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Wiener Schwindel 2025

Morbus Menière – der Pathomechanismus des Hydrops

Schon im 19. Jahrhundert sah man einen Zusammenhang zwischen Schwindel, Hörverlust und Tinnitus, verursacht von pathologischen Vorgängen im Innenohr. Knapp 80 Jahre später wurde der sogenannte „endolymphatische Hydrops“ als wahrscheinliches Hauptproblem dieser Menière’schen Trias vermutet. Das „Zuviel“ an Endolymphe im Innenohr gilt bis heute als ursächlich für die Symptomatik der Erkrankung.

Prosper Menière, ein französischer Ohrenarzt des 19. Jahrhunderts, erkannte 1861 den Zusammenhang zwischen Schwindel, Hörverlust und Tinnitus. Er war der Erste, der die Ursache nicht, wie bis dahin vermutet, auf zerebrale Verletzungen, sondern auf pathologische Vorgänge im Innenohr zurückführte. Damals wurden Blutungen dort vermutet. Erst im Jahr 1938 wurde der sogenannte „endolymphatische Hydrops“ als wahrscheinliches Hauptproblem der Menière’schen Trias durch den japanischen Pathologen Dr. Kyoshiro Yamakawa und beinahe zeitgleich auch durch den britischen Neurootologen Dr. Charles Hallpike identifiziert. Das „Zuviel“ an Endolymphe im Innenohr wurde anhand von Innenohrpräparaten von bei Ohroperationen verstorbener Pati-ent:innen mit Morbus Menière nachgewiesen und gilt bis heute als ursächlich für die Symptomatik der Erkrankung.

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