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CHEST-SGP-Kongress 2017

Einblicke in die Pathogenese der Entzündung bei COPD

<p class="article-intro">In den letzten Jahren hat die Forschung viele neue Erkenntnisse in Bezug auf die Pathogenese der COPD erbracht. So nimmt man heute an, dass die COPD einem beschleunigten Alterungsprozess der Lunge entspricht. Auch über die zellulären Mechanismen der Entzündung sind heute viele Details bekannt. Daraus ergeben sich verschiedene potenzielle therapeutische Angriffspunkte, die dereinst vielleicht eine spezifische COPD-Behandlung ermöglichen werden.</p> <hr /> <p class="article-content"><h2>COPD ist charakterisiert durch beschleunigte Alterung der Lunge</h2> <p>Seit einigen Jahren besch&auml;ftigt sich auch die COPD-Forschung mit Alterung, genauer gesagt: mit der Seneszenz, dem biologischen Alterungsprozess. Die Lungen von alten Menschen zeigen n&auml;mlich &auml;hnliche Merkmale wie die Lungen von COPD-Patienten: erweiterte Luftr&auml;ume (seniles Emphysem), Entz&uuml;ndung und Fibrose. Aufgrund dessen nimmt man heute an, dass die COPD eine beschleunigte Alterung der Lunge darstellt.<sup>1, 2</sup> Ab einem Alter von ungef&auml;hr 25 Jahren nimmt die Lungenfunktion physiologischerweise stetig ab. &laquo;Lebten wir lange genug, w&uuml;rden wir alle im Alter von etwa 160 Jahren an einem respiratorischen Versagen sterben&raquo;, so Prof. Peter Barnes vom National Heart and Lung Institute am Imperial College in London.<br /> Die normale Organalterung verl&auml;uft &uuml;ber zwei Wege: 1. Verk&uuml;rzung der Telomere als Ausdruck der wiederholten Zellteilung (= programmierte Alterung) und 2. DNA-Sch&auml;digung durch oxidativen Stress (= nicht programmierte Alterung).1, 2 Beide Wege f&uuml;hren u.a. dazu, dass die Proteine p53 und p21 aktiviert werden, welche die Zellapoptose oder einen vor&uuml;bergehenden oder permanenten (= Seneszenz) Stillstand des Zellzyklus induzieren. &Uuml;ber diesen Mechanismus sch&uuml;tzt sich der K&ouml;rper vor der Bildung von Tumorzellen. Die beiden Wege der Alterung sind dadurch, dass oxidativer Stress auch zu einer Verk&uuml;rzung der Telomere f&uuml;hren kann, miteinander verbunden.<br /> Anders als bisher angenommen sind seneszente Zellen nicht inert, sondern bleiben metabolisch aktiv und sezernieren eine Vielzahl an proinflammatorischen Proteinen, was als &laquo;senescence-associated secretory phenotype&raquo; (SASP) bezeichnet wird. Daraus resultiert eine Entz&uuml;ndung, die ihrerseits die Seneszenz unterh&auml;lt. Zudem bilden die seneszenten Zellen auch Sauerstoffradikale, welche den oxidativen Stress weiter erh&ouml;hen und auf diese Weise die Seneszenz vorantreiben. Die Akkumulierung von seneszenten Zellen und der SASP-induzierte proinflammatorische Zustand spielen bei vielen altersbedingten Ver&auml;nderungen eine zentrale Rolle. So offenbar auch bei der COPD. Im peripheren Lungengewebe von COPD-Patienten finden sich viele Anzeichen einer Seneszenz, wie z.B. die vermehrte Expression von p21, Erh&ouml;hung diverser proinflammatorischer Proteine und verk&uuml;rzte Telomere.<sup>2</sup> &laquo;Wir haben bisher gedacht, dass die Entz&uuml;ndung die COPD verursacht, aber es ist wohl eher so, dass die COPD &uuml;ber die SASP-Antwort eine Entz&uuml;ndung verursacht &raquo;, folgerte Barnes.<br /> Normalerweise wird der Alterungsprozess von vielen endogenen Anti-Aging-Molek&uuml;len gebremst. Die am besten beschriebenen Molek&uuml;le sind die Sirtuine (SIRT) 1 und 6. Dies sind Proteindeacetylasen, welche f&uuml;r zellul&auml;re Reparaturmechanismen, die zellul&auml;re Stressresistenz und die Genomstabilit&auml;t eine zentrale Rolle spielen. Alle Anti-Aging-Molek&uuml;le werden aber durch oxidativen Stress, wie er z.B. bei COPD durch Rauchen und andere Schadstoffe ausgel&ouml;st wird, vermindert. &Uuml;ber verschiedene Mechanismen f&uuml;hrt die Abnahme von SIRT1 und SIRT6 bei COPD, aber auch bei anderen Krankheiten wie Alzheimer, Typ-2-Diabetes und kardiovaskul&auml;ren Erkrankungen zu einer beschleunigten Seneszenz. Barnes und sein Forscherteam konnten zeigen, dass der oxidative Stress bei COPD-Patienten zur einer Erh&ouml;hung der microRNA-34a (miR-34a) f&uuml;hrt, welche eine zentrale Rolle spielt f&uuml;r die verminderte Expression von SIRT1 und SIRT6 in den Epithelzellen.<sup>3</sup> Und sie haben auch gezeigt, dass die Hemmung von miR-34a durch ein Antagomir zu einer Normalisierung von SIRT1 und SIRT6 f&uuml;hrt. &laquo;Die miR-34a stellt somit ein potenzielles therapeutisches Angriffsziel dar und bietet sich auch als Biomarker bei COPD und anderen Krankheiten an, die durch oxidativen Stress angetrieben werden &raquo;, schloss Barnes.</p> <h2>Entz&uuml;ndungsmechanismen bei COPD</h2> <p>Die chronische Entz&uuml;ndung bei COPD betrifft vorwiegend das periphere Lungenparenchym und die peripheren Luftwege und ist charakterisiert durch eine Erh&ouml;hung der alveolaren Makrophagen, Neutrophilen und T-Lymphozyten. Je mehr dieser Entz&uuml;ndungszellen vorhanden sind und je h&ouml;her die Zytokine, Proteasen und andere Entz&uuml;ndungsmediatoren sind, je ausgepr&auml;gter also die Entz&uuml;ndung ist, desto schwerer ist die COPD.<sup>4</sup> Bei COPD wirken inhalative Reizstoffe, meistens Zigarettenrauch, auf Epithelzellen und Makrophagen ein, sodass es einerseits zu einer Freisetzung von Wachstumsfaktor TGF-&beta; kommt, der durch Aktivierung der Fibroblasten eine Fibrosierung der kleinen Luftwege induziert. Andererseits nehmen aufgrund der von den Makrophagen ausgesch&uuml;tteten chemotaktischen Faktoren die Neutrophilen und Monozyten in der Lunge zu. Dadurch werden vermehrt Proteasen produziert, die die Alveolarw&auml;nde zerst&ouml;ren und zu einer Hypersekretion von Schleim f&uuml;hren.<sup>5</sup> Dadurch, dass bei COPD andere Immunzellen aktiviert werden und andere Entz&uuml;ndungsmediatoren eine zentrale Rolle spielen als bei Asthma, f&uuml;hrt die Entz&uuml;ndung bei COPD zu einem anderen Krankheitsbild als bei Asthma. Versuche, auf verschiedenen Ebenen der Entz&uuml;ndungskaskade therapeutisch einzugreifen, waren bisher wenig erfolgreich. &laquo;Anders als bei Asthma konnte man bei COPD auch mit Inhibitoren, die ein einzelnes Zytokin blockieren, noch keinen therapeutischen Durchbruch erzielen. Wahrscheinlich m&uuml;ssen mehrere Zytokine gleichzeitig blockiert werden&raquo;, berichtete Prof. Maria Belvisi vom National Heart and Lung Institute am Imperial College in London.<br /> Bei COPD spielen IL-1&beta; und IL-18 eine zentrale Rolle. Belvisi und ihre Kollegen vermuten, dass diese beiden Zytokine &uuml;ber eine steroidresistente Entz&uuml;ndungskaskade induziert werden.<sup>6</sup> Verschiedene Versuche sprechen laut Belvisi daf&uuml;r, dass es bei COPD durch Zigarettenrauch zu einer ATP-abh&auml;ngigen Aktivierung des P2X7-Rezeptors und des sog. Inflammasoms, eines zytosolischen Proteinkomplexes in Makrophagen und Neutrophilen, kommt, wodurch die Entz&uuml;ndungsreaktion ausgel&ouml;st wird (Abb. 1).<sup>6</sup> In Tiermodellen konnte durch Blockierung des P2X7-Rezeptors die Entz&uuml;ndungskaskade gestoppt werden, weshalb dieser ein attraktives therapeutisches Angriffsziel sein k&ouml;nnte.<sup>6</sup><br /> &laquo;Wir k&ouml;nnten aber auch weiter oben in der Kaskade eingreifen, n&auml;mlich bei der durch Zigarettenrauch induzierten Aussch&uuml;ttung von ATP&raquo;, so Belvisi. &laquo;Das extrazellul&auml;re ATP ist in der Lunge von COPD-Patienten stark erh&ouml;ht, und wir glauben, dass es in der Pathophysiologie dieser Erkrankung eine zentrale Rolle spielt.&raquo;<sup>7</sup> Belvisi und Kollegen konnten zeigen, dass bei der durch Zigarettenrauch ausgel&ouml;sten Aussch&uuml;ttung von ATP unter anderem TRP(&laquo;transient receptor potential &raquo;)-Kan&auml;le, insbesondere TRPV4, involviert sind. &Uuml;ber die TRPV4-ATP-Achse wird neben dem P2X7-Rezeptor/Inflammasom auch der P2X3-Rezeptor in den sensorischen Nerven der Atemwege aktiviert, was einen Hustenreiz ausl&ouml;st.<sup>7, 8</sup> Und &uuml;ber die gleiche Achse kann auch der P2X4-Rezeptor in den Mastzellen aktiviert und somit eine IgE-unabh&auml;ngige Bronchokonstriktion ausgel&ouml;st werden (Abb. 2). &laquo;Diese Erkenntnisse sprechen daf&uuml;r, dass TRPV4 ein ideales therapeutisches Angriffsziel w&auml;re&raquo;, schloss Belvisi.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Innere_1704_Weblinks_lo_innere_1704_s17_abb1+2.jpg" alt="" width="1419" height="2000" /></p> <h2>Asthma-COPD-Overlap &ndash; Phantom oder Realit&auml;t?</h2> <p>Bereits &uuml;ber 60 Jahre hinweg wird dar&uuml;ber debattiert, ob es das sog. Asthma- COPD-Overlap-Syndrom (ACOS) &uuml;berhaupt gibt. Obwohl in den letzten Jahren einige Publikationen dar&uuml;ber erschienen sind und GINA und GOLD 2015 eine gemeinsame Leitlinie erarbeitet haben, gibt es im Hinblick auf Definition, Diagnostik und Therapieempfehlungen noch keinen Konsens. W&auml;hrend die sog. &laquo;holl&auml;ndische Hypothese&raquo; in den 1960er-Jahren daf&uuml;r pl&auml;dierte, dass Asthma und COPD zwei unterschiedliche Formen derselben Erkrankung seien, vertraten britische und amerikanische Forscher vehement die Meinung, dass Asthma und COPD zwei verschiedene Krankheiten mit unterschiedlichem Pathomechanismus seien (britische Hypothese).<sup>5, 9</sup> Fakt ist, dass es Patienten gibt, die Merkmale sowohl von COPD als auch von Asthma aufweisen. &laquo;Diese Patienten zeigen jedoch kein einheitliches klinisches Bild und sollten in verschiedene Ph&auml;notypen unterteilt werden, da sie von unterschiedlichen Behandlungen profitieren k&ouml;nnten&raquo;, erkl&auml;rte Prof. Daiana Stolz, Leitende &Auml;rztin Pneumologie, Universit&auml;tsspital Basel.<sup>9</sup> Die drei wichtigsten Ph&auml;notypen sind:<sup>9</sup></p> <ol> <li>COPD-Patienten mit erh&ouml;hten Eosinophilen, die auf Steroide oder spezifische antieosinophile Therapien ansprechen k&ouml;nnten.</li> <li>Asthmatiker mit einer schweren Erkrankung oder Asthmatiker, die rauchen und eine vorwiegend neutrophile Entz&uuml;ndung aufweisen.</li> <li>Asthmatiker mit einer weitgehend irreversiblen Atemwegsobstruktion mit oder ohne vermehrte Entz&uuml;ndung.</li> </ol> <p>Damit nicht der Eindruck entsteht, ACOS sei eine eigenst&auml;ndige Krankheit, hat Peter Barnes vorgeschlagen, nur von Asthma- COPD-Overlap (ACO) zu sprechen und nicht von einem Syndrom.<sup>10</sup> Man geht davon aus, dass 10&ndash;20 % der COPD-Patienten auch Asthmamerkmale zeigen. Unter den Asthmapatienten d&uuml;rfte der Anteil an Patienten mit ACO gem&auml;ss Barnes etwas h&ouml;her sein, da viele Asthmatiker rauchen.<sup>10</sup><br /> &Uuml;ber die diagnostischen Kriterien f&uuml;r ACO besteht noch keine Einigkeit. GINA und GOLD schlagen beispielsweise vor, anhand eines Fragebogens die typischen Symptome und Befunde von Asthma und COPD durchzugehen. Werden f&uuml;r beide Krankheiten mindestens drei Fragen positiv beantwortet, sollte ein ACO in Betracht gezogen werden.<sup>11</sup> &laquo;Hilfreich k&ouml;nnen die &lsaquo;5 Gebote f&uuml;r die Diagnose von ACO&rsaquo; sein, die Marc Miravitlles k&uuml;rzlich in einem Editorial vorgestellt hat&raquo;, so Stolz. Diese lauten:<sup>12</sup></p> <ol> <li>Ein Patient mit Asthma kann eine nicht vollst&auml;ndig reversible Atemwegsobstruktion entwickeln, aber das ist nicht COPD und auch nicht ACO; das ist obstruktives Asthma.</li> <li>Ein Patient mit Asthma, der raucht, kann ebenfalls eine nicht vollst&auml;ndig reversible Atemwegsobstruktion entwickeln, die sich von obstruktivem Asthma und &laquo;reiner&raquo; COPD unterscheidet. Dies ist wahrscheinlich die h&auml;ufigste Variante eines Patienten mit ACO.</li> <li>Gewisse Raucher, die eine COPD entwickeln, k&ouml;nnten einen genetischen Th2-Hintergrund haben (auch ohne Asthmaanamnese) und werden anhand einer Hypereosinophilie identifiziert. Diese Patienten k&ouml;nnen dem Oberbegriff ACO zugeordnet werden.</li> <li>Ein COPD-Patient mit einem positiven Bronchodilatator-Test (&gt;200ml und &gt;12 % FEV<sub>1</sub>-Unterschied) hat eine reversible COPD, aber kein Asthma und auch kein ACO.</li> <li>Ein COPD-Patient mit einem stark positiven Bronchodilatator-Test (&gt;400ml FEV<sub>1</sub>-Unterschied) hat eher Merkmale von Asthma und kann als Patient mit ACO klassifiziert werden.</li> </ol> <p>&laquo;Ist dies nur eine semantische Diskussion oder ergeben sich daraus auch therapeutische Konsequenzen?&raquo;, fragte Stolz. &laquo;Tats&auml;chlich gibt es Hinweise, dass gewisse ACO-Patienten von inhalativen Steroiden (ICS) und m&ouml;glicherweise auch von Biologika profitieren.&raquo;<sup>9, 13</sup> GINA und GOLD empfehlen, bei Patienten mit m&ouml;glichem ACO mit einer Asthmatherapie inklusive eines ICS zu beginnen. Miravitlles et al. haben vor Kurzem einen einfachen Algorithmus vorgeschlagen, um diejenigen COPD-Patienten zu identifizieren, die von ICS profitieren k&ouml;nnten (Abb. 3).<sup>14</sup> &laquo;Zusammenfassend kann man sagen, dass es Asthma-COPD-Overlap gibt, sogar ziemlich h&auml;ufig, dass es aber noch keinen Konsens bez&uuml;glich der Definition gibt. F&uuml;r die Behandlung gilt einstweilen ein personalisierter Ansatz&raquo;, schloss Stolz.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Innere_1704_Weblinks_lo_innere_1704_s18_abb3.jpg" alt="" width="686" height="1294" /></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: Gemeinsamer Kongress von SGP und CHEST, 7.–9. Juni 2017, Basel </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Ito K, Barnes PJ: COPD as a disease of accelerated lung aging. Chest 2009; 135: 173-80 <strong>2</strong> Mercado N et al.: Accelerated ageing of the lung in COPD: new concepts. Thorax 2015; 70: 482-9 <strong>3</strong> Baker JR et al.: Oxidative stress dependent microRNA-34a activation via PI3K&alpha; reduces the expression of sirtuin-1 and sirtuin-6 in epithelial cells. Sci Rep 2016; 6: 35871 <strong>4</strong> Barnes PJ: Inflammatory mechanisms in patients with chronic obstructive pulmonary disease. J Allergy Clin Immunol 2016; 138: 16-27 <strong>5</strong> Barnes PJ: Immunology of asthma and chronic obstructive pulmonary disease. Nat Rev Immunol 2008; 8: 183-92 <strong>6</strong> Eltom S et al.: P2X7 receptor and caspase 1 activation are central to airway inflammation observed after exposure to tobacco smoke. PLoS One 2011; 6: e24097 <strong>7</strong> Baxter M et al.: Role of transient receptor potential and pannexin channels in cigarette smoke-triggered ATP release in the lung. Thorax 2014; 69: 1080-9 <strong>8</strong> Bonvini SJ et al.: Transient receptor potential cation channel, subfamily V, member 4 and airway sensory afferent activation: Role of adenosine triphosphate. J Allergy Clin Immunol 2016; 138: 249-61 <strong>9</strong> Barnes PJ: Therapeutic approaches to asthma-chronic obstructive pulmonary disease overlap syndromes. J Allergy Clin Immunol 2015; 136: 531-45 <strong>10</strong> Barnes PJ: Asthma- COPD Overlap. Chest 2016; 149: 7-8 <strong>11</strong> GINA, GOLD: Diagnosis of disease of chronic airflow limitation: asthma, COPD and Asthma-COPD-Overlap Syndrome (ACOS). Update 2015 <strong>12</strong> Miravitlles M: Diagnosis of asthma-COPD overlap: the five commandments. Eur Respir J 2017; 49: pii: 1700506 <strong>13</strong> Maltby S et al.: Omalizumab treatment response in a population with severe allergic asthma and overlapping COPD. Chest 2017; 151: 78-89 <strong>14</strong> Miravitlles M et al.: Algorithm for identification of asthma-COPD overlap: consensus between the Spanish COPD and asthma guidelines. Eur Respir J 2017; 49: pii: 1700068</p> </div> </p>
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