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Interdisziplinäre Keypoints bei der Therapie des Ovarialkarzinoms

<p class="article-intro">Die Erstellung einer optimalen individuellen Therapiestrategie bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms ist nur im Zusammenspiel der verschiedenen Fachdisziplinen möglich. Gerade im Rezidivfall, aber auch bei sehr ausgedehntem Tumorbefall oder komplexen Komorbiditäten ist eine intensive interdisziplinäre Diskussion alternativlos.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>In den letzten Jahren konnten bei der Behandlung des Ovarialkarzinoms keine entscheidenden Verbesserungen bez&uuml;glich der &Uuml;berlebensraten erzielt werden. Weiterhin liegt die 5-Jahres-&Uuml;berlebensrate &uuml;ber alle Stadien bei ca. 41 %.<sup>1</sup> Da auch aufgrund fehlender M&ouml;glichkeiten zur Fr&uuml;herkennung ca. 75 % der Erkrankungen in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden,<sup>1</sup> sollten auch in Zukunft Bem&uuml;hungen zur Verbesserung der Therapie vor allem des fortgeschrittenen Ovarialkarzinoms im Fokus der Behandler bleiben.</p> <h2>Hat die neoadjuvante Chemotherapie eine Berechtigung?</h2> <p>Als Grundlage der Therapie bleibt die m&ouml;glichst maximale Zytoreduktion vor Beginn einer Chemotherapie unbestritten. Beim fr&uuml;hen Ovarialkarzinom haben Patientinnen nach einem kompletten operativen Staging ein signifikant l&auml;ngeres Gesamt&uuml;berleben im Vergleich zu Patientinnen nach inkomplettem Staging.<sup>2</sup> Auch beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom ist die vollst&auml;ndige Entfernung aller sichtbaren Tumorherde mit einem l&auml;ngeren &Uuml;berleben verbunden. Eine makroskopische Komplettresektion aller Tumorherde verl&auml;ngert das mediane &Uuml;berleben im Stadium IIB&ndash;IIIB um ca. 60 Monate, im Stadium IIIC um ca. 47 Monate.<sup>3</sup> Gelingt es, im Rahmen des operativen Eingriffes den Resttumor auf &le;1cm zu reduzieren, haben diese Patientinnen immer noch einen signifikanten &Uuml;berlebensvorteil gegen&uuml;ber Patientinnen mit Resttumor &ge;1cm.<sup>4, 5</sup> Voraussetzung f&uuml;r eine optimale chirurgische Therapie ist die Behandlung an einem Zentrum. Bei den oft multiviszeralen Eingriffen kann ein Team bestehend aus einem Gyn&auml;kologen mit onkologischem Schwerpunkt und einem Viszeralchirurgen h&auml;ufiger ein komplettes Debulking erreichen, als wenn der Eingriff durch Operateure ohne diese Qualifikationen durchgef&uuml;hrt wird.<sup>6</sup> Trotzdem muss im klinischen Alltag ber&uuml;cksichtigt werden, dass es auch im Rahmen einer optimalen Infrastruktur aus unterschiedlichen Gr&uuml;nden nicht immer m&ouml;glich ist, ein radikales Debulking durchzuf&uuml;hren. Entweder ist die Erkrankung zu weit fortgeschritten und/oder aber das Alter der Patientin in Kombination mit m&ouml;glicherweise vorhandenen komplexen Begleiterkrankungen limitiert die Radikalit&auml;t des operativen Engriffes, da bei einem multiviszeralen radikalen Debulking oft mit einer erheblichen Morbidit&auml;t gerechnet werden muss. Wenn aus oben genannten Gr&uuml;nden ein prim&auml;res radikales Debulking nicht m&ouml;glich erscheint, wird seit l&auml;ngerer Zeit &uuml;ber die optimale Abfolge von Operation und Chemotherapie diskutiert. Bisher gibt es keine Studien, die gezeigt haben, dass sich das Gesamt&uuml;berleben nach einer neoadjuvanten Chemotherapie mit einer Debulking- Operation im Intervall nach 3 Zyklen und 3 weiteren postoperativen Zyklen Chemotherapie im Vergleich zu einem suboptimalen Debulking mit anschliessender Chemotherapie verbessert.<sup>7&ndash;9</sup> Trotzdem sollte ein Debulking im Intervall angestrebt werden, wenn ein prim&auml;res radikales Debulking nicht infrage kommt, da man bei einer Tumorremission davon ausgehen kann, dass die Intervalloperation weniger ausgedehnt erfolgen kann und damit h&auml;ufiger mit einer geringeren Morbidit&auml;t einhergeht. Dies kann insbesondere bei &auml;lteren Patientinnen oder bestehenden Komorbidit&auml;ten von grosser Bedeutung sein. Weitere Erkenntnisse zur Berechtigung einer Intervalloperation wird m&ouml;glicherweise die aktuell laufende TRUST-Studie der AGO-Studiengruppe liefern. Hier wird die prim&auml;re operative Intervention mit einer Intervalloperation bei Anwendung der jeweiligen Standard- Chemotherapie und einem jeweiligen optimalen chirurgischen Debulking verglichen.</p> <h2>Ist die Lymphonodektomie noch Standard?</h2> <p>Seit den 1980er-Jahren geh&ouml;rte es zum Standard, beim fr&uuml;hen und auch fortgeschrittenen Ovarialkarzinom auch die pelvinen und paraaortalen Lymphknoten systematisch zu exstirpieren. Mit den Ergebnissen der LION-Studie<sup>10</sup> ist die systematische Lymphonodektomie wieder in den Mittelpunkt der Diskussion ger&uuml;ckt. Sie hat gezeigt, dass die systematische Entfernung von klinisch unauff&auml;lligen Lymphknoten beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom keinen &Uuml;berlebensvorteil bringt. Der Verzicht auf die systematische Entfernung unauff&auml;lliger Lymphknoten, um die dadurch bedingte Morbidit&auml;t zu vermeiden, sollte nun im klinischen Alltag umgesetzt werden. Etwas unklarer ist die Situation beim fr&uuml;hen Ovarialkarzinom. Die deutschen Leitlinien<sup>11</sup> sehen hier nach wie vor die Durchf&uuml;hrung einer systematischen Lymphonodektomie vor. Beim fr&uuml;hen Ovarialkarzinom hat die Lymphonodektomie in erster Linie einen diagnostischen Charakter. In F&auml;llen, die prim&auml;r als fr&uuml;hes Ovarialkarzinom (Stadium FIGO I&ndash;IIA) eingestuft werden, zeigen sich nach einem kompletten chirurgischen Staging immerhin in 32 % paraaortale und in 11 % pelvine Lymphknotenmetastasen, was einem Up-Staging in ein Tumorstadium FIGO IIIA entspricht.<sup>12</sup> In retrospektiven Studien konnte auch ein therapeutischer Nutzen mit einem verl&auml;ngerten progressionsfreien &Uuml;berleben nach Durchf&uuml;hrung einer systematischen Lymphonodektomie nachgewiesen werden.<sup>13, 14</sup> Trotzdem muss kritisch angemerkt werden, dass bis dato prospektiv randomisierte Studien mit ausreichenden Fallzahlen zu diesem Thema fehlen. Zudem erscheint eine differenzierte Betrachtung einzelner Subgruppen sinnvoll. Die Wahrscheinlichkeit eines Lymphknotenbefalls bei einem fr&uuml;hen muzin&ouml;sen Ovarialkarzinom oder einem unilateralen ser&ouml;sen G1-Tumor kann als sehr gering eingestuft werden, sodass hier der Nutzen einer systematischen Lymphonodektomie fraglich erscheint.<sup>15, 16</sup> Eine spannende Frage k&ouml;nnte zuk&uuml;nftig der Einsatz von Indocyaningr&uuml;n im Rahmen einer Sentinellymphonodektomie beim fr&uuml;hen Ovarialkarzinom sein.</p> <h2>Ist eine operative Intervention in der Rezidivsituation sinnvoll?</h2> <p>23 % aller Patientinnen mit einem fortgeschrittenen Ovarialkarzinom erleiden ein Rezidiv innerhalb von 6 Monaten nach Beendigung der prim&auml;ren Chemotherapie. Die Mehrzahl (ca. 60 % ) aller Patientinnen dagegen zeigt ein Rezidiv nach mehr als 6 Monaten (platinsensitive Rezidive). W&auml;hrend die platinrefrakt&auml;ren Fr&uuml;hrezidive per se eine sehr schlechte Prognose aufweisen, stellt sich bei den platinsensitiven Rezidiven die Frage, ob eine erneute operative Intervention f&uuml;r diese Patientinnen Vorteile gegen&uuml;ber einer erneuten alleinigen platinhaltigen Chemotherapie bringt. Die retrospektive DESKTOP-Studie der AGO-Studiengruppe zeigte, dass ein verl&auml;ngertes &Uuml;berleben im Vergleich zu einer erneuten alleinigen platinhaltigen Chemotherapie nur nach kompletter Tumorresektion im Rahmen der Rezidivoperation erreicht werden kann.<sup>19</sup> Die Frage ist nun: Wie k&ouml;nnen die Patientinnen selektiert werden, bei denen das Erreichen einer R0- Situation in der Rezidivsituation m&ouml;glich ist? Der AGO-Score ber&uuml;cksichtigt den Allgemeinzustand der Patientin, die vorhandene Aszitesmenge und den Resektionsstatus der Prim&auml;roperation zur Selektion der Patientinnen f&uuml;r eine erneute operative Intervention. Die DESKTOP-IIStudie zeigte, dass bei 76 % aller Patientinnen mit positivem AGO-Score eine erneute komplette Tumorresektion erreicht werden konnte.<sup>20</sup> Eine pr&auml;operative diagnostische Laparoskopie zur Beurteilung der Operabilit&auml;t in der Rezidivsituation erbrachte vergleichbare Ergebnisse.<sup>21</sup> Die gleichzeitige Anwendung des AGO-Scores, einer pr&auml;operativen Laparoskopie und eines PET-CT erbrachte eine noch h&ouml;here Rate (81 % ) an R0-Resektionen.<sup>22</sup> Die ersten Ergebnisse der DESKTOP-III-Studie deuten ebenfalls darauf hin, dass eine selektierte Patientinnengruppe, bei denen eine erneute komplette Tumorresektion erreicht werden kann, ein l&auml;ngeres Gesamt&uuml;berleben hat.<sup>23</sup> Da aber nur ein hochselektives Kollektiv von einem Sekund&auml;reingriff profitiert, ist ein m&ouml;glicher Ansatz die kombinierte Anwendung des AGO-Scores mit einem pr&auml;operativen PETCT und einer diagnostischen Lapararoskopie, um die Patientinnen herausfiltern zu k&ouml;nnen, die von einer Rezidivoperation profitieren. Wird eine Patientin in der Rezidivsituation zun&auml;chst einer Operation zugef&uuml;hrt, sollten nach aktuellen Stellungnahmen u.a. der AGO Schweiz HIPEC- oder PIPAC-Prozeduren nur im Rahmen von prospektiv randomisierten Studien durchgef&uuml;hrt werden (Abb. 1).<sup>24, 25</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Leading Opinions_Onko_1902_Weblinks_lo_onko_1902_s17_abb1.jpg" alt="" width="550" height="438" /></p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>Patientinnen mit einem fortgeschrittenen Ovarialkarzinom sollten, wenn es der Allgemeinzustand und das Ausmass der Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnosestellung zulassen, einem prim&auml;ren multiviszeralen radikalen Debulking unter idealen Bedingungen, was die Infrastruktur betrifft, zugef&uuml;hrt werden. Eine systematische pelvine und paraaortale Lymphonodektomie sollte bei fortgeschrittenem Ovarialkarzinom nicht mehr durchgef&uuml;hrt werden. Lediglich klinisch auff&auml;llige Lymphknoten sollen exstirpiert werden. In der Rezidivsituation muss gepr&uuml;ft werden, ob die Patientin von einem erneuten operativen Eingriff profitiert oder ob eine alleinige erneute Systemtherapie eingeleitet wird.</p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Robert-Koch-Institut und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. Krebs in Deutschland 2011/2012, 10. Ausgabe 2015 (cited 2016 August, 18) <strong>2</strong> Trimbos B et al.: Surgical staging and treatment of early ovarian cancer: long-term analysis from a randomized trial. J Natl Cancer Inst 2010; 102(13): 982-7 <strong>3</strong> Du Bois A et al.: Role of surgical outcome as prognostic factor in advanced epithelial ovarian cancer: a combined exploratory analysis of 3 prospectively randomized phase 3 multicenter trials: by the Arbeitsgemeinschaft Gyn&auml;kologische Onkologie Studiengruppe Ovarialkarzinom (AGOOVAR) and the Groupe d&rsquo;Investigeurs Nationaux Pour les Etudes des Cancers de l&rsquo;Ovaire (GINECO). Cancer 2009; 115(6): 1234-44 <strong>4</strong> Chang SJ et al.: Survival impact of complete cytoreduction to no gross residual disease for advanced- stage ovarian cancer: a meta-analysis. Gynecol Oncol 2013; 130(3): 493-8 <strong>5</strong> Horowitz NS et al.: Does aggressive surgery improve outcomes? Interaction between preoperative disease burden and complex surgery in patients with advanced-stage ovarian cancer: an analysis of GOG 182. J Clin Oncol 2015; 33(8): 937-43 <strong>6</strong> Du Bois A et al.: Variations in institutional infrastructure, physician specialization and experience, and outcome in ovarian cancer: a systematic review. Gynecol Oncol 2009; 112(2): 422-36 <strong>7</strong> Vergote I et al.: Neoadjuvant chemotherapy or primary surgery in stage IIIC or IV ovarian cancer. N Engl J Med 2010; 363(10): 943-53 <strong>8</strong> Rose PG et al.: A phase III randomized study of interval secondary cytoreduction in patients with advanced stage ovarian carcinoma with suboptimal residual disease: a Gynecologic Oncology Group study. American Society of Clinical Oncology 2002 <strong>9</strong> Greimel E et al.: Quality of life of advanced ovarian cancer patients in the randomized phase III study comparing primary debulking surgery versus neo-adjuvant chemotherapy. Gynecol Oncol 2013; 131(2): 437-44 <strong>10</strong> Harter P et al.: LION-lymphadenectomy in ovarian neoplasms. A prospective randomized AGO study group led gynecologic cancer intergroup trial. AGO OVAR OP3/ENGOT-ov31. J Oncol Suppl 2017; Abstr. #5500 <strong>11</strong> S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren. AWMF Nr. 32/0350L; Oktober 2016 <strong>12</strong> Grabowski JP et al.: Re-operation outcome in patients referred to a gynecologic oncology center with presumed ovarian cancer FIGO I-IIIA after sub-standard initial surgery. Surg Oncol 2012; 21: 31-5 <strong>13</strong> Trimbos JB et al.: Impact of adjuvant chemotherapy and surgical staging in early-stage ovarian carcinoma: European Organisation for Research and Treatment of Cancer-adjuvant ChemoTherapy in Ovarian Neoplasm Trial. J Natl Cancer Inst 2003; 95: 113-25 <strong>14</strong> Chan JK et al.: Association of lymphadenectomy and survival in stage I ovarian cancer patients. Obstet Gynecol 2007; 109(1): 12-9 <strong>15</strong> Morice P et al.: Lymph node involvement in epithelial ovarian cancer: Analysis of 276 pelvic and paraaortic lymph-adenectomies and surgical implications. J Am Coll Surg 2003; 197: 198-205 <strong>16</strong> Suzuki M et al.: Lymph node metastasis in stage I epithelial ovarian cancer. Gynecol Oncol 2000; 79: 305-8 <strong>17</strong> Harter P et al.: Surgery for relapsed ovarian cancer: when should it be offered? Curr Oncol Rep 2012; 14(6): 539-43 <strong>18</strong> Tian WJ et al.: A risk model for secondary cytoreductive surgery in recurrent ovarian cancer: an evidence based proposal for patient selection. Ann Surg Oncol 2012; 19(2): 597-604 <strong>19</strong> Harter P et al.: Surgery in Recurrent Ovarian Cancer: the Arbeitsgemeinschaft Gynaekologische Onkologie (AGO) DESKTOP OVAR Trial. Ann Surg Oncol 2006; 13(12):1702-10 <strong>20</strong> Harter P et al.: Prospective validation study of a predictive score for operability of recurrent ovarian cancer: the Multicenter Intergroup Study DESKTOP II. A project of the AGO Kommission OVAR, AGO Study Group, NOGGO, AGO-Austria, and MITO. Int J Gynecol Cancer 2011; 21(2): 289-5 <strong>21</strong> Benedetti Panici P et al.: Secondary cytoreductive surgery in patients with platinumsensitive recurrent ovarian cancer. Ann Surg Oncol 2007; 14: 1136-42 <strong>22</strong> Fagotti A et al.: A treatment selection protocol for recurrent ovarian cancer patients: the role of FDGPET/CT and staging laparoscopy. Oncology 2008; 75(3-4): 152-8 <strong>23</strong> du Bois A et al.: Randomized controlled phase III study evaluating the impact of secondary cytoreductive surgery in recurrent ovarian cancer: AGO DESKTOP III/ENGOT ov20. J Clin Oncol 2017; 35(Suppl): Abstr. #5501 <strong>24</strong> Harter P et al.: Statement of the AGO Kommission Ovar, AGO Study Group, NOGGO, AGO Austria and AGO Switzerland Regarding the Use of Hyperthermic Intraperitoneal Chemotherapy (HIPEC) in OvarianCancer. Geburtshilfe Frauenheilkd 2016; 76(2): 147-9 <strong>25</strong> Dueckelmann AM et al.: The use of PIPAC (pressurized intraperitoneal aerosol chemotherapy) in gynecological oncology: a statement by the "Arbeitsgemeinschaft Gynaekologische Onkologie Studiengruppe Ovarialkarzinom (AGO-OVAR)", the Swiss and Austrian AGO, and the North-Eastern German Society of Gynaecologic Oncology. Arch Gynecol Obstet 2018; 297(4): 847</p> </div> </p>
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