</strong> Uy G et al.: Flotetuzumab, an investigational CD123XCD3 bispecific DART protein in salvage therapy for primary refractory and early relapsed acute myeloid leukemia (AML) patients). ASH 2019, Abstr. #733 <strong>11</strong> Maiti A et al.: Outcomes in molecular subgroups and resistance patterns with tend-day decitabine and venetoclax in acute myeloid leukemia. ASH 2019, Abstr. #645 <strong>12</strong> Maiti A et al.: Outcome of relapsed or refractory acute myeloid leukemia after frontline hypomethylating agent with venetoclax regimens. ASH 2019, Abstr. #739 <strong>13</strong> Daver N et al.: Updated results from the venetoclax (ven) in combination with idasanutlin (idasa) arm of a phase Ib trial in elderly patients (pts) with relapsed refractory (R/R) AML ineligible for cytotoxic chemotherapy. ASH 2019, Abstr. #229 <strong>14</strong> Sekkeres M et al.: A phase Ib study of glasdegib in combination with azacitidine in patients with higher-risk myelodysplastic syndromes, acute myeloid leukemia and chronic myelomonocytic leuklemia. 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