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Mammakarzinom

Adjuvante Denosumab-Therapie zeigt Antitumoreffekt

<p class="article-intro">Die ABCSG-18-Studie untersuchte die Wirkung von adjuvantem Denosumab bei postmenopausalen Patientinnen. Denosumab reduzierte das Rezidivrisiko, die klinischen Frakturen und führte zu einer Verbesserung der Knochendichte.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Durch die adjuvante Gabe von Knochenprotektiva konnte die H&auml;ufigkeit von klinischen Frakturen bei postmenopausalen Brustkrebspatientinnen reduziert werden. Mit adjuvant applizierten Bisphosphonaten wurde zudem das Rezidivrisiko vermindert und das &Uuml;berleben verbessert. Die ABCSG-18-Studie der Austrian Breast &amp; Colorectal Cancer Study Group untersuchte unter Einschluss von 3425 postmenopausalen Patientinnen u.a. den Effekt von adjuvantem Denosumab auf die Tumorerkrankung.</p> <p>Die Studienteilnehmerinnen erhielten randomisiert Denosumab oder Placebo. Der prim&auml;re Endpunkt der Studie, eine Verringerung des Frakturrisikos, wurde mit einer Reduktion um 50 % hochsignifikant erreicht. Als sekund&auml;rer Endpunkt wurde auch das krankheitsfreie &Uuml;berleben (DFS) und damit der Anti-Tumor-Effekt der knochenprotektiven Therapie gepr&uuml;ft. Innerhalb der ITT-Population wurde mit Denosumab-Therapie ein verl&auml;ngertes DFS gesehen (HR: 0,82; p=0,026). Dieses Ergebnis wurde laut Sensitivit&auml;tsanalyse durch Ber&uuml;cksichtigung von Therapiewechsel und Knochen-gerichteten Therapien nur marginal beeinflusst.</p> <p>Best&auml;tigt wurde zudem, dass die adjuvante Therapie mit Denosumab (60mg, q6m) eine sichere Behandlungsoption bei postmenopausalen Frauen unter Aromataseinhibitortherapie ist. Es wurde kein messbarer Unterschied zwischen Denosumab und Placebo bez&uuml;glich atypischen femoralen Frakturen und kein Fall von Kieferosteonekrose beobachtet.</p> <p>Fazit: Die adjuvante Denosumab-Gabe reduziert das Risiko f&uuml;r ein Rezidiv bei postmenopausalen Brustkrebspatientinnen. Dieser Therapievorteil wird zus&auml;tzlich zu dem eigentlichen Therapieziel, der signifikanten Reduktion von klinischen Frakturen und Verbesserung der Knochendichte erreicht. Deshalb sollte Denosumb postmenopausalen Brustkrebspatientinnen unter adjuvanter Aromataseinhibitor-Therapie angeboten werden.</p> <p><strong>Referenz:</strong> <br />Gnant M. et al.: Adjuvant denosumab in early breast cancer: Disease-free survival analysis of 3,425 postmenopausal patients in the ABCSG-18 trial. ASCO Annual Meeting 2018, abstract #500</p> <p>Bericht: Dr. Ine Schmale</p></p>
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