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Orphan Diseases

Medikamentöse Therapie bei Morbus Wilson

Bis heute gilt eine lebenslange medikamentöse Therapie als Standard bei Morbus Wilson. Die Wahl des jeweiligen Medikamentes beruht auf der Verfügbarkeit, dem Preis und vorwiegend auf der Privatmeinung des behandelnden Arztes. Keines der verwendeten Medikamente wurde in kontrollierten Studien getestet und/oder mit anderen verglichen. Daher können für die Therapiewahl nicht allein die Prinzipien der evidenzbasierten Medizin angewendet werden.

Gemäss den von der US-amerikanischen (AASLD)1, 2 und der europäischen Lebergesellschaft (EASL)3 erarbeiteten Praxisrichtlinien sollte die initiale Therapie für symptomatische Wilsonpatienten einen Kupferchelator (D-Penicillamin oder Trientin) beinhalten. Zur Behandlung präsymptomatischer Patienten oder zur Erhaltungstherapie erfolgreich behandelter symptomatischer Patienten kann ein Chelator oder Zink gegeben werden. Eine Lebertransplantation ist nur bei fulminantem M. Wilson und bei therapierefraktären Fällen indiziert.

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