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Peripheres T-Zell-Lymphom

Alemtuzumab möglicherweise für Subgruppen vorteilhaft

<p class="article-intro">In der Phase-III-Studie ACT-1 erhielten junge Patienten mit systemischem peripherem T-Zell-Lymphom (sPTCL) in der Frontline CHOP mit oder ohne Alemtuzumab sowie eine konsolidierende autologe Stammzelltransplantation. Beim ASH wurden die Daten der finalen Analyse präsentiert (D'Amore F et al., Abstr. #998).</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Alemtuzumab hatte sich als Monotherapie als effektiv bei Patienten mit T-PLL, CTCL und PTCL erwiesen. In der ACT-1-Studie wurden neu diagnostizierte PTCL-Patienten, mit Ausnahme von ALCL-Patienten gleich welchen ALK-Status, mit Alemtuzumab plus CHOP behandelt. Die Studienteilnehmer wiesen in 87 % der F&auml;lle eine PTCL-NOS oder eine angioimmunoblastische Pathologie auf. Da bei den ersten 4 Patienten mit einer kumulativen Alemtuzumab- Dosis von 360mg zu viele Toxizit&auml;ten beobachtet wurden, wurde die Dosis f&uuml;r die weiteren 61 Patienten auf 120mg Alemtuzumab reduziert. Mit der niedrigeren Dosierung von Alemtuzumab wurde die Kombination gut vertragen.</p> <p>Es sprachen 52 % der Patienten auf Alemtuzumab plus CHOP versus 42 % der Patienten auf CHOP mit einer Komplettremission an. Ein Krankheitsprogress wurde f&uuml;r 23 % versus 42 % der Patienten berichtet. In der gesamten Studienpopulation war der Therapieerfolg vergleichsweise niedrig. Im prim&auml;ren Studienendpunkt, dem ereignisfreien &Uuml;berleben (EFS), wurde kein Unterschied in den beiden Studienarmen gesehen (p=0,448). Nach 5 Jahren waren 32 % versus 24 % der Patienten unter Alemtuzumab plus CHOP bzw. CHOP ereignisfrei, 33 % versus 24 % ohne Progress und 45 % versus 39 % der Patienten noch am Leben.</p> <p>Laut multivariater Analyse hatten weibliche Patienten einen besseren Therapieerfolg unter Alemtuzumab-haltiger Therapie (Abb. 1), w&auml;hrend ein schlechterer Allgemeinzustand (ECOG PS &gt;1) und eine h&ouml;here Tumorlast mit einem schlechteren Therapieerfolg einhergingen.</p> <p>Eine pr&auml;diktiv vorteilhafte Gensignatur f&uuml;r die Alemtuzumab-Therapie beinhaltete mehr B-Zellen und eine h&ouml;here ERBB4-Expression, was insgesamt bei weiblichen Patienten h&auml;ufiger identifiziert wurde. Im Kontrollarm war dieselbe Gensignatur nicht pr&auml;diktiv f&uuml;r ein Ansprechen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros Digital_Onko_1809_Weblinks_s4_2.jpg" alt="" width="1516" height="1628" /></p></p>
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