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Blutungsereignisse unter Apixaban und Edoxaban

<p class="article-intro">Im Dresdener NOAC-Register wurden u.a. die Häufigkeit, das Management und das Outcome von Blutungskomplikationen während der Therapie mit Apixaban und Edoxaban in der täglichen Praxis untersucht (ISTH-Abstr. #ASY10.2).</p> <hr /> <p class="article-content"><p>In Phase-III-Studien erwiesen sich die neuen oralen Antikoagulanzien als sicher und die Kontrolle der Blutungen war mit einem verbesserten Outcome der Patienten assoziiert. Insgesamt sind seit 2011 3419 Patienten prospektiv in das Register eingeschlossen worden. Von diesen Patienten erhielten 10,2 % Dabigatran, 61,5 % Rivaroxaban, 19,8 % Apixaban und 8,5 % Edoxaban. Jan Beyer-Westendorf, Universit&auml;t Dresden, pr&auml;sentierte in Berlin die Daten von 405 Patienten unter Apixaban und Edoxaban nach einer durchschnittlichen Beobachtungszeit von 17 Monaten. Es waren 672 Blutungen aufgetreten. Von den beobachteten Blutungsereignissen waren 55,8 % laut ISTHKlassifizierung von geringer Auspr&auml;gung, 39,3 % CRNM (&bdquo;clinically relevant nonmajor&ldquo;) und 4,9 % von schwerer Auspr&auml;gung, was mit den bereits zu Rivaroxaban ver&ouml;ffentlichten Ergebnissen des Registers gut korrreliert und m&ouml;glicherweise einen Klasseneffekt widerspiegelt. Die Blutungen traten in drei Vierteln der F&auml;lle in Haut und Mukosa auf, in etwa 10 % der F&auml;lle waren die Blutungen gastrointestinal und in etwa 7 % urogenital angesiedelt. Die Kontrolle der schweren Blutungen erfolgte in 65 % der F&auml;lle mit einer konservativen Behandlung und in 35 % mittels Operationen oder Interventionen; dies sowohl unter Apixaban- als auch unter Edoxaban-Therapie. Die Rate der 30-Tages- Mortalit&auml;t nach schwerer Blutung ist mit 15 % nicht h&ouml;her als jene von Patienten unter Vitamin-K-Antagonisten-Behandlung.</p> <p><span class="link-color"><a class="article-link" href="../fachthemen/8791" data-locked="0">zur&uuml;ck zum Themenschwerpunkt zum ISTH 2017 Congress</a></span></p></p>
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