
Gesamtüberleben wird durch zusätzliche Ribociclib-Therapie verlängert
Bericht: Dr. Ine Schmale
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.
Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:
Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich
zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)
In der Phase-III-Studie MONALEESA-2 wurde Ribociclib plus Letrozol in der Erstlinientherapie bei postmenopausalen Patientinnen mit fortgeschrittenem Brustkrebs (HR+, HER2–) untersucht. Beim Jahreskongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) wurden nun die finalen Ergebnisse zum Gesamtüberleben präsentiert.
In der MONALEESA-2-Studie erhielten 668 postmenopausale Patientinnen mit fortgeschrittenem hormonrezeptorpositivem (HR+), HER2-negativem (HER2–) Brustkrebs randomisiert Ribociclib plus Letrozol oder Placebo plus Letrozol. Der primäre Endpunkt der Studie, eine Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS), wurde erreicht. Beim ESMO konnten nun die finalen Ergebnisse zum sekundären Endpunkt Gesamtüberleben (OS) präsentiert werden.
Der Vorteil der zusätzlichen Ribociclib-Gabe konnte durch die OS-Daten bestätigt werden. Das mediane OS wurde von 51,4 auf 63,9 Monate verlängert. Das Risiko zu versterben wurde um 24% reduziert (HR: 0,76; 95% CI: 0,63–0,93; p=0,004). Über den Studienverlauf wurde der Unterschied zwischen den beiden Studienmedikationen größer: Nach 4 Jahren lebten noch 60,9 versus 55,2% der Patientinnen (Δ5,7%), nach 5 Jahren 52,3 versus 43,9% (Δ8,4%) und nach 6 Jahren 44,2 versus 32,0% (Δ12,2%). Als nachfolgende Therapie erhielten 21,7% der Patientinnen im Ribociclib-Arm versus 34,4% einen CDK4/6-Inhibitor, ansonsten wurden vergleichbare Nachfolgetherapien gewählt. Die Zeit bis zur ersten Chemotherapie wurde um nahezu ein Jahr, von 38,9 auf 50,6 Jahre, verlängert (HR: 0,74; 95% CI: 0,61–0,91). Mit 80 Monaten Nachbeobachtungszeit wurden keine neuen Sicherheitssignale identifiziert.
Quelle
Hortobagyi GN et al.: Overall survival results from the phase III MONALEESA-2 trial of postmenopausal patients with HR+/HER2- advanced breast cancer treated with endocrine therapy ± ribociclib. ESMO 2021, Abstr. LBA17
Das könnte Sie auch interessieren:
ESMO Newsroom 2021
Der Kongress der European Society for Medical Oncology präsentierte auch in diesem Jahr wieder die neuesten Fortschritte der Onkologie. Zum zweiten Mal in Folge findet der Kongress ...
Adjuvantes Osimertinib reduziert ZNS-Rezidive bei EGFR-mutierter Erkrankung
Etwa 30% der Patienten mit nicht kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) präsentieren sich mit resezierbarer Erkrankung und werden einer kurativen Operation unterzogen. Viele Patienten ...
Highlights zu Lymphomen
Assoc.Prof. Dr. Thomas Melchardt, PhD zu diesjährigen Highlights des ASCO und EHA im Bereich der Lymphome, darunter die Ergebnisse der Studien SHINE und ECHELON-1