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DGNC 2017

Neurochirurgen-Treffen in Magdeburg

<p class="article-intro">Wie tiefe Hirnstimulation bei schweren Zwangserkrankungen helfen kann, jüngste Erkenntnisse zum Schädel-Hirn-Trauma und neue Methoden in der Therapie von Fehlbildungen der Hirngefässe waren Themen bei der 68. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC) im Mai.</p> <hr /> <p class="article-content"><h2>Wenn Ordnung das Leben beherrscht</h2> <p>St&auml;ndiges H&auml;ndewaschen, Gegenst&auml;nde nach einem bestimmten Muster anordnen, Worte wiederholen &ndash; solche Rituale und Zwangshandlungen sind typische Symptome einer Zwangsst&ouml;rung. Zwangserkrankungen sind charakterisiert durch die Kombination aus einer Zwangsvorstellung (nicht zu unterdr&uuml;ckende Gedanken, Impulse) und einer Zwangshandlung als Antwort darauf &ndash; mit dem Ziel, die Zwangsvorstellung zu unterdr&uuml;cken oder zu neutralisieren.</p> <p>&laquo;Krankhafte Zw&auml;nge beeintr&auml;chtigen den Alltag der Betroffenen &ndash; die Berufsaus&uuml;bung, allgemeine soziale Aktivit&auml;ten oder partnerschaftliche Beziehungen &ndash; in erheblichem Umfang. Sie gehen oft einher mit Angstzust&auml;nden und Stress. Viele Patienten leiden zudem unter schweren Depressionen&raquo;, sagt Prof. Dr. med. J&uuml;rgen Voges, Direktor der Universit&auml;tsklinik f&uuml;r Stereotaktische Neurochirurgie am Universit&auml;tsklinikum Magdeburg. Um die Symptome einer schweren Zwangserkrankung zu verbessern, werden die Betroffenen zun&auml;chst medikament&ouml;s und mit kognitiver Verhaltenstherapie behandelt. Bei 40&ndash;60 % der Patienten bleiben bei dieser Art der Therapie jedoch Restsymptome zur&uuml;ck; 20&ndash;30 % reagieren gar nicht auf die Behandlung. Die tiefe Hirnstimulation (THS) kann eine Alternative darstellen. Bei Morbus Parkinson, Dystonie und Tremor wird sie schon seit mehr als 20 Jahren erfolgreich eingesetzt. Seit einigen Jahren wird die THS auch in der Behandlung von schweren Zwangserkrankungen angewendet. &laquo;In einem stereotaktisch-neurochirurgischen Eingriff werden d&uuml;nne Elektroden ins basale Vorderhirn eingef&uuml;hrt und an einen Impulsgeber angeschlossen, der unter die Haut implantiert wird&raquo;, erkl&auml;rt Voges. Durch kontinuierliche elektrische Stimulierung werden diejenigen zerebralen Netzwerke beeinflusst, die f&uuml;r Entscheidungsfindung, Gef&uuml;hle und Emotionen zust&auml;ndig sind und deren Funktion aufgrund der Erkrankung bei diesen Patienten ver&auml;ndert ist.</p> <p>Aktuell kann die THS die Symptome der schweren Zwangserkrankung zwar nicht in jedem Fall vollkommen unterbinden, sie aber h&auml;ufig lindern. &laquo;Bei mehr als der H&auml;lfte der Patienten wurde eine Reduktion des Schweregrades um mindestens 35 % festgestellt&raquo;, so Voges. Einhergehend mit der Reduktion der Zwangssymptome traten bei den Betroffenen auch weniger Angstst&ouml;rungen und Depressionen auf. Verhaltenstherapien &ndash; auch wenn sie bei den Patienten zuvor nicht anschlugen &ndash; k&ouml;nnen das Gesamtergebnis zus&auml;tzlich deutlich verbessern, wenn sie zeitgleich mit der Behandlung der THS durchgef&uuml;hrt werden.<sup>1</sup></p> <p>Nach Abstellen des Impulsgebers treten die Symptome innerhalb k&uuml;rzester Zeit wieder auf, d.h., die THS ver&auml;ndert nicht grundlegend die Funktion neuronaler Netzwerke, sie wirkt lediglich neuromodulativ.</p> <h2>Funktionsst&ouml;rung des Hirnstamms l&ouml;st Koma aus</h2> <p>Mithilfe der Kernspintomografie ist es heute m&ouml;glich, zu untersuchen, welche Anteile des Gehirns einen Funktionsausfall haben, wenn ein Patient nach einem Sch&auml;del-Hirn-Trauma bewusstlos ist. Wie es zur Bewusstlosigkeit kommt, war lange Zeit unklar. Fr&uuml;her nahm man an, dass durch den Aufprall Nervenfasern zerreissen, die vom Hirnstamm zur Hirnrinde verlaufen. Die Kernspintomografie hat zu neuen Erkenntnissen gef&uuml;hrt. &laquo;Wir vermuten, dass die Bewusstlosigkeit Folge einer Funktionsst&ouml;rung im Hirnstamm ist&raquo;, berichtet Prof. Dr. med. Raimund Firsching, Direktor der Universit&auml;tsklinik f&uuml;r Neurochirurgie am Universit&auml;tsklinikum Magdeburg. Bei einer mehr als 24 Stunden andauernden posttraumatischen Bewusstlosigkeit konnte ein Zusammenhang mit einer morphologischen Hirnstammbeteiligung statistisch nachgewiesen werden.<sup>2</sup> Nach acht Tagen anhaltender Bewusstlosigkeit waren in allen F&auml;llen Ver&auml;nderungen am Hirnstamm erkennbar (Abb. 1). &laquo;Diese Ergebnisse widersprechen fr&uuml;heren neuropathologischen Daten aus Zeiten, zu denen keine Kernspintomografie verf&uuml;gbar war&raquo;, so Firsching. Die neuen Erkenntnisse sind f&uuml;r die Behandlung des Sch&auml;del-Hirn-Traumas von grosser Bedeutung: Sie sprechen daf&uuml;r, bei akuter Bewusstlosigkeit baldm&ouml;glichst eine Computertomografie durchzuf&uuml;hren, um Einengungen im Bereich des Hirnstammes rechtzeitig diagnostizieren zu k&ouml;nnen. &laquo;In diesem Fall entscheiden wir uns fr&uuml;hzeitig f&uuml;r eine Operation, um den Hirnstamm zu entlasten&raquo;, so Firsching.</p> <h2>Hirngef&auml;ssaneurysma: endovaskul&auml;r versus operativ</h2> <p>Das Gebiet der vaskul&auml;ren Neurochirurgie (Hirngef&auml;sschirurgie) ist ein grosser und st&auml;ndig wachsender Bereich der Neurochirurgie und daher auch Gegenstand intensiver wissenschaftlicher Forschung. Zwei wissenschaftliche Studien zum Thema der Hirngef&auml;ssaneurysmen sind f&uuml;r Prof. Dr. med. Volker Seifert, Universit&auml;tsklinikum Frankfurt, von besonderer Bedeutung.</p> <p>Die erste ist BRAT (Barrow Ruptured Aneurysm Trial), in der eine vergleichende Analyse die Ergebnisse der endovaskul&auml;ren/neuroradiologischen sowie der mikrochirurgischen Therapie von Hirngef&auml;ss&shy;aneurysmen untersuchte.<sup>3</sup> Anlass waren die Ergebnisse der ISAT (International Study on Aneurysm Treatment), in der erstmals der endovaskul&auml;re und der mikrochirurgische Verschluss von rupturierten Hirngef&auml;ssaneurysmen vergleichend untersucht wurde.<sup>4</sup> Die initialen Ergebnisse von ISAT zeigten ein deutlich besseres Resultat bei endovaskul&auml;r behandelten Patienten als bei solchen, bei denen ein operativer Verschluss des Aneurysmas erfolgt war. Verlaufsanalysen wurden regelm&auml;ssig durchgef&uuml;hrt und publiziert. Bei der letzten Publikation dieser Analysen im Jahr 2015 zeigte sich, dass sich die Ergebnisse beider Behandlungsverfahren im Langzeitverlauf zunehmend anglichen und 7 Jahre nach der urspr&uuml;nglichen Publikation kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Behandlungsarten mehr bestand.</p> <p>Dies hatte nun die Arbeitsgruppe um den Hirngef&auml;ssspezialisten Robert Spetzler am Barrow Neurological Institut in Phoenix veranlasst, eine eigene Studie (BRAT) auf den Weg zu bringen, bei der nach strengen Kriterien Patienten per Zufall entweder in einen endovaskul&auml;ren Arm oder in einen operativen Arm verteilt wurden, um eine objektive Analyse beider Verfahren zu erm&ouml;glichen. Ein nicht unerheblicher Teil der Patienten musste von dem endovaskul&auml;ren Arm in den operativen &uuml;bernommen werden, weil sich letztlich das Aneurysma &uuml;ber den Gef&auml;ssweg nicht verschliessen liess. Vergleichbar mit den Ergebnissen von ISAT zeigte sich auch hier 1 Jahr nach Abschluss der Untersuchungen ein deutlich besseres Ergebnis im endovaskul&auml;ren Arm, aber 3 Jahre sp&auml;ter wurde der gleiche Trend wie bei ISAT sichtbar, n&auml;mlich ein zunehmendes Angleichen der Ergebnisse in beiden Behandlungsarmen, sodass sich ein statistisch signifikanter Unterschied, insbesondere bei Hirngef&auml;ssaneurysmen im vorderen Hirnkreislauf, nicht mehr nachweisen liess. Im Gegenteil konnte klar aufgezeigt werden, dass operativ behandelte Aneurysmen eine signifikant geringere Rate an Wiederauff&uuml;llung des Aneurysmas mit notwendiger Nachbehandlung aufwiesen als die endovaskul&auml;r behandelten Aneurysmen.</p> <p>Fasst man die Langzeitergebnisse beider Studien zusammen, so wird deutlich, dass die endovaskul&auml;re und die operative Behandlung intrakranieller Aneurysmen gleichwertig nebeneinanderstehen und langfristig zu identischen Resultaten f&uuml;hren. &laquo;Das bedeutet, dass Patienten mit einem geplatzten Aneurysma in Hirngef&auml;sszentren behandelt werden sollten, in denen beide Behandlungsarten rund um die Uhr durchgef&uuml;hrt werden k&ouml;nnen und wo die endg&uuml;ltige Entscheidung &uuml;ber die Art der Behandlung von hocherfahrenen und kompetenten Neurochirurgen und Neuroradiologen gemeinsam in Abh&auml;ngigkeit von Art und Lage des Aneurysmas und den speziellen klinischen Gesichtspunkten des individuellen Patienten getroffen wird&raquo;, so Seifert.</p> <h2>Flow-Diverter im Einsatz</h2> <p>Die Behandlung von Erkrankungen der hirnversorgenden Gef&auml;sse &uuml;ber einen Katheter, die minimal invasive endovaskul&auml;re Therapie, ist seit vielen Jahren etabliert und bei zahlreichen Erkrankungen bereits die Methode der Wahl. Nachdem bereits seit geraumer Zeit auch Stents in die vergleichsweise kleinen intrakraniellen Gef&auml;sse &uuml;ber einen Katheter eingebracht und dort abgesetzt werden k&ouml;nnen, wurde mit der Entwicklung von Flow-Divertern eine neue &Auml;ra in der endovaskul&auml;ren Therapie eingel&auml;utet: W&auml;hrend die bisher zur Verf&uuml;gung stehenden Stents, &auml;hnlich wie in der Kardiologie, die Weite und Form eines Gef&auml;sses therapeutisch &auml;ndern, sind Flow-Diverter Implantate, bei denen vorrangig eine gezielte Ver&auml;nderung der H&auml;modynamik im Blutgef&auml;ss und damit funktionelle Aspekte im Vordergrund stehen. Dies wird durch eine hohe Maschendichte erreicht, wodurch der Durchtritt des Bluts zwar reduziert, aber nicht grunds&auml;tzlich verhindert wird.</p> <p>&laquo;Flow-Diverter sind eine ingenieurtechnische Meisterleistung, da sie eine Vielzahl von eigentlich widerspr&uuml;chlichen Eigenschaften in sich vereinen m&uuml;ssen&raquo;, sagt Prof. Dr. med. Martin Skalej, Direktor des Instituts f&uuml;r Neuroradiologie am Universit&auml;tsklinikum Magdeburg. &laquo;Sie m&uuml;ssen eine hohe Maschendichte aufweisen und nach der Freisetzung aus dem Katheter selbst expandieren und dadurch wandadh&auml;rent werden. Im nicht entfalteten Zustand m&uuml;ssen sie jedoch so d&uuml;nn sein, dass sie in einen Mikrokatheter von weniger als einem Millimeter Durchmesser passen, und dabei immer noch so flexibel sein, dass sie sich auch extremen Gef&auml;sskr&uuml;mmungen und engen Radien der Hirngef&auml;sse problemlos anpassen k&ouml;nnen.&raquo; Obwohl durch das Maschenwerk auch die Abg&auml;nge von kleineren, ebenfalls hirnversorgenden Gef&auml;ssen &uuml;berdeckt werden, darf der Einsatz eines Flow-Diverters nicht zu einer kritischen Minderdurchblutung der von diesen Gef&auml;ssen abh&auml;ngigen Hirnareale f&uuml;hren.</p> <p>Neben den Herausforderungen an den Flow-Diverter selbst und den f&uuml;r die Implantation benutzten Katheter ist die Etablierung dieser Technik ohne die parallele Entwicklung in der Bildgebung nicht denkbar. Da der Eingriff minimal invasiv typischerweise von einer Gef&auml;sspunktion der Leistenarterie aus durchgef&uuml;hrt wird, sind die Materialien im Gegensatz zu einer offenen Operation f&uuml;r den Neuroradiologen nicht direkt im Gef&auml;ss sichtbar, sondern m&uuml;ssen mit geeigneten Bildgebungstechniken dargestellt werden. &Uuml;blicherweise erfolgen solche Eingriffe in einem Angiografieraum unter sterilen Bedingungen. Moderne digitale Subtraktionsangiografie-Anlagen (DAS) verwenden R&ouml;ntgenstrahlen, mit denen metallische Objekte wie Flow-Diverter besonders gut dargestellt werden k&ouml;nnen. Die Gef&auml;sse selbst k&ouml;nnen durch Kontrastmittel sichtbar gemacht werden. Neben der reinen Projektionsradiografie sind moderne Ger&auml;te aber auch in der Lage, dreidimensionale Aufnahmen von Gef&auml;ssen und Implantaten in hoher Qualit&auml;t anzufertigen, sodass der Operateur dadurch jederzeit die volle r&auml;umliche Orientierung &uuml;ber das zu behandelnde Gef&auml;ss und die Instrumente hat.</p> <p>&laquo;Durch die beschriebenen Eigenschaften der Flow-Diverter ist es erstmals m&ouml;glich geworden, auch bisher unbehandelbare Erkrankungen von Hirngef&auml;ssen erfolgreich und dauerhaft zu therapieren&raquo;, so Skalej. Dies gilt vor allem f&uuml;r Riesen-Aneurysmen und fusiforme Aneurysmen, die im Gegensatz zu den sakkul&auml;ren Aneurysmen durch das reine Einbringen von Implantaten in das Aneurysma-Lumen nicht ausreichend behandelt werden k&ouml;nnen. Durch die F&auml;higkeit der Flow-Diverter, den Blut&shy;ein- und -ausstrom aus der krankhaften Aussackung positiv zu beeinflussen, k&ouml;nnen die erkrankten Gef&auml;sse praktisch rekonstruiert werden, ohne dass Implantate in das Aneurysma eingebracht werden m&uuml;ssen.</p> <p>Das Zusammenspiel aller genannten Techniken zeigt das Beispiel eines Patienten, der infolge einer angeborenen Bindegewebsschw&auml;che an einer hochgradigen krankhaften Aufweitung der Arteria basilaris (Megadolichobasilaris) litt. Die immer weiter fortschreitende Aufweitung des Gef&auml;sses f&uuml;hrte zur Ablagerung von Blutgerinnseln an der Gef&auml;sswand, sodass letztlich eine grosse Raumforderung entstand, die auf die umgebenden Hirnstrukturen dr&uuml;ckte (Abb. 2).</p> <p>Nach Implantation mehrerer Flow-Diverter (&uuml;berlappend) in dem sehr langstreckig erkrankten Gef&auml;ssabschnitt konnte ein normales Innenlumen rekonstruiert werden (Abb. 3). Bereits die Kontrollaufnahmen kurz nach Implantation der Flow-Diverter zeigen eine Verbesserung der Situation mit einem reduzierten Ausstrom von kontrastiertem Blut durch das Maschenwerk der Flow-Diverter. Parallel dazu war bereits direkt nach dem Eingriff klinisch eine Besserung der Symptome aufgetreten. Das Fortschreiten der Erkrankung kann dadurch zum Stillstand gebracht werden, im Idealfall schrumpfen die Blutgerinnsel um das rekonstruierte Gef&auml;sslumen, sodass auch der Druck auf die umgebenden Hirnstrukturen wieder nachl&auml;sst. &laquo;Diese Technik weist noch sehr viel Potenzial auf, das durch die weitere Technikentwicklung &ndash; sowohl auf Seite der Bildgebung und der Simulationstechniken als auch der Materialentwicklung bei Kathetern und Flow-Divertern &ndash; noch erschlossen werden kann&raquo;, meint Skalej. <em class="Copy-italic">(red)</em></p> <p><em class="Copy-italic"><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Neuro_1703_Weblinks_s17_1.jpg" alt="" width="1417" height="918" /></em></p> <p><em class="Copy-italic"><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Neuro_1703_Weblinks_s17_2.jpg" alt="" width="2149" height="946" /></em></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: Pressemitteilungen zur 68. Jahrestagung der DGNC, 14.–17. Mai 2017, Magdeburg </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Mantione M et al: Cognitive-behavioural therapy augments the effects of deep brain stimulation in obsessive-compulsive disorder. Psychol Med 2014; 44(16): 3515-22 <strong>2</strong> Firsching R: Coma after acute head injury. Dtsch Arztebl Int 2017; 114: 313-20 <strong>3</strong> Spetzler RF et al: The Barrow Ruptured Aneurysm Trial: 6-year results. J Neurosurg 2015; 123(3): 609-17 <strong>4</strong> Molyneux AJ et al: The durability of endovascular coiling versus neurosurgical clipping of ruptured cerebral aneurysms: 18 year follow-up of the UK cohort of the International Subarachnoid Aneurysm Trial (ISAT). Lancet 2015; 38589969): 691-7</p> </div> </p>
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