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Auswirkungen auf den klinischen Alltag in der Behandlung des Harnblasenkarzinoms

Molekulare Konsensussubtypen, histologische Einteilung und neue patientenbezogene und zielgerichtete Therapien

<p class="article-intro">Die Therapiestrategien beim metastasierten muskelinvasiven Harnblasenkarzinom sind in den letzten Jahren durch die Einführung der Immuntherapie basierend auf Checkpointinhibitoren und der ersten zielgerichteten Therapie gegen den <i>FGF</i>-Rezeptor erweitert und revolutioniert worden. In diesem Zusammenhang ist die PD-L1- Testung des Harnblasenkarzinoms bereits fester Bestandteil der Diagnostik und molekulare Testungen für <i>FGFR</i>-Alterationen werden folgen. Zudem gibt es seit 2019 eine molekulare Konsensus- Klassifikation des Harnblasenkarzinoms, die eine Klassifikation in sechs molekulare Subtypen vorsieht. Inwieweit diese Subtypenklassifikation prognostische als auch prädiktive Implikationen für den klinischen Alltag mit sich bringt, müssen weitere umfangreiche, prospektive klinische Studien klären.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Empfehlung bzw. Verpflichtung zur molekularen Subtypisierung des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms.</li> <li>Die teils prognostischen sowie pr&auml;diktiven Ergebnisse in Bezug auf die Subtypen m&uuml;ssen in prospektiven Studien getestet werden, ihre Relevanz hinsichtlich Therapieentscheidungen muss gepr&uuml;ft werden.</li> <li>Die Anzahl der PD-L1-Testungen hat sich aufgrund der Einschr&auml;nkungen der EMA bzw. FDA im letzten Jahr weltweit verdoppelt, sie werden als molekulare Testung Einzug in na tionale Leitlinien finden.</li> <li>Die Einschr&auml;nkung zielgerichteter FGFR-Inhibitor-Therapien bez&uuml;glich spezifischer Alterationen wird eine neue Therapieoption erm&ouml;glichen und weitere molekulare Analysen mit sich bringen.</li> </ul> </div> <p>Das Harnblasenkarzinom ist die f&uuml;nfth&auml;ufigste Krebsneuerkrankung weltweit und l&auml;sst sich hinsichtlich pathologischer Charakteristika allgemein in ein nicht muskelinvasives (NMIBC) und ein muskelinvasives (MIBC) Stadium einteilen.<sup>1</sup> Im Vergleich zum NMIBC, welches aufgrund h&auml;ufiger Rezidive ein Lokalproblem darstellt und deshalb mittels lokaler Therapien mit transurethraler Resektion sowie Instillationstherapien behandelt wird, ist die Standardtherapie des MIBC aufgrund des Fernmetastasierungspotenzials die radikale Zystektomie mit Lymphadenektomie und gegebenenfalls eine platinbasierte (neo)adjuvante Chemotherapie oder in fr&uuml;hen Krankheitsstadien die blasenerhaltende trimodale Therapie mit transurethraler Resektion und kombinierter Radiochemotherapie.<sup>2</sup> Durch die Einf&uuml;hrung der Immuntherapie wurde in den letzten Jahren vor allem die Therapie des metastasierten MIBC revolutioniert.<sup>3</sup> Die erste zielgerichtete Therapie gegen den FGF-Rezeptor wurde 2019 bereits von der FDA f&uuml;r die Behandlung des meta stasierten Urothelkarzinoms mit <em>FGFR3</em>-Mutationen und -Fusionen (inkl. <em>FGFR2</em>-Fusionen) zugelassen.<sup>4</sup> Eine Zulassung seitens der EMA wird noch f&uuml;r 2020 erwartet.</p> <h2>Histologische Einteilung des Harnblasenkarzinoms</h2> <p>Histologische Varianten des Harnblasenkarzinoms werden in 10&ndash;20 % der Tumoren diagnostiziert. Neben den Plattenepithel- und Adenokarzinomen, die die h&auml;ufigsten Varianten darstellen, sind in der WHO-Klassifikation 2016 unterschiedliche urotheliale Varianten aufgelistet, die teils prognostische sowie pr&auml;diktive Bedeutung haben.<sup>5, 6</sup> So ist beispielweise die mikropapill&auml;re Variante ein &auml;u&szlig;erst aggressiver Tumor, der eine erh&ouml;hte Expression von HER2 aufweist und somit ein Target einer m&ouml;glichen zielgerichteten Therapie darstellt. <sup>7</sup> Auch konnte bei der plasmazytoiden Variante ein aggressiverer klinischer Verlauf beobachtet werden, bei dem auch spezifische Tumormanifestationen wie eine Peritonealkarzinose h&auml;ufig auftreten.<sup>8</sup> Somit sollte der pathologische Befund auch immer eine Stellungnahme hinsichtlich des m&ouml;glichen Auftretens einer histologischen Variante beinhalten.</p> <h2>Die sechs molekularen Konsensussubtypen des Harnblasenkarzinoms</h2> <p>Seit 2012 die schwedische Arbeitsgruppe um G. Sj&ouml;dahl und M. H&ouml;glund die erste molekulare Klassifikation von Harnblasenkarzinompatienten auf Basis genomweiter RNA-Expressionsanalysen ver&ouml;ffentlicht und die Einteilung des MIBC in luminale und basale Tumoren vorgeschlagen hat, haben in den letzten Jahren multiple Arbeitsgruppen unterschiedliche Klassifikationssysteme beschrieben.<sup>9&ndash;12</sup> Aufgrund der teils sehr heterogenen Klassifikationen und der nur partiellen &Uuml;berlappung wurde seit 2015 durch eine Konsensusarbeitsgruppe (&bdquo;Bladder Cancer Molecular Taxonomy Group&ldquo;) ein vereinheitlichter Klassifikationsansatz auf Basis bisher publizierter Daten f&uuml;r zuk&uuml;nftige Studien bzw. f&uuml;r die klinische Anwendung erarbeitet. Diese Initiative gipfelte dieses Jahr in der Publikation einer molekularen Konsensus-Klassifikation basierend auf allen verf&uuml;gbaren publizierten Expressionsdatens&auml;tzen. Der Konsensus basiert auf Genexpressionsdatens&auml;tzen von 1750 MIBC, welche mittels bioinformatischer Analysen in sechs molekulare Subtypen unterteilt wurden: &bdquo;luminal &ndash; papill&auml;r&ldquo; (24 % aller Tumore), &bdquo;luminal &ndash; nicht spezifiziert&ldquo; (8 % ), &bdquo;luminal &ndash; instabil&ldquo; (15 % ), &bdquo;stromareich&ldquo; (15 % ), &bdquo;basal/squam&ouml;s&ldquo; (35 %) und &bdquo;neuroendokrinartig&ldquo; (3 % ).<sup>13</sup> Die Gruppe des luminalen Konsensussubtyps besteht generell aus Tumoren mit hoher Expression bestimmter Zytokeratine (KRT20), die sich in den luminalen Zellgruppen des Urothels finden lassen, sowie mit einer starken Expression &Ouml;strogenrezeptor- assoziierter Transkriptionsfaktoren (<em>GATA3</em>, <em>FOXA1</em>) und der Rezeptortyrosinkinase <em>HER2</em>. Demgegen&uuml;ber zeichnen sich die basalen Subtypen durch eine h&auml;ufige plattenepitheliale Differenzierung aus. Diese Tumoren exprimieren basale/ plattenepitheliale Zytokeratine (<em>KRT5</em>, <em>KRT14</em>). Ferner weisen sie eine hohe Expression von Regulationsproteinen bestimmter onkogener Signalwege (<em>RB1, MYC, E2F3</em>) sowie eine Hochregulierung von Zelloberfl&auml;chenproteinen (CD44) auf.<sup>14</sup> Dar&uuml;ber hinaus unterscheiden sich diese Konsensussubtypen nicht nur hinsichtlich der verschiedenen RNA-Expressionsdaten, sondern auch im Hinblick auf die onkogenen Mechanismen und zugrunde liegenden Alterationen, der Immunzellinfiltration, der Stromakomposition sowie der histologischen Erscheinung und der klinischen Charakteristika sowie m&ouml;glicher therapeutisch angreifbarer Zielstrukturen. <sup>13</sup> Tabelle 1 fasst die Konsensussubtyp- spezifischen Charakteristika zusammen. Klinisch l&auml;sst sich hinsichtlich der prognostischen Wertigkeit ein l&auml;ngeres &Uuml;berleben f&uuml;r die &bdquo;luminal-papill&auml;re&ldquo; Gruppe im Vergleich zu den anderen aufzeigen, wohingegen &bdquo;neuroendokrinartige&ldquo; Tumoren mit der schlechteste Prognose verbunden sind.<sup>13</sup> Auch konnte unter anderem die Arbeit von Seiler at al. zeigen, dass basale Tumoren am meisten von einer neoadjuvanten Chemotherapie profitieren, <sup>15</sup> wohingegen diese Daten im Rahmen der Konsensusstudie nicht best&auml;tigt werden konnten.<sup>13</sup> Inwieweit diese retrospektiven Daten sich in prospektiven Studien best&auml;tigen und sich in den klinischen Alltag implementieren lassen, m&uuml;ssen umfangreiche Studien zeigen. Zudem fehlt in der ver&ouml;ffentlichten Konsensusklassifikation und den sechs Subtypen die n&ouml;tige &Uuml;bersetzbarkeit in den klinischen Alltag anhand immunhistochemischer F&auml;rbungen bzw. in Form eines anwendbaren RNA-basierten Expressionspanels.<sup>13</sup> Bis dato gibt es hinsichtlich der Bestrebungen der Bladder Cancer Taxonomy Group nur die Vereinbarung, dass f&uuml;r immunhistochemische Analysen CK5 ein Marker f&uuml;r basale Tumoren ist, wohingegen sich eine erh&ouml;hte Expression f&uuml;r FOXA1/GATA3 in luminalen Tumoren finden l&auml;sst.<sup>16</sup> Ziel zuk&uuml;nftiger prospektiver Studien muss es sein, eine m&ouml;gliche prognostische bzw. pr&auml;diktive Aussagekraft zu untersuchen und auch einen Ansatz f&uuml;r die &Uuml;bersetzbarkeit bzw. Praktikabilit&auml;t dieser molekularen Konsensussubtypen im klinischen Alltag auf Protein- bzw. RNA-Ebene zu finden.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2020_Jatros_Onko_2001_Weblinks_jat_onko_2001_s66_tab1_hartmann.jpg" alt="" width="850" height="383" /></p> <h2>Immuntherapie des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms</h2> <p>Seit einiger Zeit steht die Immuntherapie mit unterschiedlichen Immun-Checkpoint- Inhibitoren zur Therapie des fortgeschrittenen Harnblasenkarzinoms zur Verf&uuml;gung. Seit der 2018 ver&ouml;ffentlichten FDA/EMA-Warnung hinsichtlich einer Einschr&auml;nkung zur Erstlinientherapie ausschlie&szlig;lich nach Testung der PD-L1-Expression und f&uuml;r PD-L1-positive Tumoren hat sich die immunhistochemische Analyse weltweit mehr als verdoppelt.<sup>17</sup> Dabei gibt es in Deutschland hinsichtlich der Bestimmungen sowie der unterschiedlich verf&uuml;gbaren Antik&ouml;rper Bestrebungen nach der Harmonisierung bzw. Reproduzierbarkeit im Rahmen von Ringversuchen der Qualit&auml;tsinitiative Pathologie (QuIP) und Vergleichsstudien statt.<sup>18, 19</sup> Hinsichtlich der molekularen Konsensussubtypen fanden sich bei Tumoren des &bdquo;basalen/ squam&ouml;sen&ldquo; Subtyps eine erh&ouml;hte Immunzellinfiltration und somit die besten Bedingungen f&uuml;r den Einsatz einer Immuntherapie. <sup>13, 20</sup> Bislang ist jedoch unklar, ob spezifische Subtypen besser auf eine Immuntherapie ansprechen. Das jetzige Konzept zur PD-L1-Testung ist jedoch auch kritisch zu sehen: Studien an Lebermetastasen von Eckstein et al. fanden eine signifikant geringere Expression von PD-L1 bzw. Immunzellinfiltration in den Tumorzellen in der Leber im Vergleich zum Primarius.<sup>21</sup> Dies ist besonders wichtig, da aktuell ein Gro&szlig;teil der PD-L1-Testung von Urothelkarzinomen auch im Rahmen der klinischen Studien &uuml;berwiegend an Prim&auml;rtumormaterial durchgef&uuml;hrt wurde. Somit sind insbesondere f&uuml;r die Therapie fortgeschrittener Harnblasenkarzinompatienten weitere Studien n&ouml;tig, um zu kl&auml;ren, ob Biopsien von Metastasen das Therapieansprechen besser vorhersagen k&ouml;nnen als Prim&auml;rtumorproben.</p> <h2>Zielgerichtete Therapie des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms</h2> <p>Seit April 2019 ist die erste zielgerichtete Therapie des MIBC mit FGF-Rezeptorinhibitoren von der FDA zugelassen worden. Dabei darf der FGF-Rezeptorinhibitor Erdafitinib gem&auml;&szlig; FDA-Zulassung nur unter Nachweis von einer von vier aktivierenden Mutationen bzw. f&uuml;nf Translokationen in den Genen <em>FGFR2</em> und <em>FGFR3</em> als Therapieoption Verwendung finden.<sup>4</sup> Daher wird in Zukunft die <em>FGFR</em>-Alterationsanalyse eine weitere molekulare Testung des Harnblasenkarzinoms werden und auch hier sind im Vergleich zur PD-L1-Analyse Harmonisierungsstudien sowie vereinfachte Detektionsmethoden notwendig.</p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>Zusammenfassend sind nach der g&uuml;ltigen S3-Leitlinie zum Harnblasenkarzinom (Stand 2016, g&uuml;ltig bis max. 09/2021) in Deutschland keine molekularen Tests f&uuml;r die Therapieplanung vorgesehen. Die Testung der molekularen Subtypen an prospektiven, in der Routinediagnostik akquirierten F&auml;llen ist dringend notwendig, um deren Nutzen zu verstehen. Die durch die EMA bzw. FDA vorgeschriebene PD-L1-Testung auf eine Immun-Checkpoint-Blockade ist im Routinealltag angekommen. Zielgerichtete Therapien ausschlie&szlig;lich unter der Pr&auml;misse eines alterierten Tumors werden zum Anstieg der Zahl molekularer Testungen dieser fortgeschrittenen Tumoren f&uuml;hren. Tabelle 2 zeigt die einzelnen Konsensussubtypen und die unter anderem von der Arbeitsgemeinschaft Uropathologie der Deutschen Gesellschaft f&uuml;r Pathologie zusammengefassten molekularen Analysen, welche in naher Zukunft f&uuml;r die routinem&auml;&szlig;ige Behandlung des Harnblasenkarzinoms notwendig werden k&ouml;nnen.<sup>13, 22</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2020_Jatros_Onko_2001_Weblinks_jat_onko_2001_s66_tab2_hartmann.jpg" alt="" width="850" height="155" /></p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Malats N, Real FX: Epidemiology of bladder cancer. Hematol Oncol Clin North Am 2015; 29(2): 177-89 <strong>2</strong> Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Fr&uuml;herkennung, Diagnose, Therapie und Nachsorge des Harnblasenkarzinoms, Langversion1.1, 2016, AWMFRegistierungsnummer 032/038OL, https://www.leitlinienprogramm-onkologie. de/fileadmin/user_upload/Downloads/Leitlinien/Blasenkarzinom/LL_Harnblasenkarzinom_ Langversion_1.1.pdf (Stand: 13.11.2019) <strong>3</strong> Hussain SA et al.: From clinical trials to real-life clinical practice: the role of immunotherapy with PD-1/PDL1 inhibitors in advanced urothelial carcinoma. Eur Urol Oncol 2018; 1(6): 486-500 <strong>4</strong> Loriot Y et al.: Erdafitinib in locally advanced or metastatic urothelial carcinoma. N Engl J Med 2019; 381(4): 338-48 <strong>5</strong> Lopez-Beltran A, Cheng L: Histologic variants of urothelial carcinoma: differential diagnosis and clinical implications. Hum Pathol 2006; 37(11): 1371-88<strong> 6</strong> Humphrey PA et al.: The 2016 WHO classification of tumours of the urinary system and male genital organs-part B: prostate and bladder tumours. Eur Urol 2016; 70(1): 106-19<strong> 7</strong> Zinnall U et al.: Micropapillary urothelial carcinoma: evaluation of HER2 status and immunohistochemical characterization of the molecular subtype. Hum Pathol 2018; 80: 55-64<strong> 8</strong> Keck B et al.: Nuclear E-cadherin expression is associated with the loss of membranous E-cadherin, plasmacytoid differentiation and reduced overall survival in urothelial carcinoma of the bladder. Ann Surg Oncol 2013; 20(7): 2440-5 <strong>9</strong> Sjodahl G et al.: A molecular taxonomy for urothelial carcinoma. Clin Cancer Res 2012; 18(12): 3377-86<strong> 10</strong> Damrauer JS et al.: Intrinsic subtypes of high-grade bladder cancer reflect the hallmarks of breast cancer biology. Proc Natl Acad Sci USA 2014; 111(8): 3110-5 <strong>11</strong> Robertson AG et al.: Comprehensive molecular characterization of muscle-invasive bladder cancer. Cell 2017; 171(3): 540-56 <strong>12</strong> Choi W et al.: Identification of distinct basal and luminal subtypes of muscle-invasive bladder cancer with different sensitivities to frontline chemotherapy. Cancer Cell 2014; 25(2): 152-65 <strong>13</strong> Kamoun A et al.: A consensus molecular classification of muscle-invasive bladder cancer. Eur Urol 2019; doi: 10.1016/j.eururo.2019.09.006. [Epub ahead of print] <strong>14</strong> Wirtz RM et al.: Molecular classification of bladder cancer. Possible similarities to breast cancer. Pathologe 2016; 37(1): 52-60 <strong>15</strong> Seiler R et al.: Impact of molecular subtypes in muscle-invasive bladder cancer on predicting response and survival after neoadjuvant chemotherapy. Eur Urol 2017; 72(4): 544-54 <strong>16</strong> Lerner SP et al.: Bladder cancer molecular taxonomy: summary from a consensus meeting. Bladder Cancer 2016; 2(1): 37-47<strong> 17</strong> Parikh RB et al.: Association between FDA label restriction and immunotherapy and chemotherapy use in bladder cancer. JAMA 2019; 322(12): 1209-11<strong> 18</strong> Eckstein M et al.: Performance of the Food and Drug Administration/EMA-approved programmed cell death ligand-1 assays in urothelial carcinoma with emphasis on therapy stratification for first-line use of atezolizumab and pembrolizumab. Eur J Cancer 2019; 106: 234-43 <strong>19</strong> Schwamborn K et al.: Multicentric analytical comparability study of programmed death-ligand 1 expression on tumor-infiltrating immune cells and tumor cells in urothelial bladder cancer using four clinically developed immunohistochemistry assays. Virchows Arch 2019; 475(5): 599-608<strong> 20</strong> Pfannstiel C et al.: The tumor immune microenvironment drives a prognostic relevance that correlates with bladder cancer subtypes. Cancer Immunol Res 2019; 7(6): 923- 38<strong> 21</strong> Eckstein M et al.: Evolution of PD-1 and PD-L1 gene and protein expression in primary tumors and corresponding liver metastases of metastatic bladder cancer. Eur Urol 2018; 74(4): 527-9 <strong>22</strong> Ortiz-Bruchle N et al.: Status of the availability and use of next generation sequencing (NGS) in bladder cancer-a questionnaire within the uropathology working group. Urologe A 2019; doi: 10.1007/s00120-019- 01046-2</p> </div> </p>
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