© Willowpix E+

Uroonkologie

Aktuelle Therapie des metastasierten Urothelkarzinoms

Nach jahrzehntelangem Stillstand hat in den letzten Jahren vor allem durch Einführung der PD-L1-Inhibitoren eine kontinuierliche Entwicklung in der Therapie und Prognose des metastasierten Urothelkarzinoms begonnen. Erstmals etablierten sich Alternativen zur konventionellen Chemotherapie, und auch in den Studien zur Zweit- und Drittlinientherapie konnten noch bemerkenswerte Ansprechraten erzielt werden.

Seit den späten 1980er-Jahren ist die cisplatinhaltige Chemotherapie der Therapiestandard in der Erstlinientherapie des metastasierten Urothelkarzinoms. Die Kombinationstherapien Methrotrexat/Vinblastin/Adriamycin/Cisplatin (MVAC) bzw. Gemcitabin/Cisplatin (GC) verlängerten in einer randomisierten Phase-III-Studie das mediane Gesamtüberleben (OS) auf 14,8 bzw. 13,8 Monate.1 Das Ansprechen betrug 46% für MVAC (12% CR, 34% PR) und 49% für GC (12% CR, 37% PR). Eine Überlegenheit eines der beiden Regime zeigte sich nicht, jedoch kam es unter GC zu einer geringeren Anzahl an lebensbedrohlichen Toxizitäten wie Neutropenien oder Septitiden, weshalb sich die Kombination aus GC durchsetzen konnte. Allerdings erfüllen nach Anwendung von konsensbasierten Ausschlusskriterien2 nur ca. 30–50% aller Patienten die Voraussetzungen für den Erhalt einer cisplatinhaltigen Chemotherapie (Tab. 1).

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.


Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:

Login

Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)

Registrieren

Back to top