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Interventionelle Kardiologie unter neuer Leitung
Jatros
30
Min. Lesezeit
10.09.2015
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<p class="article-intro">Seit Juli 2015 steht dem Institut für interventionelle Kardiologie ein neuer Leiter vor: Prim. Priv.-Doz. Dr. Matthias Frick bringt viel Erfahrung mit. Bereits seit sieben Jahren hatte der gebürtige Vorarlberger das Amt des stellvertretenden Direktors an der Universitätsklinik für Innere Medizin III – Kardiologie in Innsbruck inne und kehrt nun in die Heimat zurück. Am Landeskrankenhaus Feldkirch übernimmt Frick die Schwerpunktabteilung der interventionellen Kardiologie mit neun ärztlichen Mitarbeitern in Voll- und Teilzeit sowie dem Herzambulanzpersonal.</p>
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<p class="article-content"><p>„Wir freuen uns sehr, Prim. Dr. Frick bei uns begrüßen zu dürfen. Sowohl seine klinisch-praktischen Erfahrungen, seine bisherigen Führungsqualifikationen wie auch die wissenschaftlichen Schwerpunkte haben uns überzeugt. Die Bewerbungslage war eine höchst erfreuliche, die Position am Vorarlberger Schwerpunktkrankenhaus war sowohl national wie auch international von großem Interesse“, freut sich Dir. Dr. Gerald Fleisch von der Krankenhaus-Betriebsgesellschaft über die Nachbesetzung der Stelle von Prim. Doz. Dr. Werner Benzer. „Dem bisherigen Leiter möchten wir auch auf diesem Wege noch einmal herzlich für sein Engagement und seine Weitsicht danken, die heutige Qualität der Behandlung ­sowie der Positionierung des Herzkatheterlabors geht auf seine Initiativen und Motivation zurück.“</p> <h2>Referenzen sowie Führungs­erfahrung überzeugten</h2> <p>Die medizinischen Schwerpunkte des neuen Leiters liegen auf der interventionellen Kardiologie, der Behandlung von Herzinsuffizienz bis zur Herztransplanta­tion. Frick ist Experte auf dem Gebiet der kardiologischen Intensivmedizin und war unter anderem leitender Oberarzt der ­kardiologischen Intensivstation an der Uniklinik Innsbruck sowie stellvertretender Leiter der Ambulanzen für Herzinsuffizienz und der Herztransplantationsambulanz. Seine wissenschaftliche Karriere mit Veröffent­lichungen und Vorträgen auch auf internationaler Ebene überzeugte in der Auswahl.<br /> <br /> „Für mich waren die Hauptgründe, mich für das Primariat zu bewerben, neben den Möglichkeiten, die ein Schwerpunktkrankenhaus bietet, vor allem die kommenden spannenden Aufgaben für die Kardiologie in Feldkirch. Neben dem Zusammenschluss mit der konservativen Kardiologie sind ein zusätzliches Herzkatheterlabor sowie der Aufbau der kardiologischen Intensivstation 2017 geplant; das wird eine Weiterentwicklung der Versorgung der kardiologischen Patienten in ganz Vorarlberg mit sich bringen“, erklärt Frick, warum er ans LKH Feldkirch gekommen ist.</p> <h2>1.800 Patienten im ­ Herzkatheterlabor</h2> <p>Die interventionelle Kardiologie am LKH Feldkirch nahm im Jahr 1989 mit der Errichtung eines Herzkatheterlabors ihren Anfang. „Interventionell“ bedeutet in diesem Zusammenhang einen operativen Eingriff zur Behandlung von Herzproblemen. An der Schwerpunktabteilung in Feldkirch werden alle üblichen Katheteruntersuchungen und Katheterbehandlungen von Herzerkrankungen durchgeführt. Hauptsächlich behandeln die Kardiologen Verengungen an den Herzkranzgefäßen. Für Patienten mit akutem Koronarsyndrom wurde zudem der 24-Stunden-Herzkatheterdienst eingerichtet.<br /> <br /> In der Herzambulanz werden Patienten mit koronarer Herzkrankheit, Rhythmusstörungen, Herzklappenfehlern und Herzmuskelerkrankungen betreut. Insgesamt werden jährlich ca. 1.800 Patienten im Herzkatheterlabor behandelt.</p> <h2>Ausblick für das Institut der ­interventionellen Kardiologie</h2> <p>Für die Zukunft ist das Institut ein wichtiger Teil der Weiterentwicklung der Versorgungsstruktur und steht in enger Kooperation mit den restlichen Landeskrankenhäusern. Ab dem Jahr 2017 wird das Institut für interventionelle Kardiologie am Landeskrankenhaus Feldkirch in ein bettenführendes Primariat für innere Medizin und Kardiologie umstrukturiert.</p></p>
<p class="article-quelle">Quelle: Presseaussendung des LKH Feldkirch,
3. Juli 2015
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