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Highlights vom Kongress der EHA 2017 – Fokus multiples Myelom

<p class="article-intro">Medizinischer Fortschritt erfolgt sowohl linear als auch evolutionär. Im ersten Fall werden Ergebnisse gut geplanter Studien erarbeitet, während es im anderen Fall zu einem klonaler Evolution ähnlichen, nicht vorhersehbaren, manchmal revolutionären Erkenntnisgewinn kommen kann. Die am EHAKongress 2017 präsentierten Daten lassen sich wohl am besten in die erstgenannte Kategorie einordnen.</p> <hr /> <p class="article-content"><h2>Translationale Forschung</h2> <h2>&bdquo;Whole exome&ldquo;-Sequenzierung wird FISH abl&ouml;sen</h2> <p>Im Rahmen der POLLUX- und der CASTOR-Studie wurde erstmals die Kategorisierung in genetische Hoch- und Standardrisikogruppen durch &bdquo;Whole exome&ldquo;-Sequenzierung mittels NGS (&bdquo;next generation sequencing&ldquo;) vorgenommen, wodurch sich einige Vorteile er&ouml;ffnen. Die Methode ergibt auch bei geringer BMPC (&bdquo;bone marrow plasma cell&ldquo;)-Infiltration verl&auml;ssliche Resultate, da bei Ver&auml;nderungen von p53 nicht nur Deletionen, sondern auch Mutationen aufgedeckt werden (f&uuml;r einen negativen Einfluss auf die Prognose ist ein biallelischer Verlust und/oder Mutation von p53 erforderlich), und schlie&szlig;lich k&ouml;nnen damit auch andere Mutationen und Kopienzahlanomalien aufgedeckt werden.<sup>1</sup></p> <h2>Mutationslast nimmt mit Krankheits&shy;dauer zu und korreliert mit schlechter Prognose</h2> <p>Nach wie vor ungekl&auml;rt sind die Mechanismen, die zur Transformation einer monoklonalen Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) oder eines smoldering multiplen Myeloms (SMM) in ein aktives multiples Myelom f&uuml;hren. Jedenfalls finden sich keine Treibermutationen (wie bei anderen Malignomen beobachtet), sodass Ver&auml;nderungen in der Interaktion von Knochenmark-Stroma und Myelomzellen gr&ouml;&szlig;ere Bedeutung zukommen d&uuml;rfte. Au&szlig;erdem kommt es im Lauf der Erkrankung zu einer dramatischen Zunahme der Mutationen in der klonalen Population. Santiago Barrio et al. konnten nun nachweisen, dass der Mutationslast (&bdquo;mutational load&ldquo;) zum Diagnosezeitpunkt wesentliche prognostische Bedeutung zukommt.<sup>2</sup> Weiters beobachteten sie eine Zunahme von Mutationen in Genen, die f&uuml;r ein Ansprechen auf immunmodulierende Substanzen (IMiD) (CRBN, CUL4B, IKZF1, IKZF3 und IRF4) oder auf Proteasom-Inhibitoren (PSMB5, PSMB8, PSMB9, PSMD1 und XBP1) (mit-)verantwortlich sind, wobei derartige Mutationen bei etwa einem Viertel der Patienten beobachtet wurden.</p> <h2>Minimal Residual Disease (MRD)</h2> <h2>MRD ist prognostisch relevant, insbesondere bei Hochrisiko-Zytogenetik, unabh&auml;ngig von der eingesetzten Therapie</h2> <p>Mehrere Untersuchungen haben die prognostische Bedeutung einer tiefen MRD-negativen Remission unterstrichen. Dies wurde sowohl anhand der Daten der HOVON95-Studie als auch anhand der Daratumumab-Studien gezeigt. Besonders bemerkenswert ist die relativ hohe Rate an MRD-Negativit&auml;t, die mit DRd (Daratumumab + Lenalidomid + Dexamethason) und auch mit DVd (Daratumumab + Bortezomib + Dexamethason) bei Patienten mit RRMM erreicht werden konnte, w&auml;hrend im jeweiligen Kontrollarm ohne Daratumumab (Vd) bei keinem oder (Rd) nur bei wenigen Patienten ein MRD<sup>&ndash;</sup>-Status erreicht werden konnte.<sup>3</sup> Patienten mit MRD<sup>&ndash;</sup>-Status haben, unabh&auml;ngig von der Behandlung, die dazu gef&uuml;hrt hat, mit einem besseren PFS und OS zu rechnen. Dies gilt auch f&uuml;r Patienten mit Hochrisiko-Zytogenetik, was unter anderem dadurch belegt ist, dass keiner der Hochrisiko-Patienten, die in der POLLUX-Studie (Lenalidomid + Dexamethason &plusmn; Daratumumab) einen MRD<sup>&ndash;</sup>-Status erreicht haben, nach einer medianen Nachbeobachtung von 30 Monaten ein Rezidiv erlitten hat.</p> <h2>Erstlinientherapie &ndash; Phase-III-Studien</h2> <h2>KRD ist KCD in Bezug auf Ansprechtiefe geringf&uuml;gig &uuml;berlegen</h2> <p>Francesca Gay stellte die Daten einer Interimsanalyse der FORTE-Studie vor.<sup>4</sup> In der Studie wurden Patienten unter 65 Jahren in drei Gruppen randomisiert: KRd (Carfilzomib + Lenalidomid + Dexamethason) oder KCd (Carfilzomib + Cyclophosphamid + Dexamethason) als Induktions- und nach autologer Transplantation als Konsolidierungstherapie (jeweils 4 Zyklen) bzw. 12 Zyklen KRd ohne Transplantation. F&uuml;r die vorliegende Analyse wurden die Ergebnisse der beiden KRd-Gruppen gemeinsam ausgewertet. Die Stammzellsammlung war unter KCd einfacher und erfolgreicher, da nur 10 % im Vergleich zu 25 % der Patienten Plerixafor ben&ouml;tigten und die Ausbeute mit 9x10<sup>6</sup>/kg im Vergleich zu 6x10<sup>6</sup>/kg h&ouml;her lag. Allerdings wurde mit KCd eine etwas geringere VGPR-Rate als mit KRd erzielt (61 vs. 74 % ; Abb. 1). Unter KRd wurden etwas h&auml;ufiger Exantheme und erh&ouml;hte Leberenzyme, jedoch etwa gleich h&auml;ufig kardiale Nebenwirkungen (2 vs. 1 % ) beobachtet.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Onko_1705_Weblinks_s28_1.jpg" alt="" width="1421" height="803" /></p> <h2>KCRD plus Transplantation f&uuml;hrt zu hoher Rate an VGPR und CR</h2> <p>Christine Pawlyn pr&auml;sentierte den Induktionsteil f&uuml;r die j&uuml;ngeren Patienten der Myeloma-XI-Studie, die ein Response-adaptiertes Vorgehen vorsieht.<sup>5</sup> Patienten werden in drei Arme randomisiert: KCRD (Carfilzomib + Cyclophosphamid + Lenalidomid + Dexamethason), CRD (Cyclophosphamid + Lenalidomid + Dexamethason) oder CTD (Cyclophosphamid + Thalidomid + Dexamethason). Die Behandlung wird bis zum maximalen Ansprechen fortgesetzt. Patienten mit &ge;VGPR werden sogleich transplantiert, w&auml;hrend jene mit PR/MR vor Transplantation in einem Therapiearm mit CVD (Cyclophosphamid + Bortezomib + Dexamethason) oder einem Kontrollarm randomisiert werden. Im Rahmen des Meetings wurden die Ansprechraten unmittelbar nach Induktion und 100 Tage nach Transplantation vorgestellt (Tab. 1). Diese zeigen geringere Ansprechraten und Ansprechtiefe mit CTD und bessere Resultate mit CRD und KCRD, wobei die h&ouml;chste Rate an CR und VGPR (92 % ) mit KCRD nach Transplantation erreicht wurde.</p> <h2>Erstlinientherapie &ndash; Phase-II-Studien</h2> <h2>Ixazomib/Lenalidomid/Dexamethason zeigt beachtliche Ansprechraten bei guter Vertr&auml;glichkeit</h2> <p>Shaji Kumar pr&auml;sentierte die Ergebnisse einer Phase-I/II-Studie mit Ixazomib/Lenalidomid/Dexamethason (12 Zyklen, gefolgt entweder von autologer Stammzelltransplantation [ASCT] oder Ixazomib-Erhaltungstherapie) bei neu diagnostiziertem multiplem Myelom.<sup>6</sup> Nach 55 Monaten Follow-up wurde eine Gesamtansprechrate von 88 % erzielt; mit Transplantation konnte eine CR-Rate von 32 % und ohne Transplantation von 23 % erreicht werden. Das mediane PFS lag bei 35,4 bzw. 29,4 Monaten bei Patienten mit bzw. ohne ASCT. Nach 4 Jahren fand sich eine &Uuml;berlebensrate von 84 % bzw. 82 % bei Patienten mit oder ohne ASCT. Somit ergab sich trotz besserer Ansprechraten und l&auml;ngeren PFS mit ASCT kein Unterschied im &Uuml;berleben zwischen beiden Gruppen. Von den 25 Patienten, die eine Erhaltungstherapie mit Ixazomib erhielten, wurde bei 8 Patienten eine Verbesserung der Ansprechtiefe beobachtet (Abb.&nbsp;2). <br />Beachtenswert sind auch die Quality-of-Life(QoL)-Analysen w&auml;hrend Induktions- und Erhaltungstherapie. Diese zeigte relativ konstante Ergebnisse der Global Health-related QoL in der Induktionsphase, jedoch eine deutliche Verbesserung unter der Erhaltungstherapie.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Onko_1705_Weblinks_s28_2.jpg" alt="" width="2201" height="1510" /></p> <h2>Daratumumab/KRD zeigt hohe Ansprechraten</h2> <p>Die Resultate einer Phase-IB-Studie mit der Kombination von Daratumumab und KRD bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom wurden von Saad Usmani vorgestellt.<sup>7</sup> Von den 22 eingeschlossenen Patienten waren 21 bez&uuml;glich Ansprechen auswertbar. Wie in Abbildung 3 dargestellt, konnte bei allen Patienten ein Ansprechen und bei 91 % eine &ge;VGPR erreicht werden. Die PFS-Rate nach 6 Monaten war 100 % ; nach weiterer, jedoch nach wie vor sehr kurzer Nachbeobachtung wurde nur bei einem Patienten eine Progression festgestellt. Die Kombination zeigte ein gutes Toleranzprofil.</p> <h2>Relapsierte und refrakt&auml;re Patienten</h2> <p>Erwartungsgem&auml;&szlig; wurden zum Thema Behandlung von relapsierten bzw. refrakt&auml;ren Patienten zahlreiche interessante Updates und Ergebnisse neuer Studien pr&auml;sentiert.</p> <h2>Vorteil von Elotuzumab mit Revlimid/Dexamethason auch nach langem Follow-up best&auml;tigt</h2> <p>Die Langzeit-Follow-up-Daten der ELOQUENT-2-Studie, die ERd (Elotuzumab + Lenalidomid + Dexamethason) mit Rd bei Patienten mit 1&ndash;3 Vortherapien verglichen hat, wurden von Thanos Dimopoulos vorgestellt.<sup>8</sup> Es zeigte sich, dass der Vorteil f&uuml;r ERd sowohl bez&uuml;glich PFS als auch OS w&auml;hrend der weiteren Nachbeobachtung aufrechterhalten und ein signifikanter Unterschied im PFS (21 vs. 14 % ) und OS (50 % vs. 43 % ) nach 4 Jahren festgestellt wurde. Au&szlig;erdem wurde unter Tripeltherapie ein ungew&ouml;hnlich langes Intervall von 11 Monaten bis zur n&auml;chsten Therapie beobachtet.</p> <h2>Daratumumab-Update: Phase-III-Studie CASTOR</h2> <p>Katja Weisel berichtete &uuml;ber die Follow-up-Ergebnisse der CASTOR-Studie.<sup>9</sup> Mit der Kombination Bortezomib + Dexamethason + Daratumumab wurde bei Patienten mit relapsiertem/refrakt&auml;rem multiplem Myelom (RRMM) eine Ansprechrate von 84 % versus 64 % und ein medianes PFS von nicht erreicht versus 7,1 Monate ohne Daratumumab erzielt. Die PFS-Rate nach einem Jahr lag bei 60 % im Daratumumab-Arm und bei 22 % im Kontrollarm. Besonders bemerkenswert sind die viermal h&ouml;here Rate von MRD<sup>&ndash;</sup>-Befunden in der DVd-Gruppe, unabh&auml;ngig von der gew&auml;hlten Sensitivit&auml;t der Methode (z.B. 10<sup>&ndash;5</sup>: 10,4 vs. 0,8 % ), sowie das deutlich l&auml;ngere Intervall zwischen Beendigung der jeweiligen Therapie bis zur n&auml;chsten Rezidivtherapie.<br />Subanalysen der POLLUX-Studie, die Daratumumab in Kombination mit Lenalidomid + Dexamethason (DRd) verglichen hat, best&auml;tigten die hohe Wirksamkeit der Daratumumab-Kombination bei Patienten mit unterschiedlichen Charakteristika. Dies betrifft sowohl Patienten unterschiedlicher Altersgruppen als auch Patienten mit und ohne Hochrisiko-Zytogenetik. &Auml;hnlich wie unter DVd wurde auch unter DRd eine h&ouml;here Rate an MRD-negativen Patienten beobachtet (13 vs. 3 % ).</p> <h2>KPd f&uuml;hrt zu hohen Ansprechraten</h2> <p>Andrew Jakubowiak berichtete &uuml;ber eindrucksvolle Ansprechraten mit KPd (Carfilzomib + Pomalidomid + Dexamethason) bei Patienten mit RRMM.<sup>10</sup> Alle Patienten waren mit Lenalidomid vorbehandelt, wobei Patienten mit nur einer Vortherapie Lenalidomid-resistent sein mussten. Nach 1 Zyklus wurden bei 63 % und nach 4 Zyklen bei 77 % eine PR beobachtet. Nach im Median 20 Zyklen lag die Rate an PR bei 84 % und jene an VGPR bei 52 % . Mit diesem Protokoll wurden ein medianes PFS von 16,8 Monaten und eine &Uuml;berlebensrate nach 2 Jahren von 76,8 % erreicht; eine Aufschl&uuml;sselung nach Risikofaktoren zeigte deutlich bessere Ergebnisse bei Patienten mit Standardrisiko im Vergleich zu jenen mit Hochrisiko-Zytogenetik (nCR: 24 vs. 10 % , PFS: 22,3 vs. 10,6 Monate).</p> <h2>Erhaltungstherapie</h2> <p>Mittlerweile wird aufgrund einer Metaanalyse von drei randomisierten Studien (Attal M et al., McCarthy et al. und Palumbo A et al.)<sup>11&ndash;13</sup> eine Erhaltungstherapie mit Lenalidomid als Standard angesehen, da damit eine substanzielle Reduktion des Risikos f&uuml;r Progression und Mortalit&auml;t und ein Gewinn an &Uuml;berlebenszeit von im Median 2,5 Jahren erreicht wird.<sup>14</sup> Diese Ergebnisse wurden von Graham Jackson durch die Ergebnisse der Myeloma-XI-Studie, in der eine Erhaltungstherapie mit Lenalidomid mit einer Kontrollgruppe verglichen wurde, untermauert.<sup>15</sup> Mit Lenalidomid-Erhaltungstherapie konnte bei den Patienten, die einer Transplantation unterzogen wurden, eine signifikante Verl&auml;ngerung des PFS erreicht werden (50 vs. 28 Monate), wobei dieser Vorteil sowohl bei Patienten mit Standardrisiko als auch bei Hochrisiko-Zytogenetik vergleichbar war (Abb. 4a). Bei der Patientengruppe mit ultrahohem zytogenetischem Risiko hingegen war nur ein statistisch nicht signifikanter Trend zu l&auml;ngerem PFS in der Lenalidomid-Gruppe zu beobachten. In Abbildung 4b sind die Ergebnisse der Lenalidomid-Erhaltungstherapie in Abh&auml;ngigkeit vom zytogenetischen Risikostatus angef&uuml;hrt; allerdings wurden hier auch Patienten, die prim&auml;r nicht transplantiert wurden, in die Analyse aufgenommen.</p> <h2>Pr&auml;vention von Myelom-bedingten &bdquo;skeletal events&ldquo;</h2> <h2>Denosumab &ndash; die neue Therapieoption f&uuml;r die Pr&auml;vention von SRE</h2> <p>Evangelos Terpos berichtete &uuml;ber die gr&ouml;&szlig;te je zum Thema Pr&auml;vention von skelettbezogenen Komplikationen (SRE, &bdquo;skeletal-related events&ldquo;) beim MM durchgef&uuml;hrte Studie.<sup>16</sup> Insgesamt wurden 1718 Patienten entweder in eine Zoledronat(ZOL)- oder eine Denosumab (DMB)-Gruppe randomisiert. W&auml;hrend der Studie entwickelten 43,8 % der Patienten unter Denosumab und 44,6 % unter Zoledronat ein SRE; die mediane Zeit bis zum ersten SRE war ebenfalls vergleichbar (DMB: 22,8 vs. ZOL: 23,9 Monate). Interessanterweise fand sich allerdings eine signifikante Verl&auml;ngerung des PFS unter DMB (46,1 vs. 35,4 Monate), was einer relativen Risikoreduktion f&uuml;r Progression um 18 % entspricht (Abb. 5). Unter beiden Substanzen wurden vermehrt Kieferosteonekrosen (DMB: 4,2 % vs. ZOL: 2,8 % ) und Hypokalz&auml;mie (DMB: 16,9 % vs. ZOL: 12,4 % ) beobachtet. Denosumab kann unabh&auml;ngig von der Nierenfunktion subkutan appliziert werden, was die klinische Anwendung im Vergleich zu Zoledronat wesentlich erleichtert.</p> <h2>Weitere interessante Studienergebnisse</h2> <p>Aus Platzgr&uuml;nden sollen hier noch einzelne Erfolg versprechende neue Medikamente bzw. Therapiekonzepte angef&uuml;hrt werden: Venetoclax (Bcl2-Inhibitor), Selinexor (Nuklear-Export-Inhibitor), Oprozomib (oraler Proteasom-Inhibitor), Isatuximab (Anti-CD138-Antik&ouml;rper), Nivolumab und Pembrolizumab (Checkpoint-Inhibitoren) und CAR-T-Zellen. Alle angef&uuml;hrten Substanzen haben in Phase-I/II-Studien deutliche Wirksamkeit bei RRMM gezeigt. Das absolute Highlight waren die Ergebnisse einer chinesischen Arbeitsgruppe aus Xiang mit einer Anti-BCMA-CAR-T-Zell-Therapie bei Patienten mit RRMM. Die &bdquo;ex vivo&ldquo; modifizierten, autologen T-Zellen wurden in drei Fraktionen 35 Patienten innerhalb einer Woche infundiert. Bei allen Patienten wurde ein Ansprechen beobachtet, und 94 % der Patienten erreichten eine CR oder VGPR. Im Gegensatz zu fr&uuml;heren Berichten anderer Autoren wurde die Behandlung ohne nennenswerte Nebenwirkungen toleriert.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Onko_1705_Weblinks_s28_3.jpg" alt="" width="2199" height="779" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Onko_1705_Weblinks_s28_4.jpg" alt="" width="1454" height="2509" /></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Chiu C et al.: Next generation sequencing (NGS) methodology for determining cytogenetic risk status in the daratumumab phase 3 CASTOR and POLLUX studies in relapsed or refractory multiple myeloma (RRMM). EHA 2017; Abstr. S100 <strong>2</strong> Barrio S et al.: Advanced stage myeloma is characterized by a significant increase of mutations in genes associated with drug response. EHA 2017; Abstr. P320 <strong>3</strong>&nbsp;Weisel K et al.: Efficacy and safety of daratumumab, bortezomib and dexamethasone (DVd) versus bortezomib and dexamethasone (Vd) in relapsed or refractory multiple myeloma (RRMM): updated analysis of CASTOR. EHA 2017; Abstr. S459 <strong>4</strong> Gay F et al.: Carfilzomib-lenalidomide-dexamethasone vs carfilzomib-cyclophosphamide-dexamethasone induction: planned interim analysis of the randomized FORTE trial in newly diagnosed multiple myeloma. EHA 2017; Abstr. S410 <strong>5</strong> Pawlyn C et al.: Quadruplet vs sequential triplet induction therapy for myeloma patients: results of the Myeloma XI study. EHA 2017; Abstr. S407 <strong>6</strong> Kumar S et al.: Deep and durable responses with weekly ixazomib, lenalidomide and dexamethasone in patients with newly diagnosed multiple myeloma: long-term follow-up of patients who did not undergo SCT. EHA 2017; Abstr. S408 <strong>7</strong> Usmani SZ et al.: An open-label, phase-1b-study (MMY1001) of daratumumab combined with carfilzomib, lenalidomide, and dexamethasone (KRD) in patients with newly diagnosed multiple myeloma (MM). EHA 2017; Abstr. P676 <strong>8</strong> Dimopoulos MA et al.: Phase 3 ELOQUENT-2 study: extended 4-year follow-up of elotuzumab plus lenalidomide/dexamethasone vs lenalidomide/dexamethasone in relapsed/refractory multiple myeloma. EHA 2017; Abstr. S456 <strong>9</strong> Weisel K et al.: Efficacy and safety of daratumumab, bortezomib and dexamethasone (DVd) versus bortezomib and dexamethasone (VD) in relapsed or refractory multiple myeloma (RRMM): updated analysis of castor. EHA 2017; Abstr. S459 <strong>10</strong> Jakubowiak AJ et al.: Final results of phase (ph) 1/2 study of carfilzomib, pomalidomide, and dexamethasone (KPd) in patients (pts) with relapsed/refractory multiple myeloma (RRMM): a multi-center MMRC study. EHA 2017; Abstr. P680 <strong>11</strong> Attal M et al.: Lenalidomide, bortezomib, and dexamethasone with transplantation for myeloma. N Engl J Med 2017; 376(14): 1311-20 <strong>12</strong> McCarthy PL et al.: Lenalidomide after stem-cell transplantation for multiple myeloma. N Engl J Med 2012; 366(19): 1770-81 <strong>13</strong> Palumbo A et al.: Autologous transplantation and maintenance therapy in multiple myeloma. N Engl J Med 2014; 371(10): 895-905 <strong>14</strong> McCarthy PL et al.: Lenalidomide maintenance after autologous stem-cell transplantation in newly diagnosed multiple myeloma: a meta-analysis. J Clin Oncol 2017; doi: 10.1200/JCO.2017.72.6679: [Epub ahead of print] <strong>15</strong> Jackson G: The modern art of treating patients when transplant is not an option. EHA 2017, Satellite Symposium <strong>16</strong> Terpos E et al.: Comparison of denosumab (DMB) with zoledronic acid (ZA) for the treatment of bone disease in patients (pts) with newly diagnosed multiple myeloma; an international, randomized, double blind trial. EHA 2017; Abstr. S782</p> </div> </p>
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