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Zervikale Läsionen

Der Einfluss des vaginalen Mikrobioms auf die HPV-Infektion

Die Infektion mit dem humanen Papillomavirus (HPV) stellt weiterhin ein grosses medizinisches Problem dar, da sie die Entstehung von Tumoren begünstigen kann – insbesondere im Bereich der Zervix, aber auch im Oropharynx und in anderen Körperregionen. Neben bekannten Kofaktoren für die Entwicklung dieser virus-assoziierten Karzinogenese (z.B. Immunstatus etc.) hat daszervikovaginale Mikrobiom ebenfalls eine Funktion: Die Dominanz bestimmter Laktobazillen wirkt offensichtlich protektiv und unterstützt das Verschwinden der Infektion, wohingegen der Verlust der Laktobazillusdominanz und der Nachweis unphysiologischer Anaerobier die Persistenz der Infektion und die Progression zu Tumorvorstufen begünstigen. Dies eröffnet, neben der präventiven Impfung, neue therapeutische Strategien, die die Normalisierung des zervikovaginalen Mikrobioms zum Ziel haben.

Mit einer Lebenszeitprävalenz von etwa 80% ist das HP-Virus die global häufigste sexuell übertragbare Krankheit.1 HPV steht in Zusammenhang mit etwa 5,2% der gesamten Krebserkrankungen weltweit.2 Im Jahr 2018 wurden etwa 690000 Fälle von verschiedenen Karzinomtypen registriert, die in Verbindung mit HPV standen.3 Hierzu zählen unter anderem das Analkarzinom, Oropharynxkarzinome sowie mit der häufigsten Assoziation das Zervixkarzinom.

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