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Fußerhalt beim diabetischen Fußsyndrom (DFS)

<p class="article-intro">Das Vermeiden von Amputationen der unteren Extremitäten sollte primäres Ziel bei der Behandlung des DFS in den Stadien IV B und C nach Wagner/Armstrong sein. Die Zahl der Majoramputationen war zwar in Österreich in den letzten Jahren mit 10,1/100 000 Einwohner rückläufig, liegt aber noch über dem internationalen Niveau von 5–8/100 000 Einwohner und weist zudem große regionale Unterschiede auf.</p>
<p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Regelm&auml;&szlig;iges Screening der F&uuml;&szlig;e entsprechend den Empfehlungen der IWGDF ist notwendig.</li> <li>Aufgrund der hohen Mortalit&auml;t und Morbidit&auml;t nach Majoramputation sollte die Indikation zu diesen Operationen m&ouml;glichst eng gestellt und wenn m&ouml;glich durch die Meinung eines zweiten Facharztes erh&auml;rtet werden.</li> <li>Es sollte keine Majoramputation ohne Abkl&auml;rung der Gef&auml;&szlig;situation durchgef&uuml;hrt werden.</li> <li>Durch entsprechende OP-Techniken sollte danach getrachtet werden, F&uuml;&szlig;e zu erhalten statt prim&auml;r zu amputieren.</li> </ul> </div> <p>Die Letalit&auml;t nach Majoramputionen ist in &Ouml;sterreich mit 13,7 % niedriger als in Deutschland (17,1 % ), im EU-Durchschnitt und in der Literatur (20&ndash;37 % ).<sup>1</sup> Im Vergleich mit der Letalit&auml;t nach gro&szlig;en operativen Eingriffen im Abdomen ist sie aber zwei- bis dreimal so hoch.<sup>2</sup> 35 % der Patienten k&ouml;nnen nach einer Majoramputation nicht in h&auml;usliche Pflege entlassen werden und nach f&uuml;nf Jahren leben nur noch 40 % .<sup>1</sup> Neben der hohen Morbidit&auml;t und Sterblichkeit verursachen Majoramputationen auch hohe Behandlungs-, Rehabilitations- und Pflegekosten. Vor dem Hintergrund einer steigenden Anzahl von Patienten mit Diabetes, dem immer geringeren Alter bei Ausbruch der Erkrankung und der steigenden Lebenserwartung sollte alles unternommen werden, um F&uuml;&szlig;e zu erhalten.</p>
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