© Anchalee Phanmaha iStockphoto

PneumoUpdate 2016

Psychogene Atemstörungen oder manifestes Asthma?

<p class="article-intro">Nicht alles, was pfeift, ist Asthma. – Ein Satz, der zwar immer wieder zitiert, aber in der täglichen Praxis zu selten bedacht wird. Gerade bei Jugendlichen oder jungen Erwachsenen mit therapierefraktären Symptomen der Atemwege, wie z.B. rezidivierenden Atemnotanfällen, inspiratorischer Dyspnoe oder chronischem Husten, sollten die differenzialdiagnostischen Überlegungen über das Übliche hinausgehen. </p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Key Points</h2> <ul> <li>Funktionelle/psychogene Atemst&ouml;rungen sind h&auml;ufiger als gedacht.</li> <li>Insbesondere schwere therapierefrakt&auml;re Dyspnoe l&auml;sst daran denken.</li> <li>Instabiles Asthma trotz maximaler Therapie bei diskrepanter Lungenfunktion muss zur erweiterten Differenzialdiagnostik f&uuml;hren.</li> <li>Sie sind nicht selten kombiniert mit somatischen Erkrankungen, insbesondere Asthma.</li> <li>Sie sind bei Chronifizierung schwer beeinflussbar.</li> </ul> </div> <p>Funktionelle St&ouml;rungen sollten in den genannten F&auml;llen immer mitbedacht werden, zumal gerade diese Patienten Gefahr laufen, in eine un&uuml;berschaubare Spirale aus Therapieintensivierung und invasiver Diagnostik zu geraten. Neben der Gef&auml;hrdung durch eine unn&ouml;tige, teils auch mit entsprechenden Nebenwirkungen behaftete und teure medikament&ouml;se Therapie bedeuten sowohl Diagnostik als auch die mangelnde Krankheitsverarbeitung viel zu oft eine massiv eingeschr&auml;nkte soziale Teilhabe. Daraus und aus den entsprechenden Schul- und Arbeitsfehlzeiten resultieren nachhaltige Auswirkungen auf Bildung und Beruf dieser Patienten. <br />In der folgenden &Uuml;bersicht wird insbesondere auf die Vocal Cord Dysfunction (VCD) als wichtigste St&ouml;rung eingegan&shy;&shy;gen und es werden die entsprechenden diagnos&shy;tischen/differenzialdiagnostischen M&ouml;glichkeiten aufgezeigt. <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Pneumo_1603_Weblinks_Seite12_1.jpg" alt="" width="323" height="425" /></p> <h2>Fallbeispiel</h2> <p>Lisa ist eine 16-j&auml;hrige Jugendliche. Bereits im Kleinkindalter litt sie unter rezidivierenden obstruktiven Bronchitiden, im Grundschulalter immer wieder unter Bauchschmerzen. Eine umfangreiche Diagnostik ergab keinen Anhalt f&uuml;r eine somatische Ursache. <br />Mit 14 Jahren kollabierte sie zweimal nach sportlicher Belastung mit Atemnot. Der Notarzt fand sie dyspnoisch und hyperventilierend vor. Ein mehrt&auml;giger Klinikaufenthalt folgte mit Abkl&auml;rung ohne Hinweis auf eine organische Ursache. <br />Es folgten immer wieder Atemnotepisoden. Unter der Diagnose eines schweren Asthmas wurde eine Maximaltherapie aus inhalativen Kortikosteroiden (ICS), systemischen Steroiden, Montelukast und lang wirksamen Betamimetika initiiert. Au&szlig;erdem inhalierte Lisa zus&auml;tzlich mehrmals t&auml;glich ein Notfallmedikament. Eine Behandlung mit Omalizumab ist angedacht. <br />Lisa ist das Kind geschiedener Eltern. Bei deren Trennung musste sie Gewaltszenen miterleben. Sie lebt bei ihrer Mutter, zum Vater besteht nur loser Kontakt. Lisa zeigt Probleme im Sozialverhalten, die 3. Klasse musste sie wegen h&auml;ufiger Fehlzeiten wiederholen. Derzeit besucht sie die 9. Klasse Hauptschule und hat massive Probleme mit Gleichaltrigen, sie fehlt h&auml;ufig und bringt schlechte schulische Leistungen. <br />Aufgrund der komplexen Probleme erfolgt die Einleitung einer station&auml;ren Rehabilitationsma&szlig;nahme. <br />Hier versucht sie auf einer Party die Aufmerksamkeit anderer Jugendlicher auf sich zu ziehen, als dies misslingt, st&uuml;rzt sie pl&ouml;tzlich nach drau&szlig;en. Der Dienstarzt findet sie nicht ansprechbar, hyperventilierend mit einem inspiratorischen Stridor vor. Nach Inhalation und Beruhigung ist sie rasch wieder beschwerdefrei. Pulsoxymetrisch hat sie durchg&auml;ngig eine normale Sauerstoffs&auml;ttigung. Die diagnostische Bronchoskopie ergibt eine ausgepr&auml;gte provozierbare Adduktion der Stimmb&auml;nder, bei sonst normaler Anatomie. Damit ist die Diagnose einer funktionellen Atemst&ouml;rung im Sinne einer Stimmbanddysfunktion (VCD) gesichert. <br />Im gesamten Verhalten fallen starke Stimmungsschwankungen und ein ausgepr&auml;gtes Streben nach Anerkennung auf, gleichzeitig zeigt Lisa gro&szlig;e Probleme, mit Kritik umzugehen und nicht mit Kontaktabbruch oder Atemst&ouml;rungen zu reagieren. Es besteht der Verdacht auf eine Pers&ouml;nlichkeitsst&ouml;rung. Im weiteren Verlauf erkennen Mutter und Tochter den Zusammenhang zwischen Atemst&ouml;rung und Konfliktsituationen und akzeptieren die Notwendigkeit einer l&auml;ngerfristigen therapeutischen Behandlung. <br />F&uuml;r das Vorliegen eines belastungsabh&auml;ngigen Asthma bronchiale finden sich keine Hinweise. Eine einf&uuml;hlsame Begleitung ersetzt die exzessive medikament&ouml;se Therapie und sorgt f&uuml;r eine zunehmend bessere soziale Teilhabe und Integration der Jugendlichen.</p> <h2>Psychogene/funktionelle Atemst&ouml;rungen</h2> <p>Die Diagnose psychogener und funktioneller Atemst&ouml;rungen ist oft schwierig und zeitaufwendig, da die Symptome einerseits denen organischer Erkrankungen &auml;hneln, zum anderen in nicht seltenen F&auml;llen gleichzeitig eine organische Erkrankung, wie z.B. ein Asthma, vorliegen kann. Die h&auml;ufigsten psychogenen Atemst&ouml;rungen sind die akute und chronische Hyperventilation sowie Tic-St&ouml;rungen mit Husten und/oder R&auml;uspern, aber auch dissoziative St&ouml;rungen; die h&auml;ufigste funktionelle Atemst&ouml;rung ist die Stimmbanddysfunktion (VCD). Typische Symptome bei psychogenen und funktionellen Atemst&ouml;rungen sind in- und/oder exspiratorische Dyspnoe, Globusgef&uuml;hl, Husten, Stridor oder andere Atemger&auml;usche, Engegef&uuml;hl im Brust- oder Halsbereich und Angst, h&auml;ufig in Kombination mit Palpitationen oder Hyperventilationssymptomen.</p> <h2>Die Stimmband&shy;dysfunktion (VCD)</h2> <p>Die Erstbeschreibung der Stimmbanddysfunktion erfolgte durch Robley Dung&shy;li&shy;son (1798&ndash;1869) (Abbildung 1). 1842 sprach er vom &bdquo;liebevollen Zusammenkommen&ldquo; der laryngealen Muskulatur bei &bdquo;hysterischen Frau&shy;en&ldquo;. 1869 erfolgte die erstmalige Beob&shy;achtung in situ durch McKenzie bei &bdquo;hysterischen Erwach&shy;senen&ldquo;. <br />In der neueren Literatur wurde die Stimmbanddysfunktion 1974 durch Patterson et al beschrieben unter der Bezeichnung &bdquo;Munchausen&rsquo;s stridor&ldquo;.<sup>1</sup> Seit 1983 wird im Allgemeinen der Begriff Vocal Cord Dysfunction verwendet. Die Patienten mit VCD kommen vor allem als Notf&auml;lle in die Klinik. Man ging zun&auml;chst von einer selbstinduzierten psychogenen Obstruktion aus. Sp&auml;ter wurde bei den Patienten laryngoskopisch eine abnorme Bewegung der Stimmb&auml;nder gesehen. W&auml;hrend die VCD bis 1980 als rein psychiatrisches Krankheitsbild galt, wird dies seither differenzierter betrachtet. Da sich in vielen F&auml;llen die Symptomatik auch durch Metacholin oder andere unspezifische Stimuli ausl&ouml;sen l&auml;sst, wird als m&ouml;gliche Ursache eine funktionelle laryngeale Hyperreagibilit&auml;t diskutiert.<sup>2</sup> <br />In der Literatur sind haupts&auml;chlich Einzelf&auml;lle oder Beschreibungen kleinerer Fallzahlen zu finden. Es zeigt sich ein heterogenes Krankheitsbild, doch einige Merkmale finden sich geh&auml;uft:</p> <ul> <li>Eine VCD wird oft als Asthma bronchiale verkannt.</li> <li>Sie kommt h&auml;ufig zusammen mit einem Asthma bronchiale vor.</li> <li>Sie betrifft vorwiegend das weibliche Geschlecht.<sup>7</sup></li> <li>Sie wird in vielen F&auml;llen vor Diagnose mit maximaler Therapie versehen.</li> </ul> <p>Die VCD wird oft jahrelang als Asthma bronchiale verkannt. Erschwerend kommt hinzu, dass die VCD in einem gro&szlig;en Prozentsatz der F&auml;lle in Kombination mit Asthma bronchiale auftritt und sich VCD und Asthma bronchiale sogar gegenseitig im Rahmen einer Angstproble&shy;matik/-st&ouml;rung verst&auml;rken. Dabei gibt es wenig Korrelation zwischen dem zugrunde liegenden Asthmaschweregrad und der H&auml;ufigkeit zus&auml;tzlicher funktioneller Symptome.<sup>3</sup> <br />Die VCD f&uuml;hrt bei den Patienten zu zahlreichen Notfallinterventionen und station&auml;ren Aufenthalten. H&auml;ufig werden die Patienten vor der Diagnose mit einer maximalen Therapie versehen, erhalten z.B. hohe orale Cortisondosen. Bei vielen Patienten ist schon eine Intubation durchgef&uuml;hrt worden, bei manchen im Notfall sogar schon eine Tracheotomie. <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Pneumo_1603_Weblinks_Seite12_2.jpg" alt="" width="370" height="297" /></p> <h2>Diagnose der VCD</h2> <p>Das Wichtigste bei der Diagnosestellung ist, an die M&ouml;glichkeit einer funktionellen St&ouml;rung/psychogenen Komponente zu denken. Insbesondere bei jungen Patienten mit therapierefrakt&auml;rem Asthma und geh&auml;uften Notfallinterventionen sollte diese Diagnose in Erw&auml;gung gezogen werden. Im Anfall selbst ist eine Differenzierung auf den ersten Blick oft schwierig, allerdings gibt es gute M&ouml;glichkeiten, ohne gro&szlig;en technischen Aufwand eine Unterscheidung vorzunehmen (Tab. 1). <br />In der neueren Literatur wurde versucht, sich der Diagnose mittels &bdquo;Scores&ldquo; zu n&auml;hern, wie z.B. des sog. &bdquo;Pittsburgh-VCD-Index&ldquo;. Hier werden f&uuml;r klassische Symptome der VCD Punkte vergeben und bei einem Score &gt;4 wird die Verdachtsdiagnose einer VCD gestellt.4 &Uuml;ber die Sinnhaftigkeit l&auml;sst sich trefflich streiten. <br />Hilfreicher sind sicherlich die von Klaus Kenn 2008<sup>5</sup> in einer &Uuml;bersichtsarbeit definierten &bdquo;Kernfragen&ldquo;:</p> <ul> <li>Perakute Atemnot von einem Moment zum anderen?</li> <li>Dyspnoe inspiratorisch?</li> <li>Lokalisation des Engegef&uuml;hls (oberer Halsbereich)?</li> <li>Kurz dauernde, selbstlimitierende Beschwerden (&lt;2 Min.)?</li> <li>Atemnotqualit&auml;t?</li> <li>Asthmamedikation wirksam?</li> <li>Hustenattacken als Atemnotausl&ouml;ser?</li> <li>Lungenfunktion wiederholt normal?</li> <li>Diskrepanz zwischen Lungenfunktion und Beschwerden?</li> </ul> <p>In manchen F&auml;llen k&ouml;nnen auch variable Ver&auml;nderungen in der Fluss-Volumen-Kurve zu sehen sein (Abflachung des inspiratorischen Schenkels, aber auch zahlreiche andere Ver&auml;nderungen). Es gibt jedoch keine Lungenfunktionsparameter, die die Diagnose sichern. Goldstandard ist die Endoskopie mit Nachweis der funktionellen St&ouml;rung w&auml;hrend der Untersuchung mittels bekannter Ausl&ouml;ser, wie z.B. Be&shy;lastung oder unspezifischer Reizung der Larynxregion. Die Untersuchung erfolgt m&ouml;glichst ohne Pr&auml;medikation und ohne Rachenan&auml;sthesie. Wichtig ist hier die vorangehende ausf&uuml;hrliche Besprechung der Untersuchung mit dem Patienten. <br />H&auml;ufig gelingt allerdings trotz en&shy;&shy;dos&shy;kopischer Reizung keine eindeutige Ausl&ouml;sung der Symptome. Dies schlie&szlig;t aber die Diagnose einer VCD keinesfalls aus. Zur weiteren Sicherung der Diagnose sollten daneben eine Allergietestung, eine Lungenfunktionstestung in Ruhe und nach Provokation, eine Messung des exhalativen NO sowie eine 24h-pH-Metrie durchgef&uuml;hrt werden. <br />Um eine subglottische/tracheale Ursache auszuschlie&szlig;en ist auch die Indikation zu einer flexiblen Bronchoskopie gro&szlig;z&uuml;gig zu stellen. <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Pneumo_1603_Weblinks_Seite13_1.jpg" alt="" width="" height="" /> <img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Jatros_Pneumo_1603_Weblinks_Seite13_2.jpg" alt="" width="372" height="411" /></p> <h2>Therapie</h2> <p>Aufgrund des komplexen Krankheitsbildes gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Behandlungsans&auml;tze. Allgemein ist wichtig, dass die St&ouml;rung m&ouml;glichst fr&uuml;hzeitig angegangen wird, da sonst die Prognose ung&uuml;nstiger wird und eine Chronifizierung droht. Im Akutfall ist das erste Therapieprinzip &bdquo;Ruhe bewahren&ldquo;. In seltenen F&auml;llen &ndash; wenn nicht anders m&ouml;glich &ndash; k&ouml;nnen dazu Anxiolytika eingesetzt werden. Berichte &uuml;ber Einzelf&auml;lle mit Helioxinhalationen oder gar intralaryngealen Botulinuminjektionen<sup>6</sup> geh&ouml;ren wohl eher in den Bereich heroischer medizinischer Mythen. Auf keinen Fall sollen die immer wieder dramatischen Symptome zu einer Intensivierung der Asthmatherapie verleiten. <br />Grundprinzip der Therapie ist eine einf&uuml;hlsame Aufkl&auml;rung der Patienten, am besten unter Einbeziehung des Videos der Laryngoskopie. Dies sollte nicht zu direktiv erfolgen, dem Patienten soll Zeit einger&auml;umt werden, die Diagnose f&uuml;r sich anzunehmen. Dabei ist es wichtig, offene Fragen zu formulieren, im Sinne von &bdquo;K&ouml;nnte es bei Dir/Ihnen sein, dass &hellip;?&ldquo; <br />&Uuml;berfl&uuml;ssige Medikamente sollten nach entsprechender Aufkl&auml;rung und unter enger &auml;rztlicher &Uuml;berwachung (ggf. schrittweise) abgesetzt werden. Das Tempo sollte der Patient bestimmen, da sonst zus&auml;tzliche Angstst&ouml;rungen induziert werden k&ouml;nnen. Zus&auml;tzlich k&ouml;nnen Atemtherapie und Sprachtherapie sowie Entspannungstechniken hilfreich sein. Wenn innerhalb der ersten Wochen der oben beschriebenen Behandlung keine Besserung eintritt, kann eine psychotherapeutische Begleitung notwendig sein. <br />Insgesamt scheint die Prognose bei fr&uuml;hzeitiger Diagnosestellung und entsprechender Therapie aber anhand der vorliegenden (leider in der Regel retrospektiven) Studien eher g&uuml;nstig zu sein.<sup>8</sup></p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Patterson R et al: Munchausen&rsquo;s stridor: non-organic laryngeal obstruction. Clin Allergy 1974, 4: 307-310 <br /><strong>2</strong> Benninger C et al: Vocal cord dysfunction and asthma. Curr Opin Pulm Med 2011, 17: 45-49 <br /><strong>3</strong> Parsons JP et al: Vocal cord dysfunction: beyond severe asthma. Respir Med 2010; 104: 504-9 <br /><strong>4</strong> Traister RS et al: A novel scoring system to distinguish vocal cord dysfunction from asthma. J Allergy Clin Immun Pract 2014; 2: 65-69 <br /><strong>5</strong> Kenn K et al: Vocal Cord Dysfunction: Eine wichtige Differenzialdiagnose zum Asthma bronchiale. Dtsch Arztebl Int 2008; 105(41): 699-704 <br /><strong>6</strong> Grillone GA et al: Treatment of adductor laryngeal breathing dystonia with botulinum toxin type A. Laryngoscope 1994; 104(1 Pt 1): 30-2 <br /><strong>7</strong> Brugman S: The many faces of vocal cord dysfunction: what 36 years of literature tell us. Am J Respir Crit Care Med 2003; 167(7): A588 <br /><strong>8</strong> Devang L et al: Long-term outcome of vocal cord dysfunction. Annals of Asthma, Allergy and Immunology 2006; 96(6): 794-799</p> </div> </p>
Back to top