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Gewusst wie, kommt jede Gicht zur Ruhe

<p class="article-intro">Die Gicht gehört zu den häufigsten entzündlichen Gelenkerkrankungen. Sie befällt 1–2 % der Bevölkerung.<sup>1</sup> Voraussetzung für ihre Entwicklung ist eine chronische Erhöhung der Serumharnsäure.<sup>2, 3</sup> Wenn der Harnsäurespiegel die physiologische Löslichkeitsgrenze überschreitet, fallen intra- und periartikulär Uratkristalle aus. Nach einer langen asymptomatischen Phase manifestiert sich die Gicht typischerweise als akute, sehr schmerzhafte Mono- oder Oligoarthritis, am häufigsten am Grosszehengrundgelenk (Podagra, Abb. 1). Unbehandelt kommt es zu rezidivierenden Schüben in immer kürzeren Intervallen.<sup>2, 3</sup> Therapeutisch sollen in erster Linie die schmerzhaften Entzün-dungsmanifestationen des Gichtschubes gelindert werden. In zweiter Linie wird eine adäquate Senkung der Serumharnsäure angezielt.<sup>2, 3, 10–14</sup> </p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Key Points</h2> <ul> <li>Die akute Arthritis urica wird am besten durch intraartikul&auml;re Steroide gelindert.</li> <li>Eine Hyperurik&auml;mie ohne klinische Gichtmanifestionen ist generell keine Indikation f&uuml;r eine harns&auml;uresenkende Behandlung.</li> <li>Therapieziel ist eine Serumharns&auml;ure von unter 360&micro;mol/l (&laquo;treat to target&raquo;).</li> <li>W&auml;hrend der ersten Monate einer harns&auml;uresenkenden Therapie sind Schubrezidive h&auml;ufig; sie sprechen nicht gegen die Wirksamkeit der Behandlung.</li> <li>Zur Prophylaxe von Schubrezidiven k&ouml;nnen niedrig dosierte Steroide, NSAR oder Colchicin (2x 0,5mg/d) eingesetzt werden.</li> <li>F&uuml;r Allopurinol gilt: &laquo;start low, go slow&raquo;. Dies reduziert das Risiko f&uuml;r Schubrezidive und das Allopurinol-Hypersensitivit&auml;tssyndrom.</li> <li>Allopurinol wird mit maximal 100mg/d begonnen (weniger bei Niereninsuffizienz!), gefolgt von einer langsamen Aufw&auml;rtstitration bis zur erforderlichen Erhaltungsdosis, die 300mg/d &uuml;berschreiten darf (auch bei Niereninsuffizienz).</li> <li>H&auml;ufigste Ursache f&uuml;r eine ungen&uuml;gende Harns&auml;uresenkung ist eine unzuverl&auml;ssige Medikamenteneinnahme.</li> <li>Beim Management der Gicht d&uuml;rfen deren Komorbidit&auml;ten nicht vernachl&auml;ssigt werden. <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite58.jpg" alt="" width="" height="" /> <h2>Antientz&uuml;ndliche Therapie und Prophylaxe des Gichtanfalls</h2> <p><strong>Therapie des akuten Gichtanfalls</strong><br /> Je rascher (idealerweise innerhalb von Stunden) die Behandlung erfolgt, desto wirksamer ist sie. Intraartikul&auml;r injizierte Kortikosteroide bringen die schnellste und st&auml;rkste Linderung. Alternativ k&ouml;nnen kurzzeitig systemische Steroide (z.B. Prednison 20&ndash;50mg/d) oder NSAR (cave: Niereninsuffizienz) gegeben werden.<sup>12&ndash;15</sup> Colchicin eignet sich wegen seines langsameren Wirkungseintritts und seiner hohen Toxizit&auml;t nur bedingt. Die Wirkung von Colchicin korreliert nicht mit der Kumulationsdosis, sondern mit dem Maximum des erzielten Serumspiegels.<sup>16</sup> Bei normaler Nierenfunktion empfiehlt es sich, mit 1mg, gefolgt von 0,5mg nach einer Stunde, zu beginnen. Nach fr&uuml;hestens 12 Stunden kann die Behandlung mit 2x 0,5mg/d fortgesetzt werden.<sup>14</sup> Eine bereits etablierte harns&auml;uresenkende Therapie soll w&auml;hrend einer Gichtattacke nicht unterbrochen werden, weil dies zu einer Schwankung des Harns&auml;urespiegels f&uuml;hrt, die weitere Sch&uuml;be provozieren kann<sup>14</sup> (Tab. 2).</p> <p><strong>Antiinflammatorische Prophylaxe weiterer Gichtanf&auml;lle</strong><br /> Am Anfang der harns&auml;uresenkenden Therapie sind erneute Gichtsch&uuml;be die Regel. Diesen kann mit niedrig dosierten Steroiden, NSAR und/oder Colchicin entgegengewirkt werden (Tab. 3). Bei therapierefrakt&auml;rer Gichtarthritis k&ouml;nnen heute Interleukin-1-Hemmer (Anakinra, Rilonacept, Canakinumab) eingesetzt werden. Routinem&auml;ssig l&auml;sst sich diese sehr teure Therapie aber nicht empfehlen.<sup>18, 19</sup> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite59_1.jpg" alt="" width="" height="" /> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite59_2.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Massnahmen zur Harns&auml;uresenkung</h2> <p><strong>Di&auml;t</strong><br /> Die Gichtdi&auml;t darf sich nicht darauf beschr&auml;nken, nur die Serumharns&auml;ure und die Schubh&auml;ufigkeit zu senken, sondern sie muss auch das h&auml;ufig assoziierte metabolische Syndrom und das erh&ouml;hte kardiovaskul&auml;re Risiko angehen. Die traditionelle purinarme Di&auml;t kann nicht mehr empfohlen werden. Insbesondere ist eine proteinreiche pflanzliche Kost trotz ihres hohen Puringehalts sogar g&uuml;nstig (Abb. 3). In erster Linie ist eine Normalisierung des K&ouml;rpergewichts anzustreben, durch eine langsame Gewichtsreduktion mittels Kalorienrestriktion und vermehrter k&ouml;rperlicher Akti&shy;vit&auml;t. Fastenkuren sind ungeeignet, weil sie durch eine Ketoazidose Anf&auml;lle provozieren. Generell sind eine Einschr&auml;nkung tierischer Eiweisse und eine vermehrte Zufuhr von Milchprodukten zu empfehlen. Fleisch, Innereien und Meeresfr&uuml;chte enthalten viele Purine und sollten daher mit Zur&uuml;ckhaltung ge&shy;gessen werden (Abb. 4). Vermehrter Konsum von Milchprodukten senkt hingegen die Gicht&shy;in&shy;zidenz. Hauptverantwortlich d&uuml;rften Milchproteine wie Casein und Lactalbumin sein, welche urikosurisch wirken. Zudem haben gewisse Milchbestandteile wie Glykomakropeptid und Milchfettextrakte antiinflammatorische Eigenschaften, was die Schubh&auml;ufigkeit senkt.<sup>20, 21</sup> <br />Die Trinkmenge sollte mindestens zwei Liter pro Tag betragen, um die Ausscheidung der Harns&auml;ure zu unterst&uuml;tzen. Geeignet sind zuckerlose, nicht alkoholische Getr&auml;nke.<sup>20</sup> Bier ist strikt zu meiden, und auch auf Spirituosen sollte m&ouml;glichst verzichtet werden. Alkohol erh&ouml;ht die Harns&auml;ureproduktion und hemmt vor allem die Harns&auml;ureausscheidung. Bier (auch alkoholfreies) enth&auml;lt zudem viele Purine. Regelm&auml;ssiges Trinken von wenig Wein ist hingegen akzeptabel und hinsichtlich des kardiovaskul&auml;ren Risikos g&uuml;nstig (Abb. 5). Den Harns&auml;urespiegel erh&ouml;hen alle Getr&auml;nke, die Fruktose enthalten; dies betrifft sowohl Fruchts&auml;fte (z. B. Orangensaft, S&uuml;ssmost, Multivitamins&auml;fte) als auch s&auml;mtliche Limonaden, die freie Fruktose bzw. Saccharose als S&uuml;ssstoff enthalten.<sup>22</sup> Regelm&auml;ssiger Kaffeekonsum (mehr als 4 Tassen pro Tag) vermindert die Gichtinzidenz. Das gilt in geringerem Ausmass auch f&uuml;r koffeinfreien Kaffee, nicht hingegen f&uuml;r Tee. Postuliert wird eine Hemmung der Xanthinoxidase durch Inhaltsstoffe des Kaffees.<sup>23</sup> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite60_1.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <p><strong>Anpassung der Hypertonietherapie</strong><br /> Die essenzielle arterielle Hypertonie per se und die Anwendung von Diuretika sind assoziiert mit Hyperurik&auml;mie und Gicht. Die Serumharns&auml;ure steigt unter niedrig dosierten Thiaziden aber nur relativ gering. Der AT1-Antagonist Losartan hingegen vermag die Serumharns&auml;ure durch einen urikosurischen Effekt zu senken; Voraussetzung ist nat&uuml;rlich eine ausreichende Nierenfunktion.<sup>24, 25</sup> Generell ist zu empfehlen, in der Hypertonietherapie &ndash; falls m&ouml;glich &ndash; auf Diuretika zu verzichten und bevorzugt Losartan einzusetzen.<sup>12</sup></p> <p><strong>Pharmakologische Harns&auml;uresenkung</strong><br /> Die Behandlungsindikationen sind in Tabelle 4 aufgelistet. Das Therapieziel ist eine Serumharns&auml;ure unter 360&micro;mol/l. Ausnahme sind Patienten mit Tophi (Abb. 6); bei ihnen ist das Ziel ein Harns&auml;urewert unter 300&micro;mol/l.<sup>12, 13, 26</sup> Es ist nicht n&ouml;tig, das Abklingen des Gichtschubes abzuwarten, bevor mit der Therapie begonnen wird.<sup>27</sup></p> <p><strong>Urikostatika</strong><br /> Als Xanthinoxidasehemmer stehen Allopurinol und seit Kurzem Febuxostat zur Verf&uuml;gung. Traditionell wurde Allopurinol in einer Dosierung von 300mg/d empfohlen, und bei Niereninsuffizienz wurde diese nach Massgabe der gesch&auml;tzten GFR angepasst.<sup>28</sup> Der Serumharns&auml;urezielwert liess sich damit aber bei weniger als einem Drittel der Patienten erreichen.<sup>29</sup> Heute werden niedrigere Anfangsdosierungen (Tab. 5) vorgeschlagen,30 gefolgt von einem langsamen Auftitrieren in kleinen Schritten (max. 100mg/d) &uuml;ber 3&ndash;4 Wochen bis etwa 800mg/d. Auch bei Niereninsuffizienz d&uuml;rfen so 300mg/d &uuml;berschritten werden.<sup>31</sup> Neuere Studien zeigen, dass mit dieser Strategie (&laquo;start low, go slow&raquo;) das Risiko f&uuml;r ein Allopurinol-Hypersensitivit&auml;tssyndrom minimiert werden kann, auch wenn die Erhaltungsdosierung h&ouml;her als fr&uuml;her empfohlen ist.<sup>30&ndash;32</sup> Zudem kann mit &laquo;start low, go slow&raquo; auch die H&auml;ufigkeit von Schubrezidiven vermindert werden. <br />Kommt es unter Allopurinol zu einem Exanthem oder Fieber, muss die Therapie umgehend abgebrochen werden (Patientenedukation). Es empfiehlt sich dann ein Wechsel auf Probenecid oder Febuxostat. Febuxostat wird mit 1x 40mg/d begonnen. Falls n&ouml;tig, wird schrittweise auf 120mg/d gesteigert. Bei Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung erforderlich. Nebenwirkungen sind Diarrh&ouml;, Kopfschmerzen und Leberfunktionsst&ouml;rungen.<sup>17</sup> Grosse Vorsicht ist bei Anwendung von Azathioprin oder Mercaptopurin zusammen mit Allopurinol oder Febuxostat geboten; die Dosierungen Letzterer sind dann stark zu reduzieren.</p> <p><strong>Urikosurika</strong><br /> Probenecid ist das einzige in der Schweiz verf&uuml;gbare Urikosurikum. F&uuml;r eine gute Wirkung sollte die gesch&auml;tzte GFR &uuml;ber 50 liegen. Ausgehend von 2x 250mg/d wird nach Massgabe des Harns&auml;urespiegels schrittweise langsam auf max. 2x 1500mg/d gesteigert. Es empfiehlt sich, die Harns&auml;ureausscheidung mittels 24h-Urin zu quantifizieren: Werden mehr als 4200&micro;mol/d (700mg/d) ausgeschieden, ist eine Alkalinisierung des Urins mit Kaliumzitrat zu empfehlen. Bei Anamnese einer Nephrolithiasis ist Probenecid nat&uuml;rlich kontraindiziert.<sup>12, 26</sup> Leicht urikosurisch wirken auch der AT1-Antagonist Losartan, der Lipidsen&shy;&shy;&shy;ker Fenofibrat und Vitamin C (&uuml;ber 500mg/d).<sup>25, 33, 34</sup></p> <p><strong>Urikolytika</strong><br /> Rekombinante Urikasen (z. B. Rasburicase, zugelassen f&uuml;r Tumorlysesyndrom) kommen nur in Spezialf&auml;llen infrage.<sup>35</sup> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite60_2.jpg" alt="" width="" height="" /> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite62_1.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <h2>Management der Komorbidit&auml;ten</h2> <p>Bei Gicht ist die kardiovaskul&auml;re Sterblichkeit erh&ouml;ht,<sup>38</sup> vor allem aufgrund der h&auml;ufigen Komorbidit&auml;ten (Tab. 1). Diese sind deswegen gezielt anzugehen.<sup>39</sup> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite62_2.jpg" alt="" width="" height="" /> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite62_3.jpg" alt="" width="" height="" /> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Ortho_1603_Weblinks_seite62_4.jpg" alt="" width="" height="" /></p> </li> </ul> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Roddy E, Doherty M: Arthritis Res Ther 2010; 12: 223 <strong>2</strong> Dalbeth N et al: Lancet 2016; 21 (Epub ahead of print) <strong>3</strong> Neogi T: N Engl J Med 2011; 364: 443-52 <strong>4</strong> Rock KL et al: Nat Rev Rheumatol 2012; 9: 13-23 <strong>5</strong> Reginato AM et al: Nat Rev Rheumatol 2012; 8: 610-21 <strong>6</strong> Ben Salem C et al: Rheumatology (Oxford) 2016; Aug 7 (Epub ahead of print) <strong>7</strong> Choi HK et al: Lancet 2004; 363: 1277-81 <strong>8</strong> Caspi D et al: Arthritis Rheum 2000; 43: 103-8 <strong>9</strong> Zhang Y et al : Ann Rheum Dis 2012; 71: 1448-53 <strong>10</strong> Wilson L et al: Pharmacotherapy 2016; 36: 906-22 <strong>11</strong> Rider TG, Jordan KM: Rheumatology (Oxford) 2010; 49: 5-14 <strong>12</strong> Richette P et al: Ann Rheum Dis 2016; Jul 25 (Epub ahead of print) <strong>13</strong> Jordan KM et al: Rheumatology (Oxford) 2007; 46: 1372-4 <strong>14</strong> Khanna D et al: Arthritis Care Res 2012; 64: 1431-46 <strong>15</strong> Janssens HJ et al: Lancet 2008; 371: 1854-60 <strong>16</strong> Terkeltaub RA et al: Arthritis Rheum 2010; 62: 1060-8 <strong>17</strong> Becker MA et al: N Engl J Med 2005; 353: 2450-61 <strong>18</strong> Latourte A et al: Rheumatology (Oxford) 2014; 53: 1920-6 <strong>19</strong> Edwards NL, So A.: Rheum Dis Clin North Am 2014; 40(2): 375-87 <strong>20</strong> Beyl RN Jr et al: Am J Med 2016; Jul 21 (Epub ahead of print) <strong>21</strong> Choi HK et al: N Engl J Med 2004; 350: 1093-103 <strong>22</strong> Choi HK, Curhan G: BMJ 2008; 336: 309-12 <strong>23</strong> Choi HK et al: Arthritis Rheum 2007; 56: 2049-55 <strong>24</strong> Choi HK et al: BMJ 2012; 344: d8190 <strong>25</strong> W&uuml;rzner G et al: J Hypertens 2001; 19: 1855-60 <strong>26</strong> Khanna D et al: Arthritis Care Res 2012; 64: 1447-61 <strong>27</strong> Taylor TH et al: Am J Med 2012; 125: 1126-34 <strong>28</strong> Hande KR et al: Am J Med 1984; 76: 47-56 <strong>29</strong> Dalbeth N et al: J Rheumatol 2006; 33: 1646-50 <strong>30</strong> Stamp LK et al: Arthritis Rheum 2012; 64: 2529-36 <strong>31</strong> Stamp LK et al: Arthritis Rheum 2011; 63: 412-21 <strong>32</strong> Keenan RT: Rheum Dis Clin North Am 2012; 38: 663-80 <strong>33</strong> Feher MD et al: Rheumatology (Oxford) 2003; 42: 321-5 <strong>34</strong> Choi HK et al: Arch Intern Med 2009; 169: 502-7 <strong>35</strong> Garay RP et al: Joint Bone Spine 2012; 79: 237-42 <strong>36</strong> Doherty M et al: Ann Rheum Dis 2012; 71: 1765-70 <strong>37</strong> Reach G: Joint Bone Spine 2011; 78: 456-9 <strong>38</strong> Krishnan E et al: Arch Intern Med 2008; 168: 1104-10 <strong>39</strong> Stamp LK, Chapman PT: Rheumatology (Oxford) 2013; 52: 34-44</p> </div> </p>
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