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Urogynäkologie

Therapeutische Optionen bei rezidivierender Belastungsinkontinenz

Die Belastungsinkontinenz (SUI = «stress urinary incontinence») führt verständlicherweise zu einer ausgeprägten Beeinträchtigung der Lebensqualität. Beeindruckend sind die epidemiologischen Zahlen: Die Belastungsinkontinenz betrifft 46% der erwachsenen Frauen,1,2 und das Lebenszeitrisiko für eine Frau, wegen einer Belastungsinkontinenz operiert zu werden, beträgt hohe 10–14%.3,4 Doch wie kann diesen Frauen in der Rezidivsituation am besten geholfen werden?

Ätiologisch spielen zwei Mechanismen eine Rolle (Abb. 1). Zum einen führt ein schwacher urethraler Sphinkter (hypotone Urethra) zu ungewolltem Urinabgang bei Belastung (Bauchpresse, Husten, Niesen, Heben, etc.), da der Verschluss der Urethra zu schwach ist. Zum anderen führt aber vor allem auch eine Hypermobilität der Urethra zur SUI, weil das suburethrale Gewebe geschwächt und somit mobil ist und keinen ausreichenden Widerstand mehr bietet: Normalerweise hält dieses Gewebe die Urethra in Position und die Harnblase knickt bei abdominaler Druckerhöhung nach kaudal gegen die Harnröhre ab. Dieses Abknicken verhindert den Urinverlust. Bei schwachem suburethralem Gewebe senkt sich die Harnröhre bei abdominaler Druckerhöhung mit ab, das Abknicken bleibt aus und es kommt zur SUI.5,6 (Abb. 1)

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