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Low-carb: der neue Goldstandard bei Typ-2-Diabetes mit Adipositas?

<p class="article-intro">Bei Ernährungs- und Diätempfehlungen spielen oft auch Modetrends eine wichtige Rolle. Als Beispiele für Diäten, die derzeit im Gespräch sind, seien hier Low-carb-, Low-fat- oder die Paläo-Diät genannt. Am erfolgversprechendsten für Diabetiker mit Übergewicht kristallisieren sich derzeit die mediterrane Ernährung und Low-carb-Diäten heraus.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Low-carb-Di&auml;ten sind relativ gut untersucht.</li> <li>Durch Low-carb-Di&auml;ten ist es etwas einfacher, Gewicht zu verlieren, als durch Low-fat- Di&auml;ten.</li> <li>Menschen mit Diabetes d&uuml;rften noch st&auml;rker profitieren.</li> <li>Low-carb-Di&auml;ten d&uuml;rften sicher sein, im Detail sind jedoch noch Fragen, z. B. in Bezug auf den Lipidstoffwechsel, offen.</li> <li>Entscheidend f&uuml;r den Erfolg ist, wie bei allen Ern&auml;hrungsumstellungen, die langfristige Compliance.</li> </ul> </div> <p>In den letzten Jahrzehnten beruhten Ern&auml;hrungsempfehlungen f&uuml;r Normalgewichtige und Adip&ouml;se, Gesunde und Typ- 2-Diabetiker auf dem Prinzip der Fettreduktion. Epidemiologisch wissen wir inzwischen, dass dieses Vorgehen wenig erfolgreich war. Zum einen wurde fettarme Kost kaum akzeptiert, zum anderen wurden gleichzeitig gerade die nachteiligen einfachen Kohlenhydrate in noch mehr Lebensmittel integriert. Softdrinks, aber auch zahlreiche andere hochverarbeitete Lebensmittel &ndash; von Milchprodukten &uuml;ber Getreideflocken bis zu Wurstwaren &ndash; sind mit klassischem Zucker, vermeintlich ges&uuml;nderen Alternativen wie Honig oder Dicks&auml;ften oder sogar dem besonders fruktosereichen Maissirup versetzt worden.<sup>1</sup> Die Diabetes-Inzidenz und der durchschnittliche BMI stiegen kontinuierlich an, und damit auch die typischen Folgeerkrankungen des metabolischen Syndroms. Es stellt sich die Frage &ndash; h&auml;tte man stattdessen eher von fettreicher, kohlenhydratarmer Ern&auml;hrung profitiert?</p> <h2>Zu welchen Resultaten kommen Studien zur Low-carb-Di&auml;t?</h2> <p>In Kohortenstudien wie der 2018 publizierten ARIC-Studie ist dies auf den ersten Blick zu verneinen. Ein Kohlenhydratanteil von &uuml;ber, aber auch von unter 50 % der t&auml;glichen Energiezufuhr ist in dieser Studie mit einer h&ouml;heren Mortalit&auml;t assoziiert. Trennt man jedoch die Low-carb-Fraktion nach ihren Proteinquellen auf, so entpuppt sich pflanzlich betonte Low-carb-Ern&auml;hrung als sehr protektiv.<sup>2</sup><br /> Das best&auml;tigt die Erkenntnisse der im Jahr 2013 erschienenen PREDIMED-Studie, einer der bislang gr&ouml;ssten randomisierten kontrollierten Lebensstilstudien weltweit. Sie zeigte wie auch weitere Folgestudien, dass Nahrungsfaktoren der traditionellmediterranen Di&auml;t &ndash; vor allem Oliven&ouml;l, aber auch N&uuml;sse &ndash; die H&auml;ufigkeit kardiovaskul&auml;rer Ereignisse signifikant reduzieren.<sup>3, 4</sup> Das N&auml;hrstoffverh&auml;ltnis dieser Patienten wies einen Kohlenhydratanteil von unter 40 Energieprozent auf, war also moderat Low-carb. Leider kommen meist nur Studien aus dem Mittelmeerraum zu &auml;hnlich guten Ergebnissen; die Compliance im gleichen Design ist z. B. in England deutlich schlechter und reduziert den Nutzen der mediterranen Ern&auml;hrungsvorgaben.<sup>5</sup><br /> Auch die &laquo;Healthy Nordic Diet&raquo; baut auf marinen und pflanzlichen Fettquellen, Kohlenhydratquellen mit niedrigem glyk&auml;mischen Index (Vollkornbrot, H&uuml;lsenfr&uuml;chte) und einer breiten Auswahl an frischen, unverarbeiteten pflanzlichen Lebensmitteln (insbesondere Wurzelgem&uuml;se, Beeren) mit einem gewissen Fokus auf regionale Produkte auf.</p> <h2>Welcher Weg ist bei Low-carb-Di&auml;ten gangbar?</h2> <p>Gibt es einen akzeptablen, &auml;hnlich gesunden Weg f&uuml;r Mitteleurop&auml;er, die Fisch, Meeresfr&uuml;chte, grosse Mengen Oliven&ouml;l und fleischarme Mahlzeiten eher scheuen?<br /> Bereits Verzicht auf Zucker ist ein wichtiger Startpunkt. Viele Interventionsstudien zum Zucker weisen zwar Interessenkonflikte mit der zuckerverarbeitenden Industrie auf, zeigen aber dennoch das Risiko. Im realistischen hyperkalorischen Setting ist Zucker von Nachteil. Besonders Fruktose f&uuml;hrt in diesem Setting zu &Uuml;bergewicht und Fettleber, wie es auch epidemiologische Daten belegen.<sup>6</sup> Isokalorisch oder hypokalorisch zeigt sich hingegen kaum ein negativer Effekt des Zuckers. Das ignoriert aber die appetitanregende Wirkung, die in natura praktisch nie eine ausgeglichene, geschweige denn negative Energiebilanz erm&ouml;glicht.<sup>7</sup> Es spricht also viel daf&uuml;r, den Zuckergebrauch zu beschr&auml;nken. W&auml;hrend die WHO-Empfehlungen 25 g Tagesverzehr f&uuml;r Zucker als akzeptablen Grenzwert anf&uuml;hren, liegt die durchschnittliche Zufuhr in Deutschland eher beim Vierfachen. Ein Verzicht auf Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln ist ein gut umsetzbarer Ansatz; eine sch&auml;rfere Massnahme w&auml;re der Ausschluss auch von nat&uuml;rlichen Zuckerquellen: Honig, Obst sowie bestimmte Gem&uuml;se.<br /> Schr&auml;nkt man im Speiseplan auch komplexe Kohlenhydrate aus st&auml;rkereichen Knollen und Gem&uuml;sen sowie Getreideprodukten ein, resultiert in der Regel eine Lowcarb- bis Very-low-carb-Di&auml;t mit einem Energieanteil von unter 25 % bzw. unter 10 % an Kohlenhydraten. Etwa bei Kohlenhydratmengen von unter 50 g pro Tag schaltet der K&ouml;rper weitgehend kontinuierlich in den ketogenen Stoffwechsel um. Der eigene Effekt der Ketonk&ouml;rper (Stimulation stoffwechselg&uuml;nstiger Prozesse, verst&auml;rkte S&auml;ttigung u. v. m.) ist noch Gegenstand der aktuellen Forschung. Relevanter sind vielleicht der automatisch h&ouml;here Anteil an s&auml;ttigendem Eiweiss und die fehlende M&ouml;glichkeit, den Energiebedarf mit der sehr sp&auml;rlichen Auswahl an Lebensmitteln vollst&auml;ndig zu decken. Hierdurch ist die strenge Umsetzung einer ketogenen Di&auml;t schwer &uuml;ber l&auml;ngere Zeit durchzuhalten, f&uuml;hrt aber wegen der praktisch immer negativen Energiebilanz zu deutlicher Gewichtsreduktion.</p> <h2>Sind Low-carb-Di&auml;ten tats&auml;chlich &uuml;berlegen und empfehlenswert?</h2> <p>Low-carb-Di&auml;ten sind anders als viele alternative Ern&auml;hrungsformen vergleichsweise gut untersucht, es gibt mehr als 60 kleinere und gr&ouml;ssere Studien an unterschiedlichen Personengruppen, sodass f&uuml;r viele Outcomes bereits Metaanalysen publiziert wurden. Speziell bei kurzen Di&auml;tphasen zeigen diese Auswertungen einen Vorteil der Low-carb-Gruppen im Hinblick auf N&uuml;chternglukose und den HbA<sub>1c</sub>-Wert, den Blutdruck sowie das K&ouml;rpergewicht.<sup>8&ndash;10</sup> Gerade die vorteilhaften Wirkungen auf die Glyk&auml;mie sind bei Typ-2-Diabetikern sogar noch st&auml;rker ausgepr&auml;gt.<sup>11</sup> Beim Lipidprofil profitieren Low-carb-Nutzer von st&auml;rker sinkenden Triglyzeriden. Das LDL-Cholesterin steigt meist parallel zum HDL-Cholesterin, das atherogene Potenzial dieser Entwicklung ist noch nicht abschliessend bewertet.<sup>12</sup><br /> Zu anderen, u. a. auch sicherheitsrelevanten Aspekten, z. B. der Harns&auml;ure, dem Entz&uuml;ndungshaushalt, der Nierenfunktion oder der Leberverfettung ist aus Mangel an Daten noch kein verl&auml;sslicher Vergleich m&ouml;glich. Gegenw&auml;rtig gibt es aber im hypokalorischen Kontext der meisten Low-carb- Studien keine Hinweise auf ein Schadenspotenzial. Bez&uuml;glich der Nierenfunktion m&uuml;ssen aber Patienten mit bekannter Niereninsuffizienz eine Obergrenze von 0,8 g Eiweiss pro Kilogramm K&ouml;rpergewicht einhalten. Analysen aus High-protein-Studien zeigten bei dieser Risikogruppe die Gefahr der Verschlechterung der renalen Situation.</p> <h2>Kann man eine Low-carb-Di&auml;t l&auml;ngerfristig durchhalten?</h2> <p>Die langfristige Compliance der Patienten, die auf eine Low-carb-Di&auml;t umstellen, ist strittig. Eine gesunde Ern&auml;hrung &ndash; unabh&auml;ngig vom Makron&auml;hrstoffverh&auml;ltnis oder vom Kalorienziel &ndash; baut jedoch immer auf einem grossen Anteil an Gem&uuml;se auf. Die Low-carb-Di&auml;t profitiert zudem vor allem von Pflanzen&ouml;len und N&uuml;ssen (unges&auml;ttigte Fette) sowie H&uuml;lsenfr&uuml;chten und Fisch als Eiweissquellen mit geringem Anteil an ges&auml;ttigtem Fett. Die optimale Low-fat-Variante baut stark auf Cerealien und H&uuml;lsenfr&uuml;chten auf, da diese ein hohes Mass an antidiabetisch wirksamen unl&ouml;slichen Ballaststoffen (Cellulose, Hemicellulose) bereitstellen. Viele Low-carb-Nutzer betonen aber eher Fleisch und Milchprodukte, w&auml;hrend Low-fat-Probanden den niedrigen Fettanteil weniger durch Fettreduktion als durch relativ hohe Kohlenhydratlast erreichen. W&auml;hrend Low-carb-Probanden durch den hohen Eiweisseintrag oftmals dennoch ein hypokalorisches Muster entwickeln, gelingt dies Probanden mit &laquo;ungesunder Lowfat- Di&auml;t&raquo; oftmals nicht. Somit &auml;ussert sich selbst eine qualitativ eher ung&uuml;nstig designte Low-carb-Di&auml;t mitunter metabolisch vorteilhafter als eine Low-fat-Di&auml;t, bei der eine negative Energiebilanz per se schwerer zu erreichen ist. Low-carb-Produkte sind etwas einfacher abzugrenzen (wenig verarbeitete Lebensmittel, viele naturbelassene Produkte; daher oft auch als &laquo;Pal&auml;o-Di&auml;t&raquo; beworben), aber arbeitsintensiver und wenig abwechslungsreich. Low-fat-Buffets sind vielf&auml;ltiger, laufen aber durch den schw&auml;cher s&auml;ttigenden, grossen Kohlenhydratanteil (vor allem bei einfachen Kohlenhydraten) Gefahr, hyperkalorisch zu bilanzieren.<br /> Sehr radikale Low-carb-Di&auml;ten sind somit in ihrer Praktikabilit&auml;t limitiert, aber auch in den gesundheitsf&ouml;rdernden Facetten. Sowohl unl&ouml;sliche Ballaststoffe aus Cerealien als auch l&ouml;sliche Fasern aus Obst werden dabei kaum zugef&uuml;hrt. Um Darmperistaltik und metabolischen Benefit zu unterst&uuml;tzen, empfehlen sich Low-carb- Di&auml;ten nur mit ausreichender Zufuhr von Gem&uuml;se und &ndash; speziell f&uuml;r unl&ouml;sliche Ballaststoffe &ndash; H&uuml;lsenfr&uuml;chten.<br /> Ob eine Low-carb-Di&auml;t im Einzelfall bei Gewichtsreduktion und Stoffwechseloptimierung erfolgreich ist, l&auml;sst sich bislang nur schwer vorhersagen. Bisherige Studien waren oftmals sehr kurz, zumeist an weiblichen Kohorten erhoben und von sehr unterschiedlichem Design (Anzahl der Beratung, Intensit&auml;t der Di&auml;t, zus&auml;tzliche Motivationsangebote). Die meisten Testreihen haben sich an Personen mit &Uuml;bergewicht oder Adipositas gerichtet, ein manifester Diabetes ist nur bei einem kleinen Teil der Studien Einschlusskriterium. Pr&auml;diktive Parameter f&uuml;r Compliance und Response lassen sich bislang nicht ableiten. Empfehlenswert ist daher immer die Durchf&uuml;hrung unter &auml;rztlicher Kontrolle, sodass auch Sicherheitsaspekte (Lipidprofil, Harns&auml;ure, Entz&uuml;ndungswerte, Nierenfunktion, Gallensteine) im Blick bleiben.</p> <h2>Welche Rolle spielt die Gewichtsreduktion?</h2> <p>Bei aller Euphorie &uuml;ber die st&auml;rkere Gewichtsreduktion unter Low-carb-Di&auml;ten ist zudem einzur&auml;umen, dass allein zum willentlichen Gewichtsverlust keine Daten zum kardiovaskul&auml;ren oder globalen Langzeitoutcome (Mortalit&auml;t) aus Interventionsstudien vorliegen. Das ist insbesondere f&uuml;r die meist &auml;lteren Typ-2-Diabetiker relevant. Zahlreiche epidemiologische Studien verweisen immer wieder auf das Adipositasparadoxon: Ein m&auml;ssig erh&ouml;hter BMI im h&ouml;heren Alter ist mit der geringsten Mortalit&auml;t verkn&uuml;pft und Gewichtsverlust (unwillentlich und gezielt herbeigef&uuml;hrt) geht mit erh&ouml;hter Sterblichkeit einher.<sup>13</sup><br /> Eine starke Gewichtsreduktion (unabh&auml;ngig vom di&auml;tetischen Modell) geht in den allermeisten klinischen Studien mit einer Verbesserung von metabolischen Risikofaktoren einher, die britische DIRECT-Studie sieht ein hohes Potenzial zur Diabetesremission bei starkem Gewichtsverlust.<sup>14</sup> Zu beachten ist aber, dass gerade &auml;ltere Patienten (ab 65 Jahren) durch eine Gewichtsreduktion oft Muskelmasse und g&uuml;nstige Fettdepots (anstelle von viszeralem Fett) verlieren, sodass aus einer Reduktionsdi&auml;t auch Insulinresistenz, Sarkopenie und Mangelern&auml;hrung resultieren k&ouml;nnen. Gewichtsreduktion per se sollte also bei &auml;lteren Patienten nicht im Fokus stehen, sondern allenfalls ein beil&auml;ufiges Resultat einer ausgewogeneren, auf metabolische Nachhaltigkeit ausgerichteten Ern&auml;hrung sein.</p> <h2>Wie steht es um die Diskussion um S&uuml;ssstoffe?</h2> <p>Last, but not least: S&uuml;ssstoffe (Saccharin, Aspartam, Sucralose etc.) oder Zuckerersatzstoffe (z. B. Xylit, Sorbit, Erythrit) ersetzen zwar Zucker, helfen aber kaum bei der Gewichtsreduktion. Eingesparter Zucker wird wahrscheinlich durch andere Lebensmittel kompensiert.<sup>15</sup> Ob Zuckerersatzmittel eine eigenst&auml;ndige metabolische Wirkung entfalten &ndash; diskutiert werden verschiedene denkbare Mechanismen &ndash;, ist noch nicht ausreichend gekl&auml;rt. Es fehlen klare Belege zum Abraten und zum Zuraten.</p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>Eine gem&auml;ssigt kohlenhydratreduzierte Ern&auml;hrung mit Orientierung an den Elementen der traditionellen mediterranen Di&auml;t hat die besten Aussichten auf metabolischen Erfolg, in der Klinik und der Forschung sind aber weitere Anstrengungen n&ouml;tig, um die optimale Ern&auml;hrungsform (von der Compliance bis zur metabolischen Response) f&uuml;r den einzelnen Patienten zu identifizieren.</p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Narain A et al.: Int J Clin Pract 2016; 70: 791-805 <strong>2</strong> Seidelmann SB et al.: Lancet Public Health 2018; 3: e419-28. <strong>3</strong> Estruch R et al., for the PREDIMED Study Investigators: N Engl J Med 2013; 368: 1279-90 <strong>4</strong> Godos J et al.: Int J Food Sci Nutr 2017; 68: 138-48 <strong>5</strong> Jebb SA et al., for the RISCK Study Group: Am J Clin Nutr 2010; 92: 748-58 <strong>6</strong> Jamnik J et al.: BMJ Open 2016; 6: e013191 <strong>7</strong> Chiu S et al.: Eur J Clin Nutr 2014; 68: 416-23 <strong>8</strong> Snorgaard O et al.: BMJ Open Diabetes Res Care 2017; 5: e000354 <strong>9</strong> Schwingshackl L et al.: Eur J Epidemiol 2018; 33: 157-70 <strong>10</strong> Hashimoto Y et al.: Obes Rev 2016; 17: 499-509 <strong>11</strong> Huntriss R et al.: Eur J Clin Nutr 2018; 72: 311-25 <strong>12</strong> Mansoor N et al.: Br J Nutr 2016; 115: 466-79 <strong>13</strong> Kwon Yet al.: PLoS One 2017; 12: e0168247 <strong>14</strong> Lean ME et al.: Lancet 2018; 391: 541-51 <strong>15</strong> Miller PE, Perez V: Am J Clin Nutr 2014; 100: 765-77</p> </div> </p>
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