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DGRh-Kongress

Klinische Bedeutung von Kristallen als Entzündungstreiber bei Arthrose

Dass Verkalkung gleich Verkalkung ist, stimmt so nicht. Tatsächlich erlauben zwei unterschiedliche Arten von Kaliumkristallen und die Orte ihrer Ablagerung offenbar Rückschlüsse auf die Pathophysiologie der klinischen Osteoarthritis. Letztlich könnten sich daraus auch therapeutische Konsequenzen ergeben. Ein Blick in Gelenkspalten und auf Kristallformen.

Die Kalzifikation bei Arthrose lasse sich in Röntgenbildern erkennen und quantifizieren, erklärte Prof. Dr. rer. nat. Jessica Bertrand, Magdeburg, bei ihrem Vortrag am DGRh-Kongress 2024. Dies habe ihre Arbeitsgruppe genutzt, um die Verkalkung im Gelenkspalt in Graden zu beschreiben. Bei Grad 1 lägen winzig kleine Verkalkungen vor, bei Grad 2 etwas mehr und bei Grad 3 eine Chondrokalzinose. Allerdings korrelierten diese Verkalkungsgrade wenig mit dem Kellgren-Lawrence-Score, also dem radiologischen Schweregrad der Arthrose: Es gebe sowohl Menschen mit schwerer Arthrose, die radiologisch keine Verkalkung zeigten, als auch solche mit einer leichter Arthrose und radiologisch schwerer Verkalkung. Für die radiologisch nachgewiesene Gelenkverkalkung seien basische Kalziumphosphatkristalle (BCP) sowie Kalziumpyrophosphatkristalle (CPP) verantwortlich.

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