© Getty Images/iStockphoto

ÖGDC und ÖGDKA

Dermatochirurgie meets Ästhetik – ein Rückblick auf die gemeinsame Jahrestagung

<p class="article-intro">Die Dermatochirurgie und die Ästhetik sind untrennbar miteinander verbunden. Ein Operieren ohne ästhetischen Anspruch kann und darf es nicht geben. Eine ästhetisch ansprechende Narbe ist ja sozusagen die „Visitenkarte“ jedes Dermatochirurgen. </p> <hr /> <p class="article-content"><p>Es liegt daher auf der Hand, die fachlichen Synergien dieser beiden dermatologischen Disziplinen zu b&uuml;ndeln und zu fokussieren. Wir haben dies gemacht und am 18. und 19. September 2015 eine gemeinsame Veranstaltung in den historischen R&auml;umen des Technischen Museums in Wien organisiert. Hochaktuell war die Veranstaltung nicht zuletzt deshalb, weil Dermatochirurgie und &Auml;sthetik auch im neuen Ausbildungscurriculum in Form eines gemeinsamen Moduls eng verbunden sind.<br /> <br /> Unsere Gesellschaft hat sich ver&auml;ndert, die Menschen werden &auml;lter und &auml;sthetikbewusster. Im Zusammenhang mit dieser Entwicklung haben sich sowohl neue dermatochirurgische als auch semiinvasive und konservative Methoden etabliert, die an den beiden Fortbildungstagen auch von nationalen und internationalen Referenten pr&auml;sentiert wurden.<br /> Die &Ouml;GDC (bzw. vormals AOD) existiert seit 29 Jahren, die &Ouml;GDKA seit 27 Jahren. Bereits 1975 fand in M&uuml;nchen das 1. Symposium f&uuml;r Dermatochirurgie statt, 1977 wurde die Vereinigung f&uuml;r operative Dermatologie gegr&uuml;ndet. In &Ouml;sterreich wurde 1986 die Arbeitsgruppe f&uuml;r operative Dermatologie (AOD) konstituiert, mit dem Ziel, regelm&auml;&szlig;ige Fortbildungen und Treffen zu veranstalten und das Ansehen der operativen Dermatologie in &Ouml;sterreich zu st&auml;rken.</p> <h2>Neu: Dermatochirurgie-Netzwerk &Ouml;sterreich</h2> <p>Als wesentliche Innovation der heurigen Jahrestagung wurde das Dermatochirurgie-Netzwerk &Ouml;sterreich pr&auml;sentiert. In diesem Netzwerk sind die OP-Einheiten der 17 Hautabteilungen in &Ouml;sterreich (inkl. S&uuml;dtirol) zusammengeschlossen, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zu f&ouml;rdern und die Synergien in der Aus- und Weiterbildung zu n&uuml;tzen. Als Start&shy;impuls pr&auml;sentierten fast alle Hautabteilungen sehr interessante Diakliniken. <br /> <br /> Bei der Session &bdquo;Dermatoonkologie&ldquo; wurde die Sentinellymphknotenexstirpation kritisch hinterfragt und ein therapeutischer Streifzug durch die Chirur&shy;gie der kutanen Metastasen gemacht, au&szlig;erdem wurden auch neue Daten zum operativen Vorgehen bei Patienten in Tumeszenzan&auml;sthesie pr&auml;sentiert. Dass auch die Kryotherapie weiterhin top&shy;aktuell zum therapeutischen Spektrum jedes Dermatochirurgen geh&ouml;rt, wurde mit vielen Beispielen erl&auml;utert. Die st&auml;ndig pr&auml;sente Frage der Antikoagulation bei Hautoperationen wurde in einer S3-Leitlinie ausf&uuml;hrlich dargestellt.<br /> <br /> Die wissenschaftliche Sitzung der &Ouml;GDC wurde mit &bdquo;therapeutischen Herausforderungen&ldquo; abgerundet: <br /> Die Behandlung von Verbrennungen stellt gewisserma&szlig;en ein Modell f&uuml;r die moderne Narben- und Wundbehandlung dar. Neben Fallstricken und Problemen der Hidradenitis suppurativa wurden auch die Therapieoptionen bei H&auml;mangiomen und vaskul&auml;ren Malformationen ausf&uuml;hrlich pr&auml;sentiert und diskutiert. <br /> <br /> Zahlreiche gut besuchte, bew&auml;hrte Workshops (&bdquo;chemical peeling&ldquo;, Nahttechniken, Lappenplastiken, Botulinumtoxin, Filler) rundeten die Jahrestagung der &Ouml;GDC ab. <br /> An der gemeinsamen Tagung der &Ouml;GDC und &Ouml;GDKA nahmen &uuml;ber 160 Kollegen teil, wobei das Echo in den Frageb&ouml;gen &uuml;beraus positiv ausfiel. Die Organisatoren wurden auch hinsichtlich der Idee gemeinsamer Jahrestagungen best&auml;rkt. So ist die n&auml;chste Jahrestagung der &Ouml;GDC gemeinsam mit der Gesellschaft f&uuml;r Phlebologie f&uuml;r den 23. und 24. September 2016 in Linz geplant.</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: Abteilungsvorstand Dermatologie und Angiologie,<br/> Klinikum Wels-Grieskirchen<br/> Quelle: Gemeinsame Jahrestagung der ÖGDC und ÖGDKA am 18. und 19. September 2015 </p>
Back to top