
Risankizumab wirksam bei Psoriasis-Arthritis
Vielen Dank für Ihr Interesse!
Einige Inhalte sind aufgrund rechtlicher Bestimmungen nur für registrierte Nutzer bzw. medizinisches Fachpersonal zugänglich.
Sie sind bereits registriert?
Loggen Sie sich mit Ihrem Universimed-Benutzerkonto ein:
Sie sind noch nicht registriert?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos auf universimed.com und erhalten Sie Zugang zu allen Artikeln, bewerten Sie Inhalte und speichern Sie interessante Beiträge in Ihrem persönlichen Bereich
zum späteren Lesen. Ihre Registrierung ist für alle Unversimed-Portale gültig. (inkl. allgemeineplus.at & med-Diplom.at)
Der gegen Interleukin 23 gerichtete Antikörper Risankizumab zeigte in den Studien KEEPsAKE 1 und KEEPsAKE 2 in der Behandlung der Psoriasis-Arthritis überlegene Wirksamkeit im Vergleich zu Placebo. In eine der beiden Studien waren auch Biologika-vortherapierte Patienten eingeschlossen. Die Ergebnisse waren über 52 Wochen konstant.
Die Psoriasis-Arthritis ist eine häufige Manifestation der Psoriasis mit hohem Leidensdruck und potenziell katastrophalen Konsequenzen, da sie zu permanenter Inflammation, Gelenkszerstörung und Behinderung führen kann, so Prof. Dr. Lars Erik Kristensen von der Lund-Universität in Kopenhagen. Ungeachtet der Tatsache, dass mittlerweile mehrere zugelassene Optionen auf dem Markt sind, werden nach wie vor neue Therapien benötigt, da bei Weitem nicht alle Patienten auf die verfügbaren Medikamente ansprechen und diese auch vertragen.
Einer der Kandidaten für die Zulassung in der Indikation PsA ist Risankizumab (RZB), ein humanisierter monoklonaler Antikörper gegen die p19-Untereinheit von Interleukin 23. Risankizumab wird in den multizentrischen Phase-III-Studien KEEPsAKE 1 (NCT03675308) und KEEPsAKE 2 (NCT03671148) in einer Population erwachsener Patienten mit aktiver PsA untersucht. Beide Studien umfassten eine Screening-Phase, eine doppelblinde, placebokontrollierte Parallelgruppen-Phase von 24 Wochen sowie eine offene Verlängerung.
In beiden Studien waren die Patienten mindestens 18 Jahre alt und hatten eine Diagnose einer aktiven PsA, die seit mindestens sechs Monaten bestand und den Klassifikationskriterien der PsA (CASPAR) entsprach. Gefordert wurden mindestens fünf geschwollene und fünf schmerzhafte Gelenke. In KEEPsAKE 1 wurden Patienten eingeschlossen, die mindestens auf ein konventionelles synthetisches DMARD („disease modifying antirheumatic drug“) nicht angesprochen oder dieses nicht vertragen hatten. KEEPsAKE 2 schloss auch Patienten ein, die auf ein oder zwei Biologika nicht adäquat angesprochen oder diese nicht vertragen hatten. In Studienphase 1 erhielten die Patienten RZB 150mg oder Placebo (PBO) zu den Wochen 0, 4 und 16. Ab Woche 24 erhielten alle Patienten open-label RZB 150mg alle 12 Wochen bis Woche 208.
In KEEPsAKE 1 lag der Anteil der Patienten, die eine Verbesserung nach den Kriterien des American College of Rheumatology von mindestens 20% erreichten (ACR20), zu Woche 24 unter RZB höher als unter Placebo (55,3% vs. 32,8%). In KEEPsAKE 2 wurden mit 49,6% vs. 27,9% ähnliche Resultate gesehen. In Phase II erhielten die Patienten aus beiden Studien open label RZB, womit Patienten aus der RZB-Gruppe ihr Ansprechen hielten und sogar leicht verbesserten (70%|58,5%).
Quelle:
Kristensen LE et al.: Efficacy and safety of risankizumab for active psoriatic arthritis: 52-week results from the KEEPsAKE 1 and KEEPsAKE 2 trials. EADV 2021, Abstract 2818
Das könnte Sie auch interessieren:
Mycoplasma genitalium, Chlamydien, Syphilis
Sexuell übertragbare Infektionen sind weltweit im Ansteigen begriffen, was die Resistenzproblematik verschärft. Dass ein Screening asymptomatischer Personen nicht unbedingt die optimale ...
The use of ultrasonography to guide aesthetic filler injections
The use of aesthetic filler injections has been steadily increasing in recent years. Correspondingly, there has also been an increase in reported complications. Among these, vascular ...
Systemtherapie des HER2-low fortgeschrittenen Mammakarzinoms
HER2-low- und HER2-ultralow-Mammakarzinome stellen besondere Herausforderungen dar, da sie sich sowohl in ihrer Prognose als auch im Therapieansprechen von HER2-positiven und HER2-zero- ...