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Auf dem Weg in die Zukunft

Der radiologische Beitrag zur Onkologie

<p class="article-intro">In Wien ging vom 27. Februar bis 3. März der diesjährige European Congress of Radiology (ECR) über die Bühne und erreichte mit 30 259 Registrierungen einen neuen Teilnehmerrekord. Ein in zahlreichen Sitzungen diskutiertes Thema war die Kooperation zwischen Radiologie und Onkologie, die neue Optionen in der Therapieplanung und im Monitoring der Patienten ermöglicht.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Die Radiologie wird in der Versorgung onkologischer Patienten in Zukunft eine immer gr&ouml;&szlig;ere Rolle spielen. Im Jahr 2035 werden die fr&uuml;he Erkennung und Behandlung von Tumoren, minimal invasive Interventionen sowie gezielte Therapien und Immuntherapien im Rahmen von &bdquo;precision medicine&ldquo; die onkologische Landschaft dramatisch ver&auml;ndert haben und zu einem l&auml;ngeren und besseren &Uuml;berleben der Patienten f&uuml;hren, so Prof. Dr. Regina Beets-Tan vom niederl&auml;ndischen Krebsinstitut.</p> <h2>Den Patienten invasive Therapien ersparen</h2> <p>Diese Zukunft hat bereits begonnen. Beets-Tan nennt als Beispiel bereits heute eingesetzte &bdquo;Watch &amp; wait&ldquo;-Strategien, die eine verl&auml;ssliche Risikoabsch&auml;tzung anhand der Bildgebung erfordern. Als Beispiel nennt sie das komplette Ansprechen von Rektumkarzinomen auf die neoadjuvante Radiochemotherapie, das in rund 30 % der F&auml;lle erreicht werden kann. Gelingt es, den Tumor in Remission zu bringen, kann unter Umst&auml;nden auf eine chirurgische Therapie verzichtet werden. Dass dies bei strenger Patientenselektion machbar und sicher ist, wenn die Remission sowohl in der Bildgebung als auch endoskopisch best&auml;tigt werden kann, wurde mittlerweile in Studien demonstriert.<sup>1</sup> In einem Register von 1000 Patienten war das Outcome mit &bdquo;watch &amp; wait&ldquo; ebenso gut wie nach chirurgischer Resektion.<sup>2</sup> Voraussetzung w&auml;re jedoch, so Beets-Tan, die enge Kooperation eines multidisziplin&auml;ren Teams aus Onkologen, Radiologen, Strahlentherapeuten, Gastroenterologen und Chirurgen. Bildgebung und Endoskopie m&uuml;ssen an einem Zentrum vorhanden sein, damit eine &bdquo;Watch &amp; wait&ldquo;-Strategie angedacht werden kann. Allerdings erfordere &bdquo;watch &amp; wait&ldquo; h&auml;ufige Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren &uuml;ber eine l&auml;ngere Zeitspanne. Beets-Tan: &bdquo;Damit wird der Bedarf an Bildgebung steigen und wir wissen noch nicht, wie wir diesen Bedarf abdecken k&ouml;nnen.&ldquo;<br /> Von besonderer Bedeutung ist dabei die Zusammenarbeit zwischen Radiologen und Strahlentherapeuten, zumal die Radiotherapie zunehmend die Option des &bdquo;dose painting&ldquo; entwickelt und anhand der Bildgebung die h&ouml;chsten Strahlendosen gezielt an den Tumor und sogar an besonders aktive Bereiche des Tumors abgeben kann. K&uuml;nstliche Intelligenz wird in Zukunft bei der Planung der Strahlentherapie eine immer gr&ouml;&szlig;ere Rolle spielen und beispielsweise Scans vorsortieren, um F&auml;lle mit Priorit&auml;t dem Radiologen schneller zur Befundung vorzulegen. Beets-Tan: &bdquo;Der Computer wird in seine Algorithmen auch molekulare Informationen einbeziehen, um nicht nur das Risiko zu quantifizieren, sondern auch bereits Vorschl&auml;ge f&uuml;r die Therapie vorzulegen. Das wird bereits in naher Zukunft Realit&auml;t werden.&ldquo; In manchen F&auml;llen kann die Diagnostik dann bereits die Therapie beinhalten. &bdquo;Theranostics&ldquo; wird bereits in konkreten Anwendungen klinisch untersucht. So k&ouml;nnen Positronen-Emissions-Tomografie( PET)-Tracer auch gleichzeitig als Strahlentherapeutika fungieren. Dies wird unter anderem f&uuml;r das prostataspezifische Membran-Antigen (PSMA) versucht, das in kleinen Fallserien nicht nur als Ziel f&uuml;r die PET-Diagnostik verwendet wurde. Wird der Ligand mit einem therapeutischen Radionuklid kombiniert, so bewirkte das in Studien bei rund 70 % der Patienten ein Prostataspezifisches-Antigen( PSA)-Ansprechen.<sup>3</sup> Beets-Tan: &bdquo;Theranostics ist ein weites Feld, in das derzeit gerade so richtig Bewegung kommt.&ldquo;</p> <h2>Risikostratifizierung mittels Genetik und Bildgebung</h2> <p>Ebenfalls ein Feld der Zukunft ist ein verbessertes Risiko-Profiling &ndash; auch bei Patienten mit weiter fortgeschrittener Erkrankung. Dies betrifft zum Beispiel Patienten mit nodal-positiven Tumoren, die nach klinischer Risikostratifizierung ein hohes Risiko f&uuml;r Metastasierung haben. Allerdings wisse man, dass nicht alle nodal- positiven Patienten Metastasen entwickeln werden, man habe nur bislang keine M&ouml;glichkeit, diese Patienten zu identifizieren. Beim Mammakarzinom ist ein genetisches Profiling des Tumors bereits Realit&auml;t und hat sich im Vergleich zu einer klinischen Risikoabsch&auml;tzung als &uuml;berlegen erwiesen.<sup>4</sup> Insbesondere sei es damit m&ouml;glich, so Beets-Tan, Frauen mit g&uuml;nstigem genetischem Risikoprofil trotz weniger g&uuml;nstiger klinischer Pr&auml;sentation eine Chemotherapie zu ersparen. Bildgebung k&ouml;nnte in Zukunft auch bei der Patientenselektion f&uuml;r die neuen Immuntherapien ins Spiel kommen. Unter Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren kommt es nicht selten zu einer initialen Vergr&ouml;&szlig;erung des Tumors in der Bildgebung. Dabei kann es sich um &bdquo;Pseudowachstum&ldquo; handeln, dass tats&auml;chlich kein Tumorwachstum, sondern ein Zeichen von Ansprechen auf die Therapie ist. Beets- Tan: &bdquo;Wir sollten den Unterschied m&ouml;glichst fr&uuml;h, am besten beim ersten Followup, erkennen k&ouml;nnen.&ldquo; Genau das k&ouml;nnte mithilfe von k&uuml;nstlicher Intelligenz und &bdquo;deep learning&ldquo; gelingen. Entsprechende Arbeiten stehen kurz vor der Publikation. Ein anderer Ansatz ist der Nachweis des Ansprechens bereits vor Therapiebeginn. Dies kann mit der PET-Computertomografie (CT) und markiertem Atezolizumab (89Zr-Atezolizumab) erreicht werden. In einer Studie zeigte die Methode im Vergleich zur Biopsie einen h&ouml;heren Pr&auml;diktionswert (Abb. 1).<sup>5</sup> Beets-Tan: &bdquo;Das ist die Zukunft. Wir werden mit unseren Partnern in Zentren arbeiten, in denen wir alle Informationen aus Klinik, Bildgebung, Genetik usw. verarbeiten k&ouml;nnen, um die Prognose der Patienten besser absch&auml;tzen zu k&ouml;nnen.&ldquo;</p> <p>&nbsp;</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Onko_1903_Weblinks_jatros_onko_1903_s72_abb1_barth.jpg" alt="" width="1457" height="1623" /></p> <h2>Der neue Player: k&uuml;nstliche Intelligenz</h2> <p>Generell gewinnt k&uuml;nstliche Intelligenz im Rahmen der radiologischen Diagnostik immer mehr an Bedeutung. Prof. Dr. Elmar Kotter vom Universit&auml;tsklinikum Freiburg verweist allerdings auf die Gefahr der sogenannten &bdquo;hype cycles&ldquo;. Die j&auml;hrliche Zahl der Publikationen zu den Keywords &bdquo;deep learning&ldquo; und &bdquo;machine learning&ldquo; auf dem Gebiet der Medizin geht mittlerweile in die Tausende. K&uuml;nstliche Intelligenz wird seit den 50er- Jahren entwickelt, zun&auml;chst als Versuch, mit dem Computer menschliches Verhalten zu imitieren. Seit den 80er-Jahren wird am Maschinenlernen gearbeitet, das Computern bestimmte Lernprozesse erm&ouml;glicht. Die neueste Entwicklung auf diesem Gebiet ist das &bdquo;deep learning&ldquo;, das sich dabei an der Struktur neuronaler Netzwerke orientiert. Seit wenigen Jahren steht ausreichend Rechnerkapazit&auml;t zur Verf&uuml;gung, um entsprechende Netzwerke aufzubauen. Kotter: &bdquo;Das Problem ist, dass sich ein Netzwerk verh&auml;lt wie eine Black Box, sobald es arbeitet. Man bekommt keine Information, warum es tut, was es tut.&ldquo; Man muss das Netzwerk also entsprechend trainieren. In der Radiologie bedeutet das, dass eine gro&szlig;e Zahl von Images mit bekannten Diagnosen/ Outcomes ben&ouml;tigt wird, um den Algorithmus lernen zu lassen. In der Praxis hei&szlig;t das: gro&szlig;e Datenbanken. Zu den anstehenden Aufgaben geh&ouml;rt nun, so Kotter, die Integration k&uuml;nstlicher Intelligenz in den radiologischen Arbeitsprozess. Das kann &uuml;ber die Bildanalyse hinausgehen. Die entstehenden Herausforderungen sind erheblich. Sie betreffen die Ausbildung k&uuml;nftiger Generationen von Radiologen ebenso wie ethische Fragen rund um den Umgang mit Patientendaten. Kotter: &bdquo;Unsere Rolle wird sich mit dem verst&auml;rkten Einsatz von k&uuml;nstlicher Intelligenz ver&auml;ndern.&ldquo;</p> <h2>Screening: Bildgebung reduziert Krebssterblichkeit</h2> <p>Screening-Untersuchungen haben das Potenzial, die Mortalit&auml;t bestimmter Krebserkrankungen sowohl auf individueller Ebene als auch auf Populationsebene zu senken. Das Screening mit einem radiologischen Verfahren, der Mammografie, ist im Fall des Mammakarzinoms bereits seit den sp&auml;ten 1980er-Jahren im Routineeinsatz. Die Bilanz sei, so Univ.-Prof. Dr. Christiane Kuhl, Direktorin der Klinik f&uuml;r Diagnostische und Interventionelle Radiologie an der Rheinisch-Westf&auml;lischen Technischen Hochschule (RWTH) Aachen, positiv. Allerdings bleibt in bestimmten Bereichen Bedarf nach Verbesserungen bzw. Anpassungen der etablierten Protokolle. Mehrere, bereits in den 1970er-Jahren zu einem gro&szlig;en Teil in Skandinavien durchgef&uuml;hrte Studien zeigen f&uuml;r die Mammografie Reduktionen der Brustkrebsmortalit&auml;t von mindestens 25 % . Dabei werde, so Kuhl, nach wie vor ein &bdquo;One size fits all&ldquo;-Ansatz gew&auml;hlt. Dieser ignoriere das individuell sehr unterschiedliche Risiko individueller Frauen. Alter, Familienanamnese, bekannte genetische Polymorphismen, pers&ouml;nliche Anamnese und die Dichte der Brust in der Mammografie k&ouml;nnten heute herangezogen werden, um das individuelle Risiko abzusch&auml;tzen. Diese Informationen flie&szlig;en gegenw&auml;rtig jedoch nicht in die Screening-Programme ein &ndash; mit Ausnahme einer sehr kleinen Gruppe von Frauen mit extrem hohem genetischem Risiko infolge bekannter Punktmutationen, bei denen zus&auml;tzlich zur j&auml;hrlichen Mammografie noch eine Magnetresonanztomografie (MRT, auch MRI) empfohlen wird. Hinzu kommen Faktoren, die einer Fr&uuml;herkennung des Tumors durch die Mammografie im Weg stehen k&ouml;nnen. Hier nennt Kuhl wiederum die Dichte der Brust sowie das Risiko, ein besonders aggressives Karzinom zu entwickeln. Gerade diese hochaggressiven Tumoren k&ouml;nnen in der Mammografie n&auml;mlich am leichtesten mit benignen L&auml;sionen verwechselt werden. Damit ergeben sich zwei potenzielle Schattenseiten des Screenings: n&auml;mlich &Uuml;berdiagnose (durch die Detektion von Fibrose, Hypoxie und Nekrose) auf der einen und Unterdiagnose hochaggressiver Tumoren auf der anderen Seite. Alles in allem bestehe die Gefahr, dass mit der Mammografie vor allem die harmloseren, langsam wachsenden Tumoren entdeckt werden (&bdquo;length time bias&ldquo;). Auf der anderen Seite des Spektrums &auml;u&szlig;ert sich die Unterdiagnose hochaggressiver Tumoren im Auftreten sogenannter Intervallkarzinome. Diese Karzinome machen, so Kuhl, 20 bis 30 % der Tumoren aus, die im Rahmen von Screening-Programmen gefunden werden, und haben eine deutlich schlechtere Prognose als Karzinome, die mittels Bildgebung detektiert werden. Kuhl: &bdquo;Wir sollten aber vor allem jene Tumoren erkennen, die das Potenzial haben, zu t&ouml;ten.&ldquo;</p> <h2>Wird die MRT die Mammografie ersetzen?</h2> <p>Mehrere bildgebende Verfahren, die Informationen &uuml;ber die Mammografie hinaus liefern k&ouml;nnen, werden derzeit zumindest als zus&auml;tzliche Untersuchungen zur Mammografie diskutiert. Konkret sind das Erweiterungen der Mammografie wie die digitale Tomosynthese oder die kontrastverst&auml;rkte digitale Mammografie, aber auch Ultraschallverfahren und vor allem die multiparametrische MRT. F&uuml;r den Ultraschall in Kombination mit der Mammografie konnte eine verbesserte Detektionsrate nachgewiesen werden &ndash; um den Preis einer hohen Zahl falsch positiver Befunde.<sup>6</sup><br /> Im Gegensatz zum Ultraschall ist die MRT komplex, teuer und schwerer verf&uuml;gbar und wird daher gegenw&auml;rtig als Third- Line-Bildgebung in der Diagnostik des Mammakarzinoms betrachtet &ndash; ungeachtet ihres hohen diagnostischen Potenzials, wie Kuhl betont. Ihre Gruppe zeigte in einer Kohorte von Frauen mit sehr hohem Risiko f&uuml;r die MRT in der Brustkrebsdiagnostik eine Sensitivit&auml;t von 100 % und einen positiven Pr&auml;diktionswert von 64 % . Im Vergleich dazu lag die Sensitivit&auml;t der Mammografie bei lediglich 33 % .<sup>7</sup> Dass dies auch bei Frauen mit durchschnittlichem Brustkrebsrisiko funktioniert, zeigte eine 2017 publizierte Studie mit mehr als 2000 Frauen. In dieser Kohorte wurden mit der MRT eine hohe Spezifit&auml;t (97,1 % ; 95 % CI: 96,5&ndash;97,6) und ein hoher positiver Pr&auml;diktionswert (35,7 % ; 95 % CI: 28,9&ndash;43,1) erreicht.<sup>8</sup> Kuhl weist darauf hin, dass in den publizierten Studien zum MRT-Screening die Rate an Intervallkarzinomen sehr niedrig ist und besonders in den aktuelleren Kohorten gegen null geht. Die h&ouml;here Detektionsrate f&uuml;hrt nicht zu &Uuml;berdiagnosen, da MRT vor allem Angiogenese und Protease-Aktivit&auml;t detektiert. Diese Ver&auml;nderungen sind assoziiert mit Karzinogenese, Proliferation und Metastasierung und damit typisch f&uuml;r h&ouml;hermaligne, klinisch signifikante Tumoren. Tats&auml;chlich handelte es sich bei den drei falsch negativen MRT-Befunden in der EVA-Studie um duktale &bdquo;Low grade&ldquo;-Carcinomae in situ (DCIS), die mit Mammografie oder Ultraschall detektierbar waren.<sup>9</sup> Die Autoren der EVA-Studie gelangten zu dem Schluss, dass beim MRT-Screening weder Ultraschall noch Mammografie die Detektionsrate relevanter Karzinome erh&ouml;hen k&ouml;nnen. Damit bleibt die Frage der praktischen Umsetzung und der Kosten. Die L&ouml;sung k&ouml;nnte in einem abgek&uuml;rzten MRT-Protokoll (&bdquo;abbreviated breast MRI&ldquo; &ndash; AB-MRI) liegen. AB-MRI kann in etwa drei Minuten durchgef&uuml;hrt und von erfahrenen Befundern in wenigen Sekunden gelesen werden. In zahlreichen kleineren Studien wurde dieses Protokoll bislang bei mehr als 7000 Frauen mit einem herk&ouml;mmlichen MRT-Protokoll verglichen und es erwies sich dabei als gleichwertig.</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: ECR 2019 in Wien: Wilhelm Conrad Röntgen Honorary Lecture „Oncologic imaging: a new beginning has just begun“, New Horizons Session „Artificial intelligence (AI): driven by radiologists“ und Special Focus Session „Screening with imaging: a new era?“ </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Maas M et al.: Wait-and-see policy for clinical complete responders after chemoradiation for rectal cancer. J Clin Oncol 2011; 29(35): 4633-40 <strong>2</strong> van der Valk MJM et al.: Long-term outcomes of clinical complete responders after neoadjuvant treatment for rectal cancer in the International Watch &amp; Wait Database (IWWD): an international multicentre registry study. Lancet 2018; 391(10139): 2537-45 <strong>3</strong> Kratochwil C et al.: Current status of prostate-specific membrane antigen targeting in nuclear medicine: clinical translation of chelator containing prostate-specific membrane antigen ligands into diagnostics and therapy for prostate cancer. Semin Nucl Med 2016; 46(5): 405-18 <strong>4</strong> Cardoso F et al.: 70-gene signature as an aid to treatment decisions in early-stage breast cancer. N Engl J Med 2016; 375(8): 717-29 <strong>5</strong> Bensch F et al.: 89Zr-atezolizumab imaging as a non-invasive approach to assess clinical response to PD-L1 blockade in cancer. Nat Med 2018; 24(12): 1852-8 <strong>6</strong> Berg WA et al.: Combined screening with ultrasound and mammography vs mammography alone in women at elevated risk of breast cancer. JAMA 2008; 299(18): 2151-63 <strong>7</strong> Kuhl CK et al.: Breast MR imaging screening in 192 women proved or suspected to be carriers of a breast cancer susceptibility gene: preliminary results. Radiology 2000; 215(1): 267-79 <strong>8</strong> Kuhl CK et al.: Supplemental breast MR imaging screening of women with average risk of breast cancer. Radiology 2017; 283(2): 361-70 <strong>9</strong> Kuhl CK et al.: Prospective multicenter cohort study to refine management recommendations for women at elevated familial risk of breast cancer: the EVA trial. J Clin Oncol 2010; 28(9): 1450-7</p> </div> </p>
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