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Blutdruck und akutes Koronarsyndrom – Pathophysiologie, Prognose und Therapie

<p class="article-intro">Die arterielle Hypertonie ist ein häufiger Risikofaktor für einen akuten Myokardinfarkt und ein wichtiges therapeutisches Target in der Primärund Sekundärprävention von kardiovaskulären Erkrankungen. Betablocker, ACE-Hemmer und Sartane haben sich bei koronarer Herzkrankheit nach akutem Myokardinfarkt als besonders vorteilhafte antihypertensive Substanzen erwiesen. Nach einem akuten Myokardinfarkt sollte ein systolischer Blutdruck unter 140mmHg angestrebt werden.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Knapp 60 % der Patienten mit einem akuten MI haben eine vorbestehende arterielle Hypertonie (NSTEMI &gt; STEMI).</li> <li>Niedrigere Blutdruckwerte in der akuten Phase eines MI sind mit einer schlechteren Prognose vergesellschaftet.</li> <li>Es existieren keine Studien, die bei Patienten mit akutem MI ein spezifisches Antihypertensivum oder ein spezifisches Blutdruckziel in randomisierter, kontrollierter Form untersucht haben.</li> <li>Bei der akuten Behandlung des akuten MI (vor einer Revaskularisation) kommen haupts&auml;chlich antiisch&auml;mische (und blutdrucksenkende) Medikamente wie Betablocker oder Nitrate zum Einsatz, vorausgesetzt, es bestehen keine Kontraindikationen.</li> <li>Zu bevorzugende Substanzen zur Blutdrucksenkung nach einem akuten MI umfassen Betablocker, ACE-Hemmer und Sartane; eine optimale Blutdruckkontrolle ist sehr wichtig.</li> </ul> </div> <p>Die arterielle Hypertonie ist zusammen mit anderen Risikofaktoren (Diabetes, Dyslipid&auml;mie, Nikotin) Ausgangspunkt f&uuml;r die Entwicklung kardiovaskul&auml;rer Erkrankungen und Ereignisse. Auf kardialer Ebene f&uuml;hrt die Akkumulation der kardiovaskul&auml;ren Risikofaktoren &uuml;ber l&auml;ngere Zeit via Ver&auml;nderungen der Koronararterien und Entwicklung einer linksventrikul&auml;ren Hypertrophie zu einer myokardialen Isch&auml;mie bzw. einem Myokardinfarkt (MI) mit potenziell ung&uuml;nstigem ventrikul&auml;rem Remodeling, was schliesslich in einer Herzinsuffizienz resultieren kann. Aus pr&auml;ventiver Sicht entscheidend ist die Verhinderung der fr&uuml;hen hypertoniebedingten Gef&auml;ssver&auml;nderungen und Endorgansch&auml;den. Dieser Artikel fasst pathophysiologische, prognostische und therapeutische Aspekte des Blutdrucks im Kontext des akuten MI in kurzer Form zusammen.</p> <h2>Pathophysiologie</h2> <p><strong>Kardiovaskul&auml;re Folgesch&auml;den der arteriellen Hypertonie</strong><br /> In den grossen Blutgef&auml;ssen f&uuml;hrt die arterielle Hypertonie zu einer Hypertrophie der glatten Gef&auml;ssmuskelzellen und zu einer erh&ouml;hten Gef&auml;sssteifigkeit. Die kleinen Blutgef&auml;sse erfahren eine Zunahme der Wanddicke/Lumen-Ratio mit konsekutiver Widerstandserh&ouml;hung. Auf mikrozirkulatorischer Ebene findet sich bei hypertensiven Patienten eine mikrovaskul&auml;re Rarefizierung mit eingeschr&auml;nkter endothelialer Funktion.<sup>1</sup> Ausserdem wird die Entwicklung der Atherosklerose durch eine arterielle Hypertonie beg&uuml;nstigt (Abb. 1).<sup>2</sup><br /> Der erh&ouml;hte arterielle Blutdruck f&uuml;hrt &ndash; im Sinne eines Kompensationsmechanismus zur Aufrechterhaltung eines normalen Schlagvolumens &ndash; zur Ausbildung einer linksventrikul&auml;ren Hypertrophie. Diese Hypertrophie ist l&auml;ngerfristig aber maladaptiv, da sie mit Fibrosierung des Myokards, gest&ouml;rter diastolischer Ventrikelfunktion und schliesslich einer Erh&ouml;hung des linksventrikul&auml;ren enddiastolischen Drucks einhergeht. Die durch die Gef&auml;sssteifigkeit bedingte Zunahme der Blutdruckamplitude (= Pulsdruck) und der linksventrikul&auml;ren Nachlast resultiert in einem erh&ouml;hten myokardialen Sauerstoffbedarf. Der niedrige diastolische Blutdruck bei erh&ouml;htem linksventrikul&auml;rem enddiastolischem Druck f&uuml;hrt aber zur Abnahme der koronaren Perfusion. Zudem besteht aufgrund der Hypertrophie ein Missverh&auml;ltnis der Myokarddicke zur Menge an Koronargef&auml;ssen. Eine eingeschr&auml;nkte koronare Flussreserve l&auml;sst sich bei hypertensiven Patienten aber bereits vor der Entwicklung einer linksventrikul&auml;ren Hypertrophie nachweisen (Abb. 2).<sup>3</sup> Der gleichzeitig ablaufende Prozess der Atherosklerose der epikardialen Koronararterien sowie die funktionellen (Endotheldysfunktion) und strukturellen Alterationen der kleinen Koronargef&auml;sse limitieren den koronaren Blutfluss zus&auml;tzlich.<sup>4</sup></p> <p><strong>Pathophysiologie des Myokardinfarkts</strong><br /> Die koronare Perfusion findet haupts&auml;chlich w&auml;hrend der Diastole statt. Wie andere Gef&auml;ssterritorien h&auml;lt das koronare Gef&auml;ssbett den Blutfluss in einem bestimmten Bereich des Perfusionsdrucks konstant (koronare Autoregulation, Abb. 2). Falls der myokardiale Sauerstoffbedarf trotz Fehlens einer relevanten epikardialen Stenose nicht gedeckt werden kann (Missverh&auml;ltnis von Bedarf zu Angebot), kommt es zur myokardialen Isch&auml;mie und in der Folge zur Nekrose mit einem Typ-2-MI. M&ouml;gliche Ursachen hierf&uuml;r sind in Tabelle 1 aufgef&uuml;hrt. Dem gegen&uuml;ber steht der Typ-1-MI, der durch einen thrombotischen Verschluss einer Koronararterie charakterisiert ist.</p> <p><strong>Prognostische Bedeutung des Blutdrucks beim akuten Koronarsyndrom</strong><br /> Daten aus der Schweiz zeigen, dass knapp 60 % der Patienten mit einem MI eine arterielle Hypertonie haben und dass diese bei Patienten mit Nicht-ST-Hebungsinfarkt (NSTEMI) h&auml;ufiger vorhanden ist als bei Patienten mit ST-Hebungsinfarkt (STEMI).<sup>5</sup> In grossen Registern ist ein niedriger systolischer Blutdruck bei akutem MI konsistent mit einem schlechteren Outcome verbunden, weshalb diese Assoziation Eingang in die g&auml;ngigen Risiko-Scores zur Prognoseabsch&auml;tzung bei MI findet. Ein niedriger systolischer Blutdruck ist in diesem Kontext ein Marker f&uuml;r ein niedriges Schlagvolumen bzw. eine Herzinsuffizienz oder einen kardiogenen Schock. Im GRACE- Score ist ein um 10mmHg niedrigerer systolischer Blutdruck mit einem um 20 % erh&ouml;hten Risiko f&uuml;r die Spitalmortalit&auml;t assoziiert.<sup>6</sup> W&auml;hrend ein systolischer Blutdruck &gt;200mmHg 0 Risikopunkte ergibt, wird ein systolischer Blutdruck &lt;80mmHg mit 58 Risikopunkten bewertet. Erne et al. konnten zeigen, dass bei Patienten mit akutem MI das Risiko f&uuml;r die Spitalmortalit&auml;t zu steigen beginnt, wenn der systolische Blutdruck unterhalb eines bestimmten Grenzwerts liegt.<sup>5</sup> Bei Patienten mit arterieller Hypertonie betr&auml;gt dieser Grenzwert 140mmHg und bei Patienten ohne Hypertonie 130mmHg. Bei hypertensiven Blutdruckwerten bis 190mmHg zeigte sich hingegen kein eindeutiger Anstieg der Spitalmortalit&auml;t. Somit findet sich f&uuml;r die Situation des akuten MI ein Blutdruckparadox, von welchem aber keine therapeutischen Konsequenzen abgeleitet werden k&ouml;nnen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Innere_1705_Weblinks_lo_innere_1705_s40_abb1.jpg" alt="" width="1419" height="657" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Innere_1705_Weblinks_lo_innere_1705_s41_abb2.jpg" alt="" width="1419" height="1250" /></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Innere_1705_Weblinks_lo_innere_1705_s41_tab1.jpg" alt="" width="685" height="705" /></p> <h2>Therapeutische &Uuml;berlegungen</h2> <p><strong>Akutphase</strong><br /> Nebst der raschen Einleitung einer antithrombotischen resp. antiplasmatischen Therapie sowie einer Begleittherapie (z.B. Sauerstoff bei entsprechender Indikation) ist bei Patienten mit akutem MI und fortbestehender Isch&auml;mie eine antiisch&auml;mische Therapie indiziert. Zum Einsatz kommen Betablocker und/oder Nitrate, welche beide auch antihypertensiv wirksam sind. Die Betablocker senken den myokardialen Sauerstoffbedarf &uuml;ber eine Reduktion der Herzfrequenz, der Vor- und Nachlast sowie der Kontraktilit&auml;t und sind bei akutem MI gut untersucht. In fr&uuml;hen Studien hat die intraven&ouml;se Gabe eines Betablockers zu weniger Reinfarkten und weniger ventrikul&auml;ren Arrhythmien gef&uuml;hrt, dies aber auf Kosten eines erh&ouml;hten Risikos f&uuml;r einen kardiogenen Schock,<sup>7</sup> weswegen die intraven&ouml;se Betablockergabe nur in ausgew&auml;hlten F&auml;llen erfolgen sollte. Eine fr&uuml;he perorale Betablockergabe wird bei persistierender Isch&auml;mie nach Ausschluss von Kontraindikationen aber empfohlen (Klasse IB).<sup>8</sup> Nitrate werden ebenfalls zur Behandlung der myokardialen Isch&auml;mie empfohlen (Klasse IC).<sup>8</sup> Es existieren allerdings keine Studien, die bei Patienten mit akutem MI ein spezifisches Antihypertensivum oder ein spezifisches Blutdruckziel in randomisierter, kontrollierter Form untersucht haben.</p> <p><strong>Subakute und chronische Phase</strong><br /> In der subakuten und chronischen Phase nach einem MI muss eine arterielle Hypertonie gut eingestellt werden, vorzugsweise mit Betablockern, ACE-Hemmern oder Sartanen. Obschon die Betablocker beim akuten MI in der &Auml;ra der prim&auml;ren perkutanen Revaskularisation ungen&uuml;gend untersucht sind, d&uuml;rfen die Ergebnisse der fr&uuml;hen Betablockerstudien extrapoliert werden. So empfehlen die aktuellen europ&auml;ischen Guidelines f&uuml;r Patienten mit STEMI den Beginn einer peroralen Betablockade nach der h&auml;modynamischen Stabilisierung und die Fortf&uuml;hrung auf unbestimmte Zeit (Empfehlungsgrad I bei Patienten mit Herzinsuffizienz und/oder linksventrikul&auml;rer Dysfunktion, Empfehlungsgrad IIa bei allen &uuml;brigen Patienten).<sup>9</sup> F&uuml;r die ACE-Hemmer besteht f&uuml;r STEMI-Patienten mit Herzinsuffizienz, Diabetes mellitus oder Vorderwandinfarkt eine Klasse-I-, ansonsten eine Klasse-IIa- Empfehlung. F&uuml;r NSTEMI weisen die Richtlinien darauf hin, dass die Langzeitverschreibung von Betablockern nach NSTEMI bei Patienten ohne Herzinsuffizienz in aktuellen Studien ungen&uuml;gend untersucht ist, und sprechen deshalb f&uuml;r diese Indikation keine Empfehlung aus, w&auml;hrend f&uuml;r Patienten mit einer LVEF &lt;40 % eine Klasse-I-Empfehlung besteht.<sup>8</sup> F&uuml;r ACE-Hemmer besteht bei Patienten mit LVEF &lt;40 % , Herzinsuffizienz, Hypertonie oder Diabetes mellitus eine Klasse- I-Indikation, f&uuml;r alle &uuml;brigen Patienten wird keine Indikation erw&auml;hnt.<br /> Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass die Indikation f&uuml;r eine Herzinsuffizienztherapie (ACE-Hemmer, Betablocker wirken gleichzeitig auch antihypertensiv) f&uuml;r Post-Infarkt-Patienten mit LVEF &lt;40 % klar etabliert ist, w&auml;hrend dies f&uuml;r revaskularisierte Patienten mit erhaltener LVEF &gt;50 % (&uuml;ber den Graubereich von 40&ndash;50 % ist wenig bekannt) nicht gilt. Bei diesen Patienten soll der Blutdruck gem&auml;ss den Vorgaben f&uuml;r die sekund&auml;rprophylaktische Behandlung der Atherosklerose (vgl. unten) behandelt werden, wobei grunds&auml;tzlich alle g&auml;ngigen Antihypertensiva infrage kommen.</p> <p><strong>Blutdruckziel in der subakuten und chronischen Phase</strong><br /> Lagen die Blutdruckzielwerte bei Patienten mit &laquo;komplizierter&raquo; Hypertonie, d.h. Hypertonie bei Patienten mit St. n. Schlaganfall/ zerebrovaskul&auml;rem Insult, St. n. MI, Niereninsuffizienz, Diabetes und/oder Proteinurie, in den europ&auml;ischen Hypertonieleitlinien von 2007 noch bei &lt;130/80mmHg,<sup>10</sup> so wurden die systolischen Zielwerte in den Guidelines von 2013 auf &lt;140mmHg gelockert.<sup>11</sup> Dies geschah nach Reevaluation der verf&uuml;gbaren Evidenz, die keinen eindeutigen Nutzen eines niedrigeren Zielblutdrucks nachweisen konnte. Diese Evidenzgewichtung erfolgte allerdings vor der Publikation der SPRINT-Studie, welche Hinweise auf einen Nutzen niedrigerer Zielwerte bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit brachte.<sup>12</sup> Ob und inwieweit diese Studie die g&auml;ngige Praxis &auml;ndern wird, ist aktuell noch unklar und wird heftig debattiert, insbesondere im Lichte der in epidemiologischen Studien mehrfach gefundenen J-Kurve des diastolischen Blutdrucks (Anstieg der H&auml;ufigkeit kardiovaskul&auml;rer Ereignisse unterhalb eines &laquo;kritischen&raquo; Blutdruckwerts).</p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>Die arterielle Hypertonie kann &uuml;ber vielf&auml;ltige Mechanismen an der Entstehung eines MI beteiligt sein; entscheidend ist die Pr&auml;vention kardiovaskul&auml;rer Fr&uuml;hver&auml;nderungen durch eine gute Blutdruckeinstellung. In der akuten Phase eines MI ist ein niedriger Blutdruck Ausdruck einer ung&uuml;nstigen h&auml;modynamischen Situation und mit einer schlechten Prognose assoziiert. W&auml;hrend in der akuten Phase vor einer Revaskularisation haupts&auml;chlich antiisch&auml;mische (und zugleich blutdrucksenkende) Medikamente wie Nitrate und Betablocker zum Einsatz kommen, haben ACE-Hemmer, Sartane und Betablocker einen Stellenwert in der Langzeitbehandlung nach einem akuten Koronarsyndrom, wobei dies vor allem f&uuml;r Patienten mit eingeschr&auml;nkter Ventrikelfunktion (LVEF &lt;40 % ) nachgewiesen ist.</p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Antony I et al.: Loss of flow-dependent coronary artery dilatation in patients with hypertension. Circulation 1995; 91: 1624-8 <strong>2</strong> Falk E: Pathogenesis of atherosclerosis. J Am Coll Cardiol 2006; 47(8 Suppl): C7-12 <strong>3</strong> Kozakova M et al.: Mechanisms of coronary flow reserve impairment in human hypertension. An integrated approach by transthoracic and transesophageal echocardiography. Hypertension 1997; 29: 551-9 <strong>4</strong> Rizzoni D et al.: Relationships between coronary flow vasodilator capacity and small artery remodelling in hypertensive patients. J Hypertens 2003; 21: 625-31 <strong>5</strong> Erne P et al.: Impact of hypertension on the outcome of patients admitted with acute coronary syndrome. J Hypertens 2015; 33: 860-7 <strong>6</strong> Granger CB et al.: Predictors of hospital mortality in the global registry of acute coronary events. Arch Intern Med 2003; 163: 2345-53 <strong>7</strong> Chen ZM et al.: Early intravenous then oral metoprolol in 45,852 patients with acute myocardial infarction: randomised placebo-controlled trial. Lancet 2005; 366: 1622- 32 <strong>8</strong> Roffi M et al.: 2015 ESC Guidelines for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation: Task Force for the management of acute coronary syndromes in patients presenting without persistent ST-segment elevation of the European Society of Cardiology (ESC). Eur Heart J 2016; 37: 267-315 <strong>9</strong> Steg PG et al.: ESC Guidelines for the management of acute myocardial infarction in patients presenting with ST-segment elevation. Eur Heart J 2012; 33: 2569-619 <strong>10</strong> Mancia G et al.: 2007 ESH-ESC practice guidelines for the management of arterial hypertension: ESH-ESC Task Force on the management of arterial hypertension. J Hypertens 2007; 25: 1751-62 <strong>11</strong> Mancia G et al.: 2013 ESH/ESC Guidelines for the management of arterial hypertension: the Task Force for the management of arterial hypertension of the European Society of Hypertension (ESH) and of the European Society of Cardiology (ESC). J Hypertens 2013; 31: 1281-357 <strong>12</strong> Wright JT Jr. et al.: A randomized trial of intensive versus standard blood-pressure control. N Engl J Med 2015; 373: 2103-16 <strong>13</strong> Thygesen K et al.: Third universal definition of myocardial infarction. Eur Heart J 2012; 33: 2551-67 <strong>14</strong> Rosendorff C: Treatment of hypertension in patients with coronary artery disease. A case-based summary of the 2015 AHA/ACC/ASH scientific statement. Am J Med 2016; 129: 372-8</p> </div> </p>
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